Pneumokokken Impfung

  • Ich bin in der MHH operiert worden (2018 & 2020), in beide Fälle wurde mit keine Silbe über eine Impfung gesprochen geschweige denn als Voraussetzung für die CI OP's gesetzt.

    Ich habe ein halbes Jahr nach der erste Implantierung beim Lungspezialisten (war dort wegen allergisches Asthma) davon erfahren.
    Er gab an ich solle einen Termin beim HNO machen und mich impfen lassen.

    Mein HNO kannte diese Empfehlung nicht und musste sich erst informieren.

    Er hat sich informiert und es bestätigt nur er konnte dieser Impfung nicht machen, das müsste die behandelnde Klinik oder Hausarzt machen.

    Meine Hausärztin hat mich von sich aus auch noch mal darauf angesprochen, dann wurde die Impfung vorgenommen.

    Implantat rechts seit 02.03.2018 (Naida CI90)

    Hörgerät rechts Phonak Naida, Versorgung mit CI links steht demnächst an, warte auf OP Termin

  • Die MHH hat einen Flyer rund um die CI-OP herausgegeben, darin wird die Pneumokokkenimpfung empfohlen (so habe ich davon erfahren).

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

    Links: 65% Sprachverstehen mit HG (seit 2020 Oticon Exceed)

  • Mir wurde dies schon bei der Voruntersuchung gesagt, dass ich diese Impfung unbedingt vor der OP machen muss.

    Rechts Cochlear Kanso 1und Kanso 2 CI Modell 512; OP 25.04.2017 Hörschnecke bis auf dem Stumpf entfernt UNI-KLINIK Halle;
    Links HG AMPLI-CONNECT R 5 ON 312 GN seit September 2021.

    Seit dem 25.10.2021 Upgrade auf Kanso 2
    Zubehör: Cochlear™ Wireless Mini Microphone (Minimikrofon 2+); Telefonclip+ von Resound; ReSound TV Streamer 2

  • Auf Seite 9 in den Leitlinien steht es auch.

    https://www.awmf.org/uploads/tx_szl…-abgelaufen.pdf


    gesprochen hat mit mir darüber glaube ich auch keiner, aber es stand in einem mir ausgehändigten Schreiben.

    Ich weiß nicht mehr, ob es irgendwo hier schon steht: Auf Seite 10 die Empfehlung der STIKO (und Hinweis zur Auffrischung der Pneumokokken-Impfung nach (mind.) 6 Jahren bei Cochlea Implantat-Trägern)


    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

    2 Mal editiert, zuletzt von AnniB (4. Februar 2020 um 11:10)

  • Interessant, also soll die Pneumokokken-Impfung alle 6 Jahre wiederholt werden ?

    Ich habe die bisher nach der OP nie aufgefrischt.

    Hat ja auch niemand was dazu gesagt.

    Da muß ich gleich mal meinen Arzt nächste Woche fragen.

    Zahlt die Nachimpfung der Pneumokokken-Impfung die GKV überhaupt ?

    Ins normale Impf-Budget der GKV gehört die nicht, soviel ich weiß.

    Ich war sogar ein ganzes Jahr in China, ohne den Pneumokokken Impfschutz, bekam nur gegen Tollwut und Hepertitis A, B Impfungen.

    Man muß den Ärzten wirklich immer mehr sagen, was sie machen sollen, von sich aus kümmern die sich inzwischen um nichts mehr.

    Grrrrrrrrr


    Zum Glück gab es in der Zeit meines Aufenthaltes in China noch nicht den Coronavirus wie jetzt.

    Glück muß man halt auch manchmal im Leben haben.......................

  • bestager Ich bin aufgefrischt worden, weil meine Impfungen nun 6 Jahre zurücklag. Dass ich geimpft werden musste, war meinem Hausarzt aber nicht klar, er hat den verlinkten Text anscheinend auch nicht so richtig verstanden, hatte mich zudem in der umgekehrten Reihenfolge geimpft. Ich habe dann Ärzte aus der Familie und zuletzt meinen HNO-Arzt gefragt, ob ich den Text falsch verstehe, aber das Ergebnis war angesichts des Implantats eine Auffrischimpfung.


    Ob sie ins Budget gehört, weiß ich nicht. Der Impfstoff hat 41 Euro gekostet.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Es heißt ja „Mindestabstand“ von sechs Jahren, aber im Jahr 2020 wäre eine Auffrischung womöglich zu empfehlen.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Hallo,

    unsere Klinik hat die Impfung vor der OP auch empfohlen und die KiÄ hat problemlos geimpft. Haben wir auch mal Glück gehabt 😉

    VG Fibi

    Sohn (19 Jahre) rechts HG Linx von Resound bei hochgradiger SH

    links CI von Cochlear - OP am 04.05.2018 / EA 18.06.2018

  • Ich würde mir den Impfplan von der CI-Klinik schriftlich geben lassen und dem Hausarzt auf den Tisch legen, dann muss er impfen. So Feld-, Wald- und Wiesenärzte haben mitunter keine Ahnung.

    und die Empfehlung der STIKO kann man ja auch noch dazulegen.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Im österreichischen Impfplan steht: Bei Personen mit besonders hohem Risiko -und dann wird „Cochlea-Implantat oder Liquorfistel„ extra erwähnt- ist ein ausreichender Impfschutz (sequentielle Impfung PNC13 und nach 8 Wochen PPV23; sowie Wiederholung der Impfserie alle 6 Jahre) besonders wichtig:

    und begründet wird das mit dieser Studie:

    STIKO. Wissenschaftliche Begründung für die Aktualisierung der Empfehlungen zur Indikationsimpfung gegen Pneumokokken für Risikogruppen. Epid Bull 2016;37:385–406.

