Schmerzen an der Spulenstelle

  • Sechs Wochen nach der OP habe ich an der Spulenstelle noch immer eine deutliche Erhebung. Ich merke, es ist aber nicht der Magnetteil, sonder dieser viereckige darunter. War/ist das bei euch auch so?

    Die Erhebung habe ich auf beiden Seiten jeweils bis heute. (OPs 2015 + 2018)

    Zwar nur minimal, aber ich finde es auch gut, so dass man eben auch ertasten kann wo das Implantat ist.

  • Die Erhebung habe ich auf beiden Seiten jeweils bis heute. (OPs 2015 + 2018)

    Zwar nur minimal, aber ich finde es auch gut, so dass man eben auch ertasten kann wo das Implantat ist.

    solange das schön einwächst und nicht da wieder rausrutscht ... ok 😃

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Warum sollte ein Implantat wieder raus rutschen? Diese Fälle dürften Extrems selten sein, mir ist keiner bekannt.

    Außerdem bildet sich der Knochen teilweise etwas neu, so dass das Implantat immer etwas hervorstehen wird.
    Das ist doch kein Problem ; ist sowie der SP drüber😉.

    Des Weiteren kann der interessierte Mensch dann auch mal das Implantat ertasten, da man dieses Wunderwerk der Technik ja nicht im Kopf sehen kann. Meine 13jährige Nichte war total fasziniert, als sie mal das Implantat ertasten durfte. Sie hat dann auch viele Fragen zum CI und dem Hören allgemein gestellt.

    Hat also auch seinen Vorteil 😉

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • Interessant. Eigentlich wäre es hübsch gewesen, wenn man das und einiges andere mir in der Klinik einfach informationshalber gesagt hätte. Da hat man mir gar nichts gesagt, ich habe nur im Entlassungsbrief gelesen, dass ich drei Wochen lang keinen Sport machen soll.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Liebe Anni, sei mir bitte nicht böse, aber tue dir selbst den Gefallen, und mache dir nicht zu viele Gedanken um das Thema CI. Es lässt sich auch nicht alles mit Wissenschaft und Logik erklären. Wie schon so oft hier im Forum beschrieben: jeder Mensch reagiert und hört anders.
    Bleib einfach entspannt und lasse Dinge auf dich zu kommen 😉...

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • Anni vermisst wie ich eine ehrliche und umfassende Aufklärung vor der OP und nachher ein paar wichtige Infos. Dass man seine eigene Erfahrung mit dem CI machen muss, ist klar. Es gibt trotzdem genug Dinge, die für alle Operierten standardmäßig gelten. Wäre schön, wenn die Klinik wenigstens einen Zettel mitgegeben hätte, wenn schon keine Zeit für persönliche Kommunikation da ist.

    Wie gut, dass es dieses Forum gibt!

    Hörsturz in 2017, seit dem SSD, sonst normalhörend, Cochlear Kanso seit 2019

  • Anni vermisst wie ich eine ehrliche und umfassende Aufklärung vor der OP und nachher ein paar wichtige Infos. Dass man seine eigene Erfahrung mit dem CI machen muss, ist klar. Es gibt trotzdem genug Dinge, die für alle Operierten standardmäßig gelten. Wäre schön, wenn die Klinik wenigstens einen Zettel mitgegeben hätte, wenn schon keine Zeit für persönliche Kommunikation da ist.

    Wie gut, dass es dieses Forum gibt!

    Guten Morgen.

    Da stimme ich dir zu!

    Anderseits denke ich habe ich das ja bei anderen OPs auch nicht unbedingt... passieren kann danach so viel bzw sich auswirken und wovon der operierende Arzt nichts weiß.

    In meinem Fall ist es zum Beispiel so, dass mein operierender Arzt nur minimal mit meiner "Nachsorgestelle" zu tun hat.

    Da fehlt definitiv die Zusammenarbeit, um so etwas auf die Beine zu stellen.

    Die Aufklärung erhielt ich auch mehr oder weniger hierüber 🙊

  • Eigentlich wäre es hübsch gewesen, wenn man das und einiges andere mir in der Klinik einfach informationshalber gesagt hätte

    Ich bin bisher auch immer davon ausgegangen, daß es so gemacht wird. :/

    Klar, es geht auch anders. Kommt ja immer auf die Klinik, bzw. den Ärzten an.

    Für die Patienten ist es toll, wenn sie informiert werden!


    Was auch möglich sein kann, und mit Sicherheit auch schon vorgekommen ist, daß eine Klinik sich tatsächlich Mühe gibt, alles detailiert darzustellen, und der Patient so nervös ist und hinterher wieder die Hälfte vergißt, oder so. :S


    Natürlich ist es so, daß, wenn man schon vor der OP wo auch immer liest, bzw. sich die detalliert gezeichneten Bilder so anschaut: es wird ein Bett ausgefräst, und da kommt das CI rein, es dann in der Vorstellung bildlich so rüber kommt, daß alles flach ist und komplett im Knochen "verschwindet".

