Nucleus 6 Ladegerät Leistungsproblem und Frage zum Netzteil

  • Hallo liebes Forum,

    ich nutze das N6-System und lade meine Akkus an dem dazugehörigen Akkumodul-Ladegerät auf. Davon habe ich zwei Stück und während das eine einwandfrei funktioniert, scheint das andere nicht die volle Ladeleistung zu liefern.

    Dazu habe ich nun zwei Fragen:

    # Ist es so vorgesehen, dass das Netzteil zum Akkumodul-Ladegerät immer in der Steckdose bleibt, auch wenn keine Akkus aufgeladen werden?

    Es gibt Schalt-Adapter, die man zwischen die Steckdose und das Netzteil stecken kann. Günstige Varianten trennen nur einpolig vom Netz, die besseren trennen zweipolig. Zur Veranschaulichung ein besseres Modell: Zweipoliger Schalt-Adapter von REV

    # Könnten die einpolig trennenden Varianten das Netzteil oder das Ladegerät beschädigen?

    Viele Grüße,

    Audi

  • Es gibt Schalt-Adapter, die man zwischen die Steckdose und das Netzteil stecken kann. Günstige Varianten trennen nur einpolig vom Netz, die besseren trennen zweipolig. Zur Veranschaulichung ein besseres Modell: Zweipoliger Schalt-Adapter von REV

    # Könnten die einpolig trennenden Varianten das Netzteil oder das Ladegerät beschädigen?

    Hallo Audi,

    Die Frage nach einpolig oder zweipolig eher Bauernfang. Es gibt in jeder Steckdose nur EINEN spannungsführenden Leiter und eine Rück(Null)-Leitung. Zur Sicherheit ist der dritte Kontakt ein Schutzleiter! In JEDEM normalen Schalter (auch dein Lichtschalter zuhause) wird zur Spannungsunterbrechung nur der spannungsführende Leiter unterbrochen(also EIN Pol;)bzw. Draht). Um diese Unterbrechung herzustellen braucht dein Schalter natürlich ZWEI Kontakte8o (vor und hinter dem Schalter). Du kannst also getrost günstig kaufen. Wenn dein Adapter die Spannung ausschaltet kann deinem Netzteil nichts passieren...

    Gruß Hani

    links:

    Hörsturz 2009 und 2014, Verdacht auf Morbus Meniere

    2018 immer wiederkehrende Schwindelanfälle - 1.Behandlung mit Gentamycin April 2018

    2. Behandlung während der CI-OP am 24.7.18

    CI512, SP Nucleus 7(CP1000), EA: 22.8.18

    rechts: "normal" hörend (mit HG ReSound Enya)

  • Nicht ganz! Bei einpoliger Trennung kann die nicht getrennte Leitung durchaus Spannung führen und man kriegt trotz Trennung eine gewischt, nur weil der Nulleiter getrennt wurde, statt die spannungsführende Leitung. Es hängt davon ab, wie die Steckdose gepolt ist. Nur die zweipolige Trennung ist sicher.

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

  • Oh... wieder etwas gelernt. Die mögliche Verdrehung des Adapters hatte ich nicht berücksichtigt... Also doch lieber etwas mehr Geld ausgeben.

    links:

    Hörsturz 2009 und 2014, Verdacht auf Morbus Meniere

    2018 immer wiederkehrende Schwindelanfälle - 1.Behandlung mit Gentamycin April 2018

    2. Behandlung während der CI-OP am 24.7.18

    CI512, SP Nucleus 7(CP1000), EA: 22.8.18

    rechts: "normal" hörend (mit HG ReSound Enya)

  • Danke für Eure Beiträge! Ich habe mich etwas informiert und unter anderem auch diese Diskussion gefunden: Zwischenschalter Der Tenor kommt zu folgenden Ergebnissen: 1-polig bedeutet eine unsaubere Trennung, 2-polig dagegen heißt, dass die angeschlossenen Geräte zuverlässig stromlos sind. Mit einem 1-poligen Schalt-Adapter sind also Probleme mit Netzteilen nicht ausgeschlossen.

    Stellt sich jetzt nur noch die Frage, wie Cochlear den Gebrauch des Akkumodul-Ladegeräts vorgesehen hat. Kann das dazugehörige Netzteil immer an der Steckdose bleiben, oder sollte der Nutzer es immer wieder ein- und ausstecken, wenn es benötigt wird?

  • Hallo,

    was steht in der Bedienungsanleitung?

    Um das Netzteil abzuschalten ist einpolig völlig ausreichend.

    Grüße eOhr

    rechts seit Sept.2010 AB Harmony, EA Okt. 2010 MHH, seit Okt. 2013 Naida CI Q 70.
    links Phonak HG mit Anbindung an ComPilot.

