• hallo leute! Man muss ja nach ca 10-15 jahren wieder unters messer die elektroden erneuern. Was mich aber beschäftigt man hört ja von einer minute auf die andere nix mehr sollten die defekt werden, bis man da einen termin bekommt in der klinik usw das kann ja wochen dauern und dann hören wir wochenlang nix? Hat da schon wer eine erfahrung damit?

  • Da muss man sich keine Sorgen machen - die Ausfallquote der Implantate ist recht gering. Und solange das Implantat das umsetzen kann, was der jeweils aktuelle Sprachprozessor liefert, ist ein Implantat-Tausch nur notwendig, wenn es defekt ist oder ggf. ein MRT-geeignetes Implantat (mit den drehbaren Magneten) sinnvoller wäre, weil man immer mal wieder ein MRT machen muss.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dem ohne Defekt nicht so ist. Mein Implantat ist jetzt schon über 20 Jahre alt und musste nie getauscht werden und ich kenne einige bei denen das auch so ist. Bei Implantatausfall, kann es tatsächlich zur erzwungenen "Hörpause" kommen. Für wen das ein großes Problem ist, der sollte sich eine Klinik suchen, bei der Frühanpassung möglich ist. Bei meinem 2. CI hatte ich diese und damit schon am Tag nach der OP Sprachverständnis.

    Gruss Rosi

  • ich gehe auch davon aus, dass mein Implantat lebenslang hält.

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
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    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Man muss ja nach ca 10-15 jahren wieder unters messer die elektroden erneuern.

    Wer hat Dir denn diesen Bären aufgebunden...?!

    Normalerweise halten Implantate und Elektroden ein Leben lang. Was meinst Du, warum wohl neue Soundprozessoren "abwärtskompatibel" zu älteren und alten Implantaten entwickelt werden?

    Sogenannte "Reimplantationen" haben ganz andere Gründe. Gelegentlich - sehr selten - werden auch "Explantationen" durchgeführt; d. h. Totalentfernung von Elektrode und Implantat, weil der Patient kaum ein Hören oder gar Sprachverstehen entwickelt - also der Nutzen gleich Null ist. Beide liegen im unteren Promille-Bereich gemessen an der Zahl der in der Regel erfolgreichen Implantationen weltweit.

  • Als ich letzte Woche zu den abschließenden Voruntersuchungen in der MHH war, erkundigte ich mich, was denn bei einer Hybridversorgung passieren würde, wenn auch die tiefen Frequenzen (aktuell 70 dB Hörverlust) unter die durch Cochlear noch akustisch zu unterstützende Grenze von 80dB fallen - das wäre dann auch ein Grund für eine Re-Implantation: ein neues Implantat, das voll inseriert ist in die Hörschnecke. Wobei die Aussicht, in absehbarer Zeit reimplantiert werden zu müssen, für mich eher ein Grund ist, von vorneherein auf ein reines Blechohr zu setzen...

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

    Links: 65% Sprachverstehen mit HG (seit 2020 Oticon Exceed)

  • Jeder hat so

    Als ich letzte Woche zu den abschließenden Voruntersuchungen in der MHH war, erkundigte ich mich, was denn bei einer Hybridversorgung passieren würde, wenn auch die tiefen Frequenzen (aktuell 70 dB Hörverlust) unter die durch Cochlear noch akustisch zu unterstützende Grenze von 80dB fallen - das wäre dann auch ein Grund für eine Re-Implantation: ein neues Implantat, das voll inseriert ist in die Hörschnecke. Wobei die Aussicht, in absehbarer Zeit reimplantiert werden zu müssen, für mich eher ein Grund ist, von vorneherein auf ein reines Blechohr zu setzen...

    Jeder hat so seine eigene Geschichte. Vor gut einem Jahr wurde ich implantiert. Wurde mit einem EAS Sonnet (Hybrid CI) versorgt. Unmittelbar

    vor dem zwölf Monatstermin in der MHH bekam ich einen Hörsturz und mein Restgehör verabschiedete sich. Alle Elektroden waren und sind immer noch funktionstüchtig. Es wurden den Elektroden neue Frequenzen "zugeordnet", um den Tieftonbereich abzudecken. Zunächst hörte sich fast alles verwaschen und verzerrt an, aber heute nach ca. 8 Wochen wird es langsam aber stetig besser. Würde einer Reimplantation aus diesem Grunde auch nicht zustimmen. Werde in absehbarer Zeit auf der Gegenseite implantiert. Aufgrund der Erfahrung werde ich wahrscheinlich auf die akustische Unterstützung verzichten.

    Mit freundlichem Gruß

    Thomas

    Links: MedEL: Implantat MI 1200 Synchrony 24mm - SP EAS-Sonnet OP 01.06.18 EA 16.07.18 - MHH

    Rechts: MedEL: Implantat MI 1250 Synchrony 28mm - SP Sonnet 2 OP 17.09.19 EA 21.10.19 - MHH

  • Ja, wundert mich auch: Habe ich noch nie gehört, nur dass die SPs alle 5-7 Jahre durch sind und erneuert werden. Mein medel OPUS XS fällt bald auseinander......

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

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