    Immerhin wird auch damit geworben, wie schön flach, biegsam, mit leichter Krümmung die CIs sind.

    Nun, optisch gesehen, haben diese Versprechungen ja nicht mal so unrecht ^^, man kann das CI nicht sehen.


    Erst kürzlich hatte ich mal in einem komplett anderen Zusammenhang einen Schädelknochen gesehen, und da kam mir die Knochenwand schon verdammt dünn vor. Deutlich dünner, als gedacht! Und ich habe gestaunt, daß da trotzdem noch genug "Material" war, um was ausfräsen und somit etwas Platz für ein Implantat schaffen zu können! Immerhin haben die Implantate, gerade dort, wo die Elektronik ist, eine gewissene Dicke!

    Wenn man bedenkt, daß man beím Fräsen gleichzeitig aufpassen muß, daß nicht zuviel weggefräst wird, wegen dem Gehirn und der Flüssigkeit, welches ja zum Schutz für das Gehirn im Inneren des Schädels vorhanden ist, kommt es mir jetzt im Nachhinein schon ein bißchen logisch vor, daß nicht alles komplett im Kopf "verschwinden" kann.

    Auch, wenn viele bildlichen Erklärungen zur Arbeit bei der OP genau das impliziert.

    Klar, jetzt könnt man überlegen, ob man nich noch dünnere Implantate erschaffen könnte. Aber, man muß bedenken, daß alles seine Grenzen hat. Irgendwann geht es nicht mehr kleiner, dünner, und so weiter. Da ist eine funktionierende Technik viel wichtiger, wie ich finde.

    Ich muß zugeben, daß ich es mir ganz am Anfang, als ich anfing, Informationen zu sammeln, auch deutlich flacher vorgestellt hatte. Ich war froh, daß ich nicht nur hier im Forum ein Bild vom Größenverleich von den verschiedenen Modellen gehabt hatte, oder die Bilder von den Prospekten der Hersteller, sondern auch vor Ort die Dummys in den Händen halten durfte.

    Ich hatte schon deutlichen Respekt vor dem AB Implantat gehabt, da es damals im Vergleich zu den anderen beiden doch recht groß wirkte. Und MedEL Implantat kam mir etwas dicker vor, als das von Cochlear.

    Und ich hatte das Glück, daß eine Freundin von mir bereits implantiert gewesen war. Bei ihr durfte ich dann an ihrem Klopf "herumtasten". So bekam ich schon mal ein Gespür dafür, wie es nach einer OP aussehen, bzw. anfühlen würde. Ich konnte also meine eigene Vorstellung schon im Vorfeld korrigieren.

    Faszinierend fand ich aber auch, daß man es, wenn man von außen auf die Stelle guckt, nicht wirklich deutlich sehen kann, daß da was ist. Auch, wenn man weiß, daß da was ist! Man kann es nur eher ertasten, als wirklich so sehen.

    Es gibt trotzdem genug Dinge, die für alle Operierten standardmäßig gelten. Wäre schön, wenn die Klinik wenigstens einen Zettel mitgegeben hätte, wenn schon keine Zeit für persönliche Kommunikation da ist.

    Das würde ich für die Patienten richtig schön finden!

    Nicht jeder kann, und wird sich im Vorfeld selbst ALLE Infos zu diesen Themen beschaffen, oder wollen, bzw. auch daran denken, daß man auch was dazu lesen könnte. Manch einer weiß, daß er sich nur selbst damit verrückt machen würde, und unterläßt es wohlweislich, viel zu viel zum Thema nachzulesen. Deshalb sind die allerwichtigsten Infos, die man als Patient schon wissen sollte, in der Klinik, von den Ärzten selbst zu bekommen! Dazu sind ja die Kliniken da.

    Bei "meiner" war es ja so gewesen, daß man es mir auf einem Bild gezeigt hatte, bzw. der Arzt hatte sogar selbst noch eine Skizze gemacht, und recht schön vereinfacht erklärt, wie was gemacht wird. Auf diese Weise wurden auch indirekt einige Fragen beantwortet, die ich gehabt hätte, was mir beim Lesen so aufgefallen war, und er hat mich auch darüber aufgeklärt, was für "Nebenwirkungen" so eine OP mit sich bringen könnte.

    Neben Schwindel, Geschmacksverlust, könnte zum Beispiel auch Muskelnzucken auftreten.