  • Ich habe mein Ladegerät permanent in einer eingeschalteten Steckerleiste eingesteckt, unabhängig davon ob Akkus geladen werden oder nicht. Allerdings ist es ein AB-Ladegerät, der als Netzteil einen Spannungswandler mit USB-Anschluss hat.

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

  • Moin,

    Nicht ganz! Bei einpoliger Trennung kann die nicht getrennte Leitung durchaus Spannung führen und man kriegt trotz Trennung eine gewischt, nur weil der Nulleiter getrennt wurde, statt die spannungsführende Leitung. Es hängt davon ab, wie die Steckdose gepolt ist. Nur die zweipolige Trennung ist sicher

    Es ist irrelevant, wie rum man das trennende Teil reinsteckt. Dem Netzteil selber ist das aber auch egal, ob ich nun den N-Leiter schalte oder die Phase. Bei intakter Anlage kann ich auch niemals "einen gewischt" kriegen.

    Danke für Eure Beiträge! Ich habe mich etwas informiert und unter anderem auch diese Diskussion gefunden: Zwischenschalter Der Tenor kommt zu folgenden Ergebnissen: 1-polig bedeutet eine unsaubere Trennung, 2-polig dagegen heißt, dass die angeschlossenen Geräte zuverlässig stromlos sind. Mit einem 1-poligen Schalt-Adapter sind also Probleme mit Netzteilen nicht ausgeschlossen

    Nein, es reicht durchaus die einpolige Variante wie z.B.eine schaltbare Steckdosenleiste. Die Voraussetzung ist lediglich, dass Zuleitungen und Geräte einwandfrei sind. Im häuslichen Bereich ist das recht übersichtlich durch eine regelmäßige einfache Sichtkontrolle zu überprüfen (Kabelbruch, ausgerissene Buchsen, ...). Ansonsten müsste man ja auch Kaffeemaschine, Wasserkocher, Stereoanlage, usw.dementsprechend ausrüsten. Das macht aber keiner

    Keinesfalls kommt es zu Zerstörung oder Fehlfunktionen irgendwelcher Geräte bei einpoliger Trennung. Die preiswerte Lösung ist auf jeden Fall hinreichend

    LG Konrad

    P.S.: Bevor nun jemand auf die Idee kommt, mit der zweipoligen Variante auf jeden Fall sicher zu sein: Beim Einschalten hängt man im Fehlerfall genauso an den 240V wie beim einpoligen

    P.S.P.S.: Zur Veranschaulichung wg.dem möglichen Abschalten vom N-Leiter: Vögel z.B.können schadlos auf einer Hochspannungsleitung ausharren. Das geht, weil ja in deren Körper nur der Spannungsunterschied zwischen den beiden Füßen wirkt. Der ist aber << , geht gegen 0. Ähnlich geht's dem Netzteil, wenn es "zufällig" an der Phase mit 240V liegt. Es ist dem genauso egal, wie dem Vogel auf der 380.000V-Leitung

    2 Mal editiert, zuletzt von Konrad (5. September 2018 um 18:39)

  • eOhr

    In der Bedienungsanleitung steht nichts zu Schalt-Adaptern. Dort werden lediglich drei Schritte angegeben; Akku ansetzen, Akku sicher mit dem Ladegerät verbinden und dann das Ladegerät über das Netzteil mit der Steckdose verbinden. Das Netzteil selbst ist nichts Besonderes, es hat 12V, 1000mA und einen Hohlstecker am Ende des Kabels.

    @Konrad

    Wenn ein Gerät intakt ist, besteht nicht die Gefahr eines Stromschlags. Das mit dem "eine gewischt bekommen" war hier nur zur Veranschaulichung herangezogen worden, weil bei einem 1-poligen Schalt-Adapter je nach Ausrichtung Strom anliegen könnte, obwohl der Schalter auf Position Aus liegt. Zuverlässig stromlos schaltet nur der 2-polige Adapter, er trennt technische Geräte vollständig vom Netz. Das könnte insofern von Bedeutung sein, wenn man z.B. das Netzteil und das Ladegerät in der Ruhephase vor einer Überspannung schützen möchte. Folglich beschädigt der 1-polige Adapter das Netzteil oder das Ladegerät zwar nicht, dafür werden sie aber unter Umständen nicht geschützt.

  • Hallo Audi,

    eOhr

    In der Bedienungsanleitung steht nichts zu Schalt-Adaptern. Dort werden lediglich drei Schritte angegeben; Akku ansetzen, Akku sicher mit dem Ladegerät verbinden und dann das Ladegerät über das Netzteil mit der Steckdose verbinden. Das Netzteil selbst ist nichts Besonderes, es hat 12V, 1000mA und einen Hohlstecker am Ende des Kabels.

    Daraus könnte man entnehmen, dass nach dem Ladevorgang das Netzteil von der Steckdose zu trennen ist. Das ist schon aus Energiespargründen zu empfehlen, da Netzteile auch im Leerlauf Strom verbrauchen, wenn auch sehr gering.

