Bestandsaufnahme Gurlitt – Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus
Bundeskunsthalle Bonn zu Gast im Gropius Bau Berlin
14. September 2018 bis 7. Januar 2019
Zu dieser Ausstellung wird ein Mediaguide in deutscher Gebärdensprache angeboten. Dauer: ca. 60 Minuten, kostenfrei in Verbindung mit der Eintrittskarte zur Ausstellung
Als im November 2013 bekannt wurde, dass die bayerische Staatsanwaltschaft die Kunstbestände von Cornelius Gurlitt (1932–2014) beschlagnahmt hatte, war das öffentliche Aufsehen im In- und Ausland groß. Die über 1500 Kunstwerke, die der zurückgezogen lebende Sohn des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt (1895–1956) von seinem Vater geerbt hatte, standen unter dem Verdacht, Raubkunst aus der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu sein.
Zur wissenschaftlichen Erforschung des Kunstbestands wurde erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ein international besetztes Expertengremium – die Taskforce „Schwabinger Kunstfund“ – eingesetzt. Cornelius Gurlitt erklärte sich bereit, Kunstwerke, die NS-verfolgungsbedingt entzogen worden waren, zu restituieren. Bis heute konnten vier Werke an die Nachfahren der rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden.
Gropius Bau Berlin
Gropius Bau
Niederkirchnerstraße 7
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