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Ich bin auch sehr ausführlich über mögliche Komplikationen aufgeklärt worden und konnte da Fragen stellen. Manche Dinge, z.B. Verhalten nach der OP, aber nicht. Und manche Dinge sollte man einfach wissen, entweder um sie zu vermeiden oder um Dinge einordnen zu können. Mir stellen sich immer wieder Fragen, auch wenn ich schon viel gelesen habe, auch medizinische Texte. Ich bin damit aufgewachsen, Fragen stellen zu sollen und Verstehen zu wollen und auch zu hinterfragen. Ich danke euch für die oft erhellenden Antworten. Und wer meine Fragen überflüssig findet, antwortet einfach nicht 😃

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • zum Thema Aufklärung! Ich bin kaum über irgendetwas aufgeklärt worden. Also quasi ins kalte Wasser geschmissen. Aber mein Ziel war nur besser hören als vor der op. Ganz ehrlich die Fragen kommen ja erst wenn man das ci hat. Hier kann man sich sehr gut einlesen in diesen Forum -der nicht oberflächlich ist. Hier sind auch studierte und co die was davon verstehen und auch vermutlich studieren. Ein Arzt hätte ja gar nicht Die Zeit dazu, so wie hier alles zu erklären. Wichtig ist ein Operateur der alles gut macht der rest kommt von selbst.

  • Es ist die Pflicht eines Arztes, den Menschen aufzuklären. Vielleicht ist Berlin speziell aber da haben die Ärzte entweder keine Zeit oder keine Lust... (oder beides).

    Hörsturz in 2017, seit dem SSD, sonst normalhörend, Cochlear Kanso seit 2019

  • Luna88 ,

    ich glaube, Du verwechselst gerade was.

    Natürlich, wenn das CI schon drin ist, und man mit der EA startet, dann kommen auch weitere, neue Fragen auf, die man hier im Forum beantworten kann. Und jede einzelne Patienten Geschichte ist dann wichtig, weil es halt zeigt, wie anders es bei JEDEM verlaufen kann.

    Wenn was nicht so tut, oder man was "komisches" hört, was man dann tun könnte, und so weiter ......


    Aber vor der OP muß die Klinik schon erklären, was Sache ist.

    Was wird genau gemacht?

    Wie genau erklärt wird, kann man ja als Patient etwas "steuern". Also für diejenigen, die nicht alles bis ins kleinste Detail wissen wollen. Aber auch sie müssen zumindens über mögliche Probleme, die nach der OP auftreten können, aufgeklärt werden, was für Risiken so eine OP mit sich bringen kann, wie die Nachsorge aussehen wird, und so weiter.

    Dazu ist die Klinik wirklich verpflichtet.

    Und das sind Dinge, die man eben nicht hier im Forum nachlesen kann.

    Die meisten, auch ich, schreiben ja eher Post-OP und über die neuen Höreindrücke.


    Gruß Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Zum Thema Aufklärung seitens der Klinik. Ich wurde gut und umfassend von meinem physikalischen Doktor aufgeklärt und hab auch im Vorfeld mich mit einigen CI-Trägern ausgetauscht. Es gibt aber Sachen, die man im Vorfeld nicht weiß bzw. wo man nicht drüber nachdenkt. Beispielsweise, ob man das Implantat hinterher erfühlen kann. Da es im Schädelknochen eingebettet wird, kann man davon ausgehen, das es nicht ertastbar ist. Andererseits, kann der Operateur das Bett nicht hundertstelmillimeter genau ausfräsen, dafür müsste der Schädel schon unter eine CNC-Fräse. Ferner spielt die Form des Schädels eine Rolle und die Lage der Elektrode. Erst wenn die Elektrode am Platz liegt, kann man sich genauere Gedanken um das Bett des Implantats machen (im Vorfeld natürlich schon grob). Bei einer Freundin von mir konnte ich die Induktinsspule und den Magneten erfühlen und soger bewegen. Dort hat die Kopfhaut sich nicht gespannt.

    Vergleichen tu ich die Aufklärung auch gern mal mit dem Verkauf/Handel. Jeder der im Geschäft etwas kauft, akzeptiert die AGBs, aber keiner liest sich diese durch und wenn doch, dann nicht alles. Was hatte ich da schon für Diskussionen :rolleyes:;)8)

  • Bewegen lässt sich bei mir nix. Aber ich kann die gesamte Form sehr gut ertasten.

    Ich merke die Stelle am Kopf auch, wenn ich versuche mit den Ohren zu wackeln oder die Augenbrauen hoch ziehe. Ungefähr so 8|^^

    Hörsturz in 2017, seit dem SSD, sonst normalhörend, Cochlear Kanso seit 2019

    Einmal editiert, zuletzt von MadameMim (28. Oktober 2019 um 21:59)

  • Zum Thema Aufklärung

    Vergleichen tu ich die Aufklärung auch gern mal mit dem Verkauf/Handel. Jeder der im Geschäft etwas kauft, akzeptiert die AGBs, aber keiner liest sich diese durch und wenn doch, dann nicht alles. Was hatte ich da schon für Diskussionen :rolleyes:;)8)

    Ich vergleiche das mit dem Beipackzettel von Arzneien. Dort lese ich mir auch nur die am häufigsten auftretenden Komplikationen durch. Wenn ich alles lesen würde, dann würde ich ganz sicher eine der Nebenwirkungen aufschnappen, das ist Psyche. So aber kann ich mich vorher auf das CI freuen.

    Wie sagte einst der große Nico Semsrott so treffend: "Freude ist der Mangel an Information." :D

    Wie wahr!

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch