Hallo und guten Morgen,
seit Tagen lese ich mich fleißig durchs Forum.
Zu mir. Ich hatte Ende März diesen Jahres wohl einen Hörsturz. Genau weiß das keiner. Selbst der Oberarzt meiner Klinik kann nicht erklären wie ich zu meinem "Problem" gekommen bin. Er und auch mein behandelnder HNO Arzt halten mich für einen Sonderfall.
Ich bin einen Tag vor meinem Geburtstag morgens aufgewacht und konnte links so gut wie nichts mehr hören. 3 Tage später zur Hausärztin, Überweisung zum HNO und der mich gleich ins Krankenhaus eingewiesen. Dort das volle Cortisonprogramm bekommen. Also 4 Tage stationär intravenös und anschließend wegen Erfolglosigkeit 4 mal als Spritze hinters Trommelfell. Auch alles ohne Erfolg. Danach Monatelang mit 2 wöchigen Arztbesuchen absolute Ruhe und Entspannung. Laut Arzt die beste Möglichkeit das Gehör zurück zu bekommen. Mein HNO Arzt wusste natürlich das der Schritt zu einer CI Operation frühestens nach 6 Monaten ohne jegliche Besserung des Gehörs durchgeführt wird. Also aussitzen und abwarten bis zum letzten Tag. Nun war ich vergangene Woche zur Voruntersuchung in der operierenden Klinik und habe als Ergebnis einen OP Termin am 29.11. bekommen. Das ist der nächstmögliche Termin. Ich bin also links nahezu ertaubt, höre mit rechts fast 100 Prozent. Vor einigen Monaten war ich noch der Meinung mich damit arrangieren zu können. Mittlerweile weiß ich aber das dieser Zustand so auf keinen Fall weiter geht. Die Einbußen und Umstände die einseitiges Hören mit sich bringen sind mir einfach viel zu heftig. Außerdem leide ich extrem darunter, dass das von den allermeisten Menschen in meinem Umfeld so bagatellisiert wird. Selbst in der Familie. Nun bin ich seit dem Vorfall krank geschrieben und mein HNO Arzt meint, vor März kommenden Jahres brauche ich ihn gar nicht fragen ob ich wieder arbeiten gehen kann. Trotzdem habe ich ziemlich Bammel vor der OP und allem was dann kommt. Es wird meine erste OP überhaupt sein. Erstanpassung wird dann in der ersten Januarwoche sein.
LG
Peter