    Das ist eigentlich recht eindeutig

    Auch zum Zeitabstand zwischen Impfungen und Operationen gibt es eine Aussage:

    Bei dringender Indikation kann ein operativer Eingriff jederzeit durchgeführt werden. Bei planbaren Operationen sollte nach Gabe von Totimpfstoffen ein Mindestabstand von 2–3 Tagen und nach Verabreichung von Lebendimpfstoffen ein Mindestabstand von 14 Tagen eingehalten werden. Diese Empfehlung ist rein theoretischen Überlegungen geschuldet, um eine Fehl-Interpretation von eventuellen Impfreaktionen als mögliche postoperative Komplikation (z.B. Fieber) zu vermeiden.

    Postoperativ kann geimpft werden, sobald die Patientin oder der Patient einen stabilen Allgemeinzustand erreicht hat.

  • Also ich habe beim Hausarzt die Impfung jetzt auffrischen lassen.

    War kein Problem.

    In meiner Eigenschaft als quasi frisch gebackener Privatier, will ich die nächsten Jahre noch viel reisen und von der restlichen Welt was sehen.

    Frei nach dem Motto, wer nicht hören kann muß sehen !

    Da will ich natürlich den bestmöglichen Impfschutz haben, man weiß ja nie.

  • bestager Ich bin aufgefrischt worden, weil meine Impfungen nun 6 Jahre zurücklag. Dass ich geimpft werden musste, war meinem Hausarzt aber nicht klar, er hat den verlinkten Text anscheinend auch nicht so richtig verstanden, hatte mich zudem in der umgekehrten Reihenfolge geimpft. Ich habe dann Ärzte aus der Familie und zuletzt meinen HNO-Arzt gefragt, ob ich den Text falsch verstehe, aber das Ergebnis war angesichts des Implantats eine Auffrischimpfung.


    Ob sie ins Budget gehört, weiß ich nicht. Der Impfstoff hat 41 Euro gekostet.

    Hallo Anni,


    nochmals vielen Dank, dass du uns hier im Februar auf die Pnehmokokkenimpfung aufmerksam gemacht hast.

    Das Coronavirus hat inzwischen dafür gesorgt, dass der Impfstoff nicht mehr zu kriegen ist.

    Bei mir wurde Ende Februar beim Hausarzt mit Pneumovax 23 aufgefrischt.

    :thumbup::thumbup::thumbup: Anni, dem Threadstarter danke ich natürlich auch, MadameMim :thumbup::thumbup::thumbup:

    Zitat

    +++ 06:25 Lieferengpass für Pneumokokken-Impfstoffe +++

    Die für Risikogruppen empfohlenen Impfstoffe gegen Pneumokokken sind gegenwärtig nur eingeschränkt lieferbar. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) im hessischen Langen wies am Freitag auf Lieferengpässe bei den beiden Impfstoffen Pneumovax 23 und Prevenar 13 hin. In Zusammenhang mit der derzeitigen Coronavirus-Epidemie hatten Experten besonders gefährdeten Menschen geraten, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen, um das Risiko für eine Lungenentzündung zu senken. Eine Lungenentzündung zählt zu den Hauptgefahren bei Menschen mit der Lungenkrankheit Covid-19, die durch das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 verursacht wird.

    Pneumovax soll nach PEI-Angaben voraussichtlich Anfang Mai wieder lieferbar sind. "Auch bei Wiederverfügbarkeit der Impfstoffe sollten Pneumokokken-Impfungen ausschließlich dem Personenkreis vorbehalten bleiben, der in den gültigen Impfempfehlungen der STIKO benannt ist", hieß es auf der Website der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI). Dies sind im Fall von Pneumovax Patienten mit geschwächtem Immunsystem, Senioren ab dem Alter von 70 Jahren und Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen. Prevenar soll demnach ausschließlich für die Grundimmunisierung von Säuglingen verwendet werden.

    https://www.n-tv.de/panorama/07-23…le21626512.html

    2 Mal editiert, zuletzt von bestager (14. März 2020 um 08:27)

  • Dass die Impfung nicht mehr zu bekommen ist derzeit, hatte ich auch schon gelesen. Ich hoffe, dass sie ab Mai wirklich wieder verfügbar ist. Wobei ich ja fürchte, dass jetzt viele CI-OPs aufgrund der aktuellen Situation abgesagt werden, weil sie als „nicht dringend“ empfunden werden könnten.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Hallo,

    der Impfstoff war leider schon vorher rar, ich hoffe, das wird schnell wieder gelöst, obwohl ich da eher pessimistisch bin 🙈.

    Wir haben zum Glück noch Zeit für die Auffrischung.

    VG Fibi

    Sohn (19 Jahre) rechts HG Linx von Resound bei hochgradiger SH

    links CI von Cochlear - OP am 04.05.2018 / EA 18.06.2018