Stationäre Reha ...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Franzi,

    ich habe noch nie eine stationäre Reha gemacht und finde den Gedanken ein wenig abschreckend, mehrere Wochen lang mit Leuten zusammen zu sein, deren Erfahrungshorizont so gar nicht dem meinen entspricht.


    Ich würde deshalb doch eher in eine Reha gehen, wenn ich wüsste, da sind auch andere Berufstätige. Ich würde auf eine spezielle Reha-Gruppe auch länger warten.

    Ich glaube das wäre Logistisch eine Mamut aufgabe die Gruppen zu sortieren, einiermaßen. Das Spektrum ist ja rießig von gerade Implantieren die ihre EA wenige Monate hinter sich haben bis zu leute die ihr CI schon 20Jahre oder mehr haben, dazu von 18Jahre bis 99. Ich hatte in St. Wendel das Glück das die Gruppen relativ gut passten, also vom hören her und auch vom wissen her, klar gab es Leute die kaum wussten wie ihre FB funktionieren und gerade erst vor wenigen Wochen ihr Ci erhalten hatten, aber genauso waren Leute da die nicht gut versorgt waren an Infos von ihren Implantierten Kliniken.

    Man warte ja meistens schon 2 bis 3 Monte ohne Sortieren nach irgendwelchen Vorgaben und man muss ja auch innerhalb von 6 Monaten die Reha antretten jedenfalls bei der RV. Alles nicht so einfach.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Joachim

    Du meinst mit vorsortieren das schon voher geschaut wird das der Hörstatur von den rund 30 CI trägern die in der Klinik sind einigermaßen passt ?

    Ich denke das es wenn man mehre Wochen dort ist egal ob St. Wendel oder Bad Nauheim es immer wieder schwankugen gibt in Sachen Technische Kenntnise oder das alterspektrum weil ja der eine 3 wochen bleibt der andere 7 Wochen usw..

  • Beim Gruppenhörtraining in Bad Nauheim wurden wir in verschiedene Niveaustufen aufgeteilt, um ähnliche Hörerfahrungen zusammen zu fassen.

    Im Einzelhörtraining ergibt es sich nicht, und das man sich mit unterschiedlichen Menschen über Probleme und Möglichkeiten austauscht fand ich jetzt in meiner Reha nicht störend. Auch als die ältere Dame, intellektuell auf hohem Niveau, wie wild mit dem Mikro herumfuchtelte anstatt hineinzusprechen während sie sich darüber beschwerte, dass niemand Rücksicht auf ihre Hörbehinderung nimmt, fand ich eher belustigend.

    rechts: CI, N6 von Cochlear seit 3/2016,

    reimplantiert 3/2019,

    Entfernung des Implantates aufgrund eines großräumigen Cholesteatoms 12/2021

    reimplantiert 3/2022, CI 622, N7 von Chochlear

    links: HG Omnia 4 von Resound

    Mein Motto: Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weitergehen

  • Ich glaube das wäre Logistisch eine Mamut aufgabe die Gruppen zu sortieren, einiermaßen. Das Spektrum ist ja rießig von gerade Implantieren die ihre EA wenige Monate hinter sich haben bis zu leute die ihr CI schon 20Jahre oder mehr haben, dazu von 18Jahre bis 99. Ich hatte in St. Wendel das Glück das die Gruppen relativ gut passten, also vom hören her und auch vom wissen her, klar gab es Leute die kaum wussten wie ihre FB funktionieren und gerade erst vor wenigen Wochen ihr Ci erhalten hatten, aber genauso waren Leute da die nicht gut versorgt waren an Infos von ihren Implantierten Kliniken.

    Man warte ja meistens schon 2 bis 3 Monte ohne Sortieren nach irgendwelchen Vorgaben und man muss ja auch innerhalb von 6 Monaten die Reha antretten jedenfalls bei der RV. Alles nicht so einfach.

    LIebe Franzi, ich sehe da keinen großen logistischen Aufwand. Ein einfacher Test müsste reichen. Z.B. Oldenburger Satztest. Dieser Test kann im Rahmen der Aufnahme in der Reha-Klinik erfolgen. Große und mittelgroße Unterschiede tun sich da sofort auf. Ich halte diese Gruppenbildung für alle Beteiligten für sinnvoll und hilfreich. Gut verstehende CI-Träger kommen beim Gruppentraining mit Anfängern nicht weiter, für sie gibt es keine Herausforderungen. Umgekehrt ist es für Anfänger frustrierend, wenn in der Gruppe Teilnehmer sind, die kein Problem haben, alles (das meiste) zu verstehen. Ich finde, die Teilnehmer einer Gruppe sollten zueinander passen.

    In der CI-Reha (vor mehr als 20 Jahren) fand ich das noch halbwegs ok, weil es auch noch nicht so viele CI-Träger gab wie heute. Allerdings vorher, kurz nach der vollständigen Ertaubung (ich war vorher guthörend), hatte ich eine Reha in Rendsburg gemacht und ich fand es grauenhaft, dass da Leute waren, die zwar mit Hörgerät halbwegs hören konnten, aber wenig Wortschatz besaßen, sodass viel Zeit draufging, alles immer zu erklären ("was ist Dolmteschen".....) Ich fand es gut, nicht zu hören, sodass ich wenigstens nicht all dieses Desaster mitbekam. Nur mit anderen Spätertaubten zusammen in der Gruppe zu sein (das war teilweise so), hätte mir mehr genutzt.

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Maryanne

    Ich hatte am anfang es so verstanden das Andrea meinte das ihr wunsch es ist schon vor der Reha schon zu sortieren das dort nur Leute in ihrem Alter und mit ihrem Hörstatus und ihre Hörbiographie dort sind. Daher schrieb ich das es für eine Reha klinik ein großer Aufwand ist.

