• Mich würde interessieren wie sich die Überbelastung bei euch bemerkbar macht...bei mir zumindest so mein ich das treten komisches unsicheres Gefühl Kopfschmerzen und wackelndes Bild auf...meist spät am Abend oder am nächsten Tag gleich in der Früh...dann aber gehts mit elendig....wie ist es bei euch???

    LG Mella

  • Hallo Mella,

    bei mir äußert sich Überlastung auch so. Tinnitus ist dann auch sehr stark. Manchmal muss ich dann erst einmal viel schlafen und stundenweise wieder den SP tragen. Bisher war häufig eine zu laute Einstellung die Ursache. Jetzt habe ich eine neue Technikerin, die hat es so hinbekommen, dass die Beschwerden deutlich geringer sind.

    Lg Sabine

    durch Masernerkrankung im Kleinkindalter progrediente Schwerhörigkeit beidseits, rapide Verschlechterung in letzten Jahren,

    li: HG Siemens Motion P, re: CI - Cochlear CI522+N7, OP: 30.1.2018, EA: 12.3.2018(Kanso), 2.5.2018 (N7)

  • Hallo Mella,

    Mich würde interessieren wie sich die Überbelastung bei euch bemerkbar macht...

    Kannst Du Überlastung näher definieren: Ist es die Lautstärke um Dich rum, oder der Stress im Alltag?

    Bist Du SSD, oder sogar beidseitig implantiert?

    LG Konrad

  • hallo @Konrad .

    ich bin seit Kleinkindalter Schwerhörig und mit HGs versorgt. Bis ich vor 2 Jahren rechts ertaubte. Ich bekam ein CI rechts was auch die ersten 3 Monate soweit gut lief. dann aber bekam ich stetig Schmerzen und Schwindel...Gangunsicherheit...Gefühl von Angst machte sich in einem Körper breit....Das KH zu der Zeit meinte dass ich mich überlastet....nun war es aber so dass ich tlw. bereits nach 2 Stunden aus der Arbeit flüchten musste da ich kaum noch gerade aus laufen konnte. Ich muss darauf hinweisen dass ich im Mai dieses Jahren Explantiert wurde wegen einem Infekt am Implantat. Nun ist es so dass ich wissen möchte ob es einigen von euch ähnlich ging . Ich wurde mittlerweile in einer anderen Klinik Re- implantiert und nächste Woche ist Erstanpassung.

    Im Moment gehts mir gut. ich habe keine Gänsehautgefühl auf dem Kopf auch schwillt meine Gesichtshälfte nicht mehr an. Es wurde bei der OP noch den Knochen hinter dem Ohr...na ich weiss grad net wie der genannt wird...der wurde entleert ach der Mastiodis ? . Ich bin mir mitlerweile nicht mehr sicher ob ich wirklich überlastet war oder ob des nicht doch von der ewig langen Entzündung kam. Ein bißchen Angst hab ich schon denn wenn es wieder so schlimm wird dann muss ich mich wohl umschauen was ich beruflich machen kann...wer kann mir in dem Fall weiter helfen?? das Arbeitsamt ???

    LG Mella.

  • Ein bißchen Angst hab ich schon denn wenn es wieder so schlimm wird dann muss ich mich wohl umschauen was ich beruflich machen kann...wer kann mir in dem Fall weiter helfen?? das Arbeitsamt ???

    LG Mella.

    Ich habe in der Vergangenheit immer das Arbeitsamt als Anlaufstelle genutzt, wenn ich wegen der fortschreitenden Hörbehinderung Probleme mit der Arbeit hatte.

    Wenn ich wieder zurück in Deutschland bin, wird das Arbeitsamt, die Arbeitsagentur, wieder die erste Anlaufstelle sein, denn ich habe noch Anspruch auf ALG1, das ich mir nicht entgehen lassen will.

