Hörnervenreizung

  • Ein „Hörtagebuch“ habe ich auch geführt um die Ursache zu finden. Bei mir gibt es nicht den Ton oder das Geräusch. Vermehrte Probleme habe ich zum Beispiel im Großstadtstrassenlärm. Größere Gruppen können auch stressig sein. Durch Lautstärkerduzierung der Programme verstehe ich natürlich weniger Sprache. Es bringt mir aber nichts, wenn ich nur kurze Zeit gut verstehe, dann aber so k.o., dass ich das CI ablegen muss bevor mir schwindlig wird. Ich merke aber, dass ich auch mit der leiseren Einstellung immer mehr verstehe. Es ist bei mir auch Tagesform abhängig.

    Lg

    Sabine

    durch Masernerkrankung im Kleinkindalter progrediente Schwerhörigkeit beidseits, rapide Verschlechterung in letzten Jahren,

    li: HG Siemens Motion P, re: CI - Cochlear CI522+N7, OP: 30.1.2018, EA: 12.3.2018(Kanso), 2.5.2018 (N7)

    • Offizieller Beitrag

    Möglich ist auch das es eine bestimmte Elektrode ist die den Tinnitus triggert. Problem ist halt diese zufinden, dauert Zeit und bedarf viel Feingefühl, zu dem eng maschige einstellungen und die möglichkeit vorort schnell zu Reagierten, was am besten in einer Reha Einrichtung machbar ist wo man mehrer Woche ist.

  • nur kurz als Info: hatte ja letze Woche meine Anpassungsrehazeit, die Einstellung war für beiden Seiten viel zu kräftig und haben nur wenig in der Einstellung bei den mittelauten Tönen verändert, es klang alles ziemlich gleichlaut, gutes Zeichen, im Hörtest sah man die Rauschtest-Kurven auf beiden Seiten viel schöner gelegen. Sonst haben wir nur leiser und etwas anderes eingestellt so dass ich Sprache trotzdem gut hören kann und bekam noch ein Programm "volle Leistung", die sollte ich ausprobieren und schauen ob nicht auf der linke Seite wieder so Nervenreizung bekommen solle, wenn nein dann soll ich die neuere verwenden. Ich hatte bisher immer die weniger Stimulationsrate eingestellt bekommen, wegen der linke Seite und das ganze 2 Jahre lang (Nervenreizung) und rechts halbes Jahr lang. Jetzt habe ich die "volle Leistung" auf beiden Ohren an, muss echt sagen die ist echt klasse zum Sprache verstehen und für die Musik nochmal viel schöner, weil dort mit dieser neuen Einstellung höre ich viel mehr die Tiefen Töne, die ich meistens vermisst hatte. Ich sage ganz ehrlich es ist ein Unterschied ob man "volle Leistung" oder "weniger Stimulationsrate" hört. Ich finde das neue ist einfach nicht anstrengend als gegensatz zu vorher, mein Tinni ist leiser geworden, weil ich mehr Tieftöne höre (in Hörgerätenzeiten habe ich ja sehr viel in Tiefen gehört) und denke das macht auch nochmal aus wegen dem Tinnitus.

    Vielleicht ist das hier für jemanden wichtig zu erfahren, dass solche Einstellung wie "weniger Stimulationsrate" für taube Ohren oder wegen anderes wie Nervenreizungen auch möglich ist langsam dran zu gewöhnen und zu steigern bis man die "normale Einstellung" ("volle Leistung") vertragen kann.

  • Das ist ein sehr wichtiger Beitrag, anmime!

    Für dich ist es jetzt gut, mit hoher Stimulation zu hören, nur kann man das nicht generalisieren.

    Ich habe z.B. im Lauf meiner Blechohrentwicklung verschiedene Sprachverarbeitungsstrategien als auch ganz unterschiedliche Stimulationsraten getestet. Da die Hörtests alle sehr gut waren, durfte ich nach Klangempfinden aussuchen, was ich dauerhaft eingestellt haben wollte, und das war lange die höchste Stimulationsrate- bei entsprechend sehr hohen Energieverbrauch. Letzten Endes habe ich auf eine mittlere Stimulationsrate dauerhaft umgestellt, weil meine Impedanzen langfristig zu hoch gingen und das zu Schwindel führte.

    Fazit: Jeder Jeck ist anders ;)

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023

  • Das ist, zumindest bei mir, in der Uni Köln Gang und gebe, dass ich gemeinsam mit dem Techniker an den Einstellungen feile und er mir seine Aufzeichnungen und Vergleiche zu vorherigen Einstellungen mit auf dem PC ansehen kann. Er bezieht auch die Ergebnisse vom Hörtest mit ein.
    Wie soll er ohne Rückmeldungen meinerseits für mich die optimalen Einstellungen finden ohne konstruktive Diskussion? Ich fühle mich bei „meinem“ Techniker optimal aufgehoben.

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • Ich spreche auch mit meinem Techniker.

    Der zeigt mir auch gerne am Monitor alles, und erkärt auch sehr viel.

    Ich interessiere mich eh dafür, auch wenn ich in dieser Hinsicht kein Experte bin.

    Möglich ist auch, daß andere, die nicht nachfragen, nicht alles so genau erklärt bekommen werden.

    Aber das wichtigste, für sie selbst betreffent, schon.

    Immerhin brauchen ja beide Seiten Feedback, damit das System als Ganzes auch funktionieren kann!

    Mein Techniker hält auch mit mir Rücksprache, bzw., wenn meiner Logopädin was aufgefallen ist, so wird das auch in der nächsten Einstellung mit einfließen.