    Klar wird egal ob Bad Nauheim oder ST. Wendel oder usw.. ein Hörtest usw.. gemacht und dann in die jeweiligen Gruppen sortiert.

    lg

    Franzi

  • Hallo, ich meine tatsächlich ein Vorsortieren nach aktueller Lebenssitustion, weniger nach Hörstatus. Eine bekannte von mir beispielsweise versteht auch mit zwei CIs total schlecht, ist von ihrer Lebenssituation aber gar nicht zu unwesentlich anders aufgestellt.

    Ich meine mit einem Fragebogen vor der Reha kann man es im Griff bekommen und ich wäre auch bereit länger zu warten. Oder aber eine Klinik bietet an Rehagruppe für Berufstätige an und gibt den Termin rechtzeitig an, so dass man sich um eine Bewilligung kümmern kann.

  • Liebe Maryanne

    Ich hatte am anfang es so verstanden das Andrea meinte das ihr wunsch es ist schon vor der Reha schon zu sortieren das dort nur Leute in ihrem Alter und mit ihrem Hörstatus und ihre Hörbiographie dort sind. Daher schrieb ich das es für eine Reha klinik ein großer Aufwand ist.

    Klar wird egal ob Bad Nauheim oder ST. Wendel oder usw.. ein Hörtest usw.. gemacht und dann in die jeweiligen Gruppen sortiert.

    lg

    Franzi

    Ja Franzi, das ist natürlich etwas anderes und ich habe es wohl falsch verstanden. Danke für deinen Hinweis.

  • Hallo, ich meine tatsächlich ein Vorsortieren nach aktueller Lebenssitustion, weniger nach Hörstatus. Eine bekannte von mir beispielsweise versteht auch mit zwei CIs total schlecht, ist von ihrer Lebenssituation aber gar nicht zu unwesentlich anders aufgestellt.

    Ich meine mit einem Fragebogen vor der Reha kann man es im Griff bekommen und ich wäre auch bereit länger zu warten. Oder aber eine Klinik bietet an Rehagruppe für Berufstätige an und gibt den Termin rechtzeitig an, so dass man sich um eine Bewilligung kümmern kann.

    Hallo Andrea, das ist natürlich ein facettenreiche Aufgabe. Und ich denke tatsächlich, dass die Menschen unterschiedliche Prioritäten und Relevanzen haben. WENN ich in eine Reha wollte, und WENN mir eine Vorsortierung wichtig wäre, würde ich trotz meiner Lebenssituation und meines Alters wünschen, mit jüngeren, geistig regen, tendenziell intellektuellen Menschen zusammen in der Gruppe zu sein. Abgesehen von meiner freiberuflichen Autorentätigkeit bin ich nicht mehr berufstätig, ich bin auch nicht mehr "jünger" und erst recht nicht jung. Das ist ja nur ein Beispiel - die Menschen können durchaus sehr verschieden sein, da ist nicht nur die Lebenssituation immer ausschlaggebend.

  • Hallo Maryanne,

    Mir wäre es auch wichtig, mit

    Zitat

    geistig regen, tendenziell intellektuellen Menschen zusammen in der Gruppe zu sein

    Ich habe versucht, um nicht zu elitär rüber zu kommen, versucht diese Eigenschaften an dem Kriterium Berufstätigkeit festzumachen. Wobei so mancher Rentner geistig reger ist, als jemand, der innerlich gekündigt die Zeit im Büro absitzt.

    Ich habe mal ein Wochenend-Führungskräfteseminar für Hörbehinderte mitgemacht. Es waren nur sechs Teilnehmer. Einer war dabei, der konnte trotz CI nicht kommunizieren, war auch keine Führungskraft. Es wurde sehr viel Zeit aufgewendet, damit er versteht und er hat es trotzdem nicht verstanden, teilweise nicht verstehen können, weil er keine Erfahrung mit bestimmten Situationen hatte. Das ist zulasten uns anderen Teilnehmern gegangen. In einer Reha würde ich mir mehr Homogenität wünschen, drei Wochen weg sind doch eine relativ lange Zeit.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war bisher 2mal in Reha und hab es unterschiedlich erlebt. Bei der ersten Reha war es so das zu Anfang noch ein paar da waren die auch Berufstätig waren und om Hörstatus her zu mir passten. Dann gingen nach und nach diese Leute und es waren am Ende fast nur noch Leute da die erst mal klar kommen mussten mit ihrer Welt und dem CI,das merkte man auch an den Gruppenhörtraining, die gute Gruppe war klein während die andere Gruppe mit den schwächeren immer größer wurde. So etwas kann passieren weil es ja logistisch über längere Zeit für so eine Klinik nicht planbar ist wer/wann wie lange da ist.

    Auf der anderen Seite bei der 2ten Reha passte es von anfang an bis zum Ende und das waren 7 Wochen. Ich denke aber das es da auch Glück war den über so eine langezeit...

    Ich denk das so etwas einfacher zu planen ist wenn es wie in Rendsburg feste Gruppen gibt die am selben Tag anreisen und am selben Tag wieder abreisen. In z.b BN war es ja so das von Montag bis Freitag einreisen Tag sein konnte und somit reger wechselt ist, in St. Wendel ist an und Abreise Tag Dienstag.

  • Hallo Franzi

    Ich war jetzt 2 mal in Ci Reha und beides mal hat es gepasst. Wenn schwächere dabei wurden mit gezogen (die wollen ja auch was von der Reha haben) es wurden Sachen für so Leute wie mich gemacht die mit Ci gut hören können!

    Gruß Joachim