    Meine Rehaberaterin kenne ich schon, hatte mich arbeitslos vor dem Abflug nach China gemeldet, habe so 4 Jahre Zeit den Anspruch zu realisieren.

    Bin mal gespannt, was sie mit mir vor haben, wenn ich wieder dort aufschlage, Reha ? Job ? Zwang zum Rentenantrag EM bei der DRV ?

    Bei mir macht sich Überbelastung durch noch stärkeren Tinnitus bemerkbar, zu dem, den ich sowieso schon habe.

    Mich überlasten schon Gepräche mit mehr als 2 Leuten, die reden zu schnell, zu Dialekt oder einfach zu durcheinander, Störgeräusche sind ein absolutes no go, da schlatet bei mir das Hirn dann nach kürzester Zeit ab, der Tinnitus fährt hoch und ich sitze nur noch teilnamslos dabei.

  • hallo bestager

    danke für deine Antwort. Zunächst einmal bin ich froh nicht alleine zu sein. Das Leben vor dem CI war eben ein anders. Ich werde zuerst mal zur Teilhabeberatung gehen und anschließend zum Arbeitsamt vll. kann ich es mir irgendwie ermöglichen nur noch Teilzeit zu arbeiten. Werde mal sehen welche Mittel und Wege es gibt. Wie ist es denn so in China ??? . ;)


    LG Melanie:)

  • Hallo Melanie,

    zuständig für Schwerbehinderte Arbeitsnehmer ist grundsätzlich der Integrationsfachdienst. Dieser beschäftigt auch BeraterInnen, die sich sehr gut mit Hörbehinderung auskennen und auch technische Hilfsmittel vermitteln können, damit du deinen Job machen kannst.

    Bei mir wirkt sich die Überlastung dahingehend aus, dass mein Gleichgewicht verrückt spielt und ich mich benommen fühle und mir übel ist. Dazu kommt, dass ich quasi „nichts höre“, d.h. Hören und verstehen fällt mir unglaublich schwer. Ich muss sehr auf ausreichend Schlaf achten.

    Mein spezielles Problem ist, dass ich mich über 40 Jahre hörmäßig aus Unwissenheit total überlastet habe und daher meinen Akku nur sehr schwer aufladen kann. Hörpausen sind wichtig, auch Pausen im allgemeinen, wo man sich einfach mal für ein paar Minuten komplett raus- und zurück zieht. Auch Ablenkung hilft manchmal. Ich fahre dann zum Stall zum Pferd und setze mich in die Box und lass die Welt sprichwörtlich draußen.

    Du wirst auch für dich deinen Weg finden...

    LG SaSel

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • danke SaSel


    auch ich hatte mit meinem ersten CI das gleiche Problem.....Unsicherheit beim Gehen hab ich scho auch mal mehr mal weniger. die Woche habe ich Erstanpassung vom 2ten CI mal sehen wir es wird. An den Integrationsdienst hab ich nicht gedacht.
    LG Mella

  • Hallo Mella,

    danke für Deine Antwort. In die Richtung hatte ich gar nicht gedacht

    hallo Konrad .


    ich bin seit Kleinkindalter Schwerhörig und mit HGs versorgt. Bis ich vor 2 Jahren rechts ertaubte. Ich bekam ein CI rechts was auch die ersten 3 Monate soweit gut lief. dann aber bekam ich stetig Schmerzen und Schwindel...Gangunsicherheit...Gefühl von Angst machte sich in einem Körper breit....Das KH zu der Zeit meinte dass ich mich überlastet....nun war es aber so dass ich tlw. bereits nach 2 Stunden aus der Arbeit flüchten musste da ich kaum noch gerade aus laufen konnte.

    Das ist mit den Symptomen die Du hast ein Stress, dem man sich kaum entziehen kann, weil man davon wohl permanent begleitet wird. Selber kenne ich Schwindel oder Schmerzen gar nicht. Ich profitiere seit der EA dauernd von dem CI. Das das leider nicht immer sofort so sein muss, zeigt Dein Beispiel.