    Ich kann ja noch so einiges "testen". Bißchen muß sich das Gehirn ja umgewöhnen, und bißchen ist es auch, was man selbst so als "Wohlfühlzone" definiert. Die Kombination daraus ergibt dann irgendwann das optimale Hören, soweit es halt mit einem CI nur geht.


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Das ist bei mir auch so. Die Logopädin fragt mich nach meinem Empfinden/Verstehen. Nach dem Test erklärt sie mir was man optimieren könnte und teilt das dann dem Techniker mit. Der befragt mich genauso (ich schreibe Hörtagebuch das hilft ungemein) und macht mir dann Vorschläge zur neuen Einstellung. Damit gehe ich dann los und gehe spazieren , unterhalte mich mit Mitpatienten und nutze Audiolog. Am nächsten Tag schauen wir dann, ob es so bleiben kann, oder ob er noch was anders einstellt. Ich gehe immer auf Platz 4 mit der Notfallprogrammierung nach Hause. Die Fachbegriffe lasse ich mir ganz genau erklären. Meine Erfahrung ist, daß die Techniker sehr daran interessiert sind, daß der Patient optimal bescheid weiß. Dann ist die Zusammenarbeit meist erfolgreicher. Außerdem sehen sie es auch als Interesse und Wertschätzung ihrer Arbeit.

    Du brauchst bestimmt keine Angst haben etwas zu fragen. Du hast sicher einen anderen Beruf in dem du Expertenwissen hast. Da müssten die eben nachfragen.

    Viel Erfolg und viele Grüße

    Sabine

    Mi 1200 Synchrony Flex 28 re. OP 13.11.2018 Helios Hildesheim. Seit juli 2020 Sonnet 2

    MI 1250 Synchrony 2 Flex 28 li. OP 29.08.2019 Helios Hildesheim.Sonnet 2

  • Das ist bei mir auch so. Die Logopädin fragt mich nach meinem Empfinden/Verstehen. Nach dem Test erklärt sie mir was man optimieren könnte und teilt das dann dem Techniker mit. Der befragt mich genauso (ich schreibe Hörtagebuch das hilft ungemein) und macht mir dann Vorschläge zur neuen Einstellung. Damit gehe ich dann los und gehe spazieren , unterhalte mich mit Mitpatienten und nutze Audiolog. Am nächsten Tag schauen wir dann, ob es so bleiben kann, oder ob er noch was anders einstellt. Ich gehe immer auf Platz 4 mit der Notfallprogrammierung nach Hause. Die Fachbegriffe lasse ich mir ganz genau erklären. Meine Erfahrung ist, daß die Techniker sehr daran interessiert sind, daß der Patient optimal bescheid weiß. Dann ist die Zusammenarbeit meist erfolgreicher. Außerdem sehen sie es auch als Interesse und Wertschätzung ihrer Arbeit.

    Du brauchst bestimmt keine Angst haben etwas zu fragen. Du hast sicher einen anderen Beruf in dem du Expertenwissen hast. Da müssten die eben nachfragen.

    Viel Erfolg und viele Grüße

    Sabine

    Genauso ist es bei mir, ich habe immer die letze alte Einstellung auf dem Notfallplatz 4, falls die neue nicht gut ist.

    Ich stelle an meinem Techniker viele Fragen und aber er auch selbst erzählt mir viel, das ist mir sehr wichtig, aber dann wiederum auch wegen meiner Nervenreizung mussten wir viel ausprobieren. ^^^^^^

    @an allen Leute, nur MUT, fragt einfach:!:

  • Das tut mir unheimlich Leid für Dich!

    Selbst, wenn man absolut keine Ahnung vom Ganzen hat, so hilft einem doch das Gerede vom Techniker.

    Wenn man noch einen Blick auf dem Monitor erhaschen kann, so hat man was bildliches vor sich.


    Deshalb wünsche ich gerade Dir so sehr, daß Du an kompetente Menschen kommst.

    Ein Techniker, der alles richtig macht bei einer Einstellung.

    Mit Dir redet.

    Nur laut und leise von Tönen reicht ja nicht.

    Klar, beim SP Einstellen hört man nur die vom Computer produzierten Töne.

    Ich mußte auch sagen, Ton da, ja, Ton zu laut, ja, knapp davor, Ton sehr leise, ja, höre den kaum.

    Plus der lilane Kurve, die während der OP gemessen wurde, hatte der Techniker meine erste Kurve eingestellt, und dann das Ganze recht leise angesetzt, mit Option, alles lauter stellen zu können.

    So fing das Ganze dann erst einmal an.

    Und von da an entwickelte es sich alles langsam.


    Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Ja, die Logopädin ist tatsächlich eine sehr stille und zurückhaltende Person. Ich habe mal auf die Seite des CIC Berlin Brandenburg geschaut. Dort machen ausschließlich sehr junge Frauen (Logopädin, Patholinguistin, Rehapädagogin...) die CI Technik :/

    Hörsturz in 2017, seit dem SSD, sonst normalhörend, Cochlear Kanso seit 2019

  • MadameMim

    Ich finde, dass gerade Leute, die mit der Ausbildung, dem Studium gerade fertig sind, sehr ehrgeizig sein können. Das kann dann eine sehr gute Mischung sein - zusammen mit einem Patienten, der gern dazu lernt.

    Aber es gibt eben auch die Schüchternen, die evtl. noch etwas unsicher sind.

    es ist einige Zeit vergangen, hat sich was bei Dir verändert?

    LG Mia007