• Hallo zusammen,

    ich mache mir gerade Gedanken, ob eine stationäre REHA besser, angenehmer, sinnvoller lehrreicher ist, wenn sie nahe nach der Erstanpassung stattfindet, oder eher deutlich später. Wie sind eure Meinungen dazu? In den Ehrfahrungsberichten auf den Webseiten der Einrichtungen, liest man oft, dass die Leute die REHA direkt nach der EA machen. Auch wenn man im Internet medizinische Abhandlungen zu CI und die Operation liest, steht da immer, dass nach der EA eine REHA empfohlen wird.

    Ich würde auch dazu tendieren die REHA so "schnell wie möglich" zu machen.

    LG

    Peter

  • In dem Magazin Schnecke (Nr. 103) habe ich von einer Untersuchung gelesen, die bestätigt, dass der Erfolg nach einer stationären Reha größer ist als nach einer ambulanten. So erinnere ich mich jedenfalls.

    Hörsturz in 2017, seit dem SSD, sonst normalhörend, Cochlear Kanso seit 2019

    Einmal editiert, zuletzt von MadameMim (13. November 2019 um 19:41)

  • Als ich im Frühjahr bei der Reha in Bad Nauheim war, habe ich Oliver Hupka gefragt, wann eine stationäre Reha sinnvoll ist. da ich schon ein knappes Jahr mein CI getragen habe ehe ich zur Reha kam, und andere schon 6 Wochen nach der Erstanpassung da waren.

    So Sinngemäß sagte er, dass es keinen großen Unterschied macht, ob man 3 Monate oder erst nach 1 1/2 bis 2 Jahren zur stationären Reha kommt.

    Da ich keine ambulante Reha hatte, kann ich dazu nichts sagen. Ich kann aber sagen, dass mir die 5 Wochen stationäre Reha sehr viel gebracht haben.

  • Meine EA war im November 2017, das waren drei Tage in der Klinik wo auch die Implantation stattgefunden hat. Danach hatte ich erst wöchentlich, dann alle 14 Tage, monatlich usw die Einstellungen. Im Sommer 2018 habe ich erfahren, dass es auch eine stationäre Reha möglich ist. Antrag gestellt bei der KK, erst abgeleht und nach Ein spruch genehmigt. Ende Januar 2019 war ich für 5 Wochen in der Bosenberg-Klinik in S. Wendel.

    Mit haben diese 5 Wochen mehr gebracht, als die ganzen ambulanten Reha Termine vorher. Es ist intensiver und entspannter.

    Im Februar 2020 habe ich meine erse Blockwsoche in St. Wendel und freue mich schon sehr dadrauf.

    Nach Hörsturz am 02.12.2016 links hochgradig Schwerhörig
    rechts alles bestens

  • Ich habe im August 2007 mein erstes CI bekommen und 3/2008 eine MuK-Kur gemacht, 2014 dann eine CI-Reha.

    0/2017 habe ich mein zweites CI bekommen und meine Reha ist in 02/2020.
    Alle drei "Auszeiten" haben/werden mir gutgetan und viel gegeben.

    Es kommt ein bisschen darauf an wieviel Zeit du brauchst, um mit CI ins Hörsverstehen zu kommen.

    Geht es zügig voran, reicht oft der ganz normale Alltag aus. Eine Reha würde ich dann nach der "Regelanpassung" machen, bzw wenn man "auf der Stelle tritt", um die letzten Reste rauszukitzeln. CI-Hören braucht halt seine Zeit.

    Solltest du jedoch nur langsam ins Hörverstehen kommen ist eine frühzeitige CI-Reha sinnvoll, um dann intensiv zu üben.

    Um die Folgen der Hörbehinderung zu kompensieren, ist eine Reha immer sinnvoll.

    Mach eine Reha dann, wenn es dir und deinem Umfeld auskommt.

    Gruß

    Hildegard