    Ich werde zuerst mal zur Teilhabeberatung gehen und anschließend zum Arbeitsamt vll. kann ich es mir irgendwie ermöglichen nur noch Teilzeit zu arbeiten

    Mein erster Ansatz wäre, alle denkbaren Möglichkeiten aus zu schöpfen.

    - Wenn nun doch medizinisch alles IO ist, könnte man da nicht eine Reha/Kur zur Wiederherstellung in Betracht ziehen? Davon profitierst Du, und sowieso Dein AG. Ansprechpartner ist da Dein Hausarzt. Ich könnte mir vorstellen, das 3-6 Wochen Ruhe Dir da gut weiter helfen werden.

    - Oder TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)

    - Oder ein anderer Heilpraktiker

    - Oder ...

    Ich täte mich jedenfalls schwer, eine dauerhafte Beeinträchtigung zu akzeptieren, wenn ich nicht alles versucht hätte

    Ganz davon abgesehen, dass ein CI für ein verbessertes Lebensgefühl beitragen soll, und nicht für ein weiteres Hemmnis. Ich denke, da kriegt man u.U.auch Unterstützung von der KK, die den 5-stelligen Betrag für die Implantation + Prozessor ja auch bezahlt hat. Frag die mal, was die an Vorschlägen haben

    LG Konrad

  • hallo bestager

    danke für deine Antwort. Zunächst einmal bin ich froh nicht alleine zu sein. Das Leben vor dem CI war eben ein anders. Ich werde zuerst mal zur Teilhabeberatung gehen und anschließend zum Arbeitsamt vll. kann ich es mir irgendwie ermöglichen nur noch Teilzeit zu arbeiten. Werde mal sehen welche Mittel und Wege es gibt. Wie ist es denn so in China ??? . ;)


    LG Melanie:)

    Hallo Melanie,

    alleine bist du garantiert nicht, es gibt viele die auch mit CI massive Probleme haben, nur treten die meist nicht so in Erscheinung.

    Willst du im angestammten Job bleiben, ist natürlich der Integrationsfachdienst die erste Anlaufstelle, mit denen hatte ich vor Jahren auch zu tun. Damals bewirkte der Kontakt, dass ich ein eigenens Büro bekam, leider nur kurz, weil ich danach in eine andere Abteilung versetzt wurde und da gab es keine separaten Büros.

    Willst du was anderes arbeiten, umschulen, ist das Arbeitsamt die erste Anlaufstelle.

    So habe ich es früher gehalten, aber Obacht, meine Erfahrungen sind schon alt und der Planet dreht sich immer weiter.

    China ist ganz nett, gäbe es da nicht so viele Chinesen, kleiner Scherz......

    Ist halt Arbeit noch bis zum 31.12.2018 und die ist letztendlich überall gleich, wo du sie auf dem Planeten erledigst.

    Insbesondere in der IT, in der ich wüte, da besteht dein Dasein sowieso >95% aus Monitorglotzen.

    Also Kopf hoch, man muß das Leben mit einer gewissen Ironie und Gelassenheit leben, fällt mir aber auch als schwer.

    Ich weiß ebenso noch nicht so recht, was nach dem 31.12.2018 auf uns zukommt, meine Frau will am liebsten noch eine Zeitlang in Asien bleiben und nicht gleich wieder zurück.

    Ich eigentlich nicht, will die Sache mit der Arbeitsagentur in Deutschland hinter mich bringen, denke in meinem Alter werden die mir keine Umschulung mehr zahlen ? lohnt sich ja nicht mehr.

    Dann bliebe nur noch, den Kampf mit der DRV aufnehmen, zumal gesetzgeberisches Ungemach droht, ist es wichtig, vorab schon für klare Verhältnisse zu sorgen.

    Schaun wir mal.