    Ich benutze für mein Netzteil vom AB Ladegerät einen einpoligen Schaltzwischenstecker mit Kontrollleuchte. Das erspart mir das abendliche und morgendliche Einstecken und Ausstecken des Netzteils.

    Grüße

    eOhr

    rechts seit Sept.2010 AB Harmony, EA Okt. 2010 MHH, seit Okt. 2013 Naida CI Q 70.
    links Phonak HG mit Anbindung an ComPilot.

  • Hallo,

    Folglich beschädigt der 1-polige Adapter das Netzteil oder das Ladegerät zwar nicht, dafür werden sie aber unter Umständen nicht geschützt

    Das u.U.ist rein theoretisch. Das Risiko betrifft aber alle Geräte, die in irgendeiner Steckdose stecken. Wer will die alle teuer 2-polig abschalten? Mal davon abgesehen, dass die ja tatsächlich mal laufen sollen, ist da die 100% Sicherheit sowieso nicht gegeben.

    Ich selber habe in 60 Jahren noch keinen(!) Ausfall wg.Überspannung feststellen können. Selbst Blitzeinschläge in unmittelbarer Nähe haben kein Gerät bei mir zerstört. Ganz entspannt nutze ich also die preiswerte 1-polige Variante so wie eOhr:

    Ich benutze für mein Netzteil vom AB Ladegerät einen einpoligen Schaltzwischenstecker mit Kontrollleuchte. Das erspart mir das abendliche und morgendliche Einstecken und Ausstecken des Netzteils

    LG Konrad

  • Wenn "unter Umständen" und "rein theoretisch" in einem Satz verwendet werden, widerspricht sich die Aussage und kann damit nicht mehr nur auf die Theorie bezogen werden. Ein 2-poliger Schalt-Adapter auf Position Aus schützt das Gerät bei Nichtbetrieb genauso, als wenn es nicht an der Steckdose hängen würde, ein 1-poliger dagegen nicht unbedingt. Die Argumentation mit 100% Sicherheit ist sinnlos, weil es hier die Ruhezeit betrifft. Bei mir ist das eine Ladegerät die meiste Zeit nicht in Betrieb und das andere nur selten. D.h., die Ruhezeiten überwiegen deutlich!

    Es ist ein Fehler, von Einzelerfahrungen auf das große Ganze zu schließen. So gibt es zum Beispiel Hinweise darauf, dass Blitzeinschläge auf dem Land und in einer Stadt unterschiedlich intensiv auf die Netzspannung wirken können. Ich nutze übrigens sowohl 1-polige als auch 2-polige Schalt-Adapter und der Aufpreis ist über die lange Nutzungsdauer gesehen vernachlässigbar. Es ist leider das selten genutzte Ladegerät, das sich gerade nicht einwandfrei verhält und was an einem 1-poligen Schalt-Adapter hing. Wobei natürlich auch andere Ursachen für das Problem in Frage kommen.

  • Bei mir ist das eine Ladegerät die meiste Zeit nicht in Betrieb und das andere nur selten. D.h., die Ruhezeiten überwiegen deutlich!

    Der GMV sagt, Verbraucher die nicht genutzt werden, sind vom Netz zu trennen ... will heißen abzuziehen.

    Diese Diskussion um ein- oder zweipolige Trennung ist doch Haarspalterei.

  • Moin,

    Wenn "unter Umständen" und "rein theoretisch" in einem Satz verwendet werden, widerspricht sich die Aussage und kann damit nicht mehr nur auf die Theorie bezogen werden

    Das "unter Umständen" war keine Aussage von mir. Ich wollte Dich zitieren und Dir im folgenden Satz widersprechen. Habe die " " verschlampert, daher war's nicht ganz eindeutig

    Die Argumentation mit 100% Sicherheit ist sinnlos, weil es hier die Ruhezeit betrifft. Bei mir ist das eine Ladegerät die meiste Zeit nicht in Betrieb und das andere nur selten

    Wer kennt nicht das Gesetz des Murphi?

    Es ist ein Fehler, von Einzelerfahrungen auf das große Ganze zu schließen

    Dann wird aber umgekehrt ein Schuh draus: Von wie vielen ausgefallenen Geräten hört man? Wenn das mit dem einpoligen Schalten tatsächlich ein so großes Problem wäre, hätte die Industrie schon längst reagiert, würde Massen an 2-poligen auf den Markt schmeißen und die aggressiv bewerben.

    LG Konrad

  • In der Zwischenzeit hatte ich es mir nochmal überlegt und kam zu dem Schluß, dass 1-polige Schalt-Adapter zum Schutz der elektrischen Geräte ausreichend sind. Insofern ist für eventuelle Probleme mit dem Ladegerät nicht der Zwischenschalter verantwortlich.