Liebe Leute!
Da ich vor meiner CI OP auch alles an Berichten gelesen habe was nicht niet und nagelfest war, dachte ich, ich schreibe auch mal einen.
Kurz zu mir: progedient schwerhörig seit dem ca. 5lj. Dann trug ich rechts 35 Jahre ein HG. Bis vor der SS hatte sich die Kurve auf 70/80 DB stabil gehalten. Während der SS letztes Jahr hatte ich mehrere Hörstürze und war dann bei der Geburt meines Kindes schließlich auf dem rechten Ohr taub. Ich habe mit meinem hg nie Probleme gehabt, zum Schluss als ich auf hdo umgestiegen bin ließ das sprachverständnis etwas nach. Keine Gebärdensprache erlernt, normale Schule besucht, Uni besucht, Abschluss gemacht, weiterführenden Abschluß gemacht. Einzig um Vorträge mit daraus resultierenden Publikumsfragen hab ich mich immer erfolgreich gedrückt. Und russisch war ein Problem. Einsilbertest zum Schluß bei über 90%.
Auf dem linken Ohr hatte ich immer ein verzerrtes hören. Einsilbertest 5% bis nicht vorhanden. Das quält sich aber seit der Geburt von dem kleinen jetzt mit einem HG herum. Einsilbertest seitdem 25%. Trotzdem ist der Ton wie ein ganz ganz ganz schlechtes knarziges Radio. Am Anfang war Geschirrspülen eine Katastrophe.
Ich war immer gegen ein ci. Als das rechte Ohr taub war, wollte ich sofort ein ci. Nichts war schlimmer als nicht mehr richtig hören zu können. Und vor allem nicht mehr telefonieren können. Und demzufolge nicht mehr wirklich arbeiten zu können nach der elternzeit.
Ich hatte mich damals aufgrund der Kompetenz für die MHH und gegen eine Klinik in Berlin entschieden, bin von der Charité nicht sonderlich begeistert.
VU am DHZ war im November. Kind 1 Monat alt musste natürlich mit weil gestillt. Partner kam auch mit. Man bekam den orange beutel mit Übersichtsmaterial der vier Hersteller. Es folgten umfangreiche Hörtest, Arzt Gespräch, Techniker Gespräch (dort kann man wirklich alles fragen und er nimmt sich Zeit, also ist es gut wenn man sich zu Hause schon einmal fragen überlegt!). Ich weiß nicht ob ich etwas vergessen habe, aber ich glaube es waren nur die drei Sachen. Das WARTEN