Einen schönen guten Tag,
ich bin 50 Jahre alt und aufgrund einer Erbkrankheit schon seit dem 9. Lebenjahr hochgradig schwerhörig und mit HG versorgt worden.
Vor 8 Jahren habe ich den ersten Vortrag zu CI "gehört" - oder vielmehr nicht gehört, sondern mehr gesehen als gehört (es gab zum Glück eine Präsentation und ich hatte eine hörende Begleitung, die ich nach dem Vortrag ausgefragt hatte).
Die Technik fand ich damals schon interessant, konnte mir das aber für mich nicht vorstellen. Also habe ich beide Ohren noch einmal mit HG versorgen lassen, allerdings hatten die HG von Anfang an recht wenig Spielraum nach oben und waren eigentlich schon zu schwach, um ein vernünftiges Sprachverstehen zu ermöglichen. Da ich auch älter werde, kommt natürlich eine leichte Altersschwerhörigkeit hinzu und mein Sprachverstehen ist echt bescheiden. Zunehmend belastet mich das auch, da ich viele Menschen einfach nicht verstehen kann, selbst wenn sie direkt vor mir stehen.
Die Untersuchung in der Klinik ergab eine klare Indikation für ein CI rechts - die Rehaleute denken, dass eine Indikation für zwei CI vorliegt. Diesen Dissens lasse ich nächste Woche noch einmal abklären und dann schauen wir mal, wie es weitergeht. Der OP-Termin steht fest, es geht jetzt nur darum, ob die Ärzte die Ansicht teilen, dass beide Ohren mit CI versorgt werden sollten und aufgrund der Symmetrie auch nicht zu lange (ca. 1 Jahr) zwischen den beiden OP´s vergehen sollte. Da bin ich gespannt, wie sich die Ärzte dazu stellen werden.
Ansonsten bin ich froh, euch gefunden zu haben und habe mich schon fleissig durchgelesen und vieles erfahren, was mir nicht so klar war. Manche technische Feinheiten, über die hier so geschrieben wird, sind zwar noch unverständlich - aber ich denke es ist schon gut, wenn man sich einigermaßen auskennt, damit man "seinem" Audiologen gute Hinweise geben kann.
Freue mich auf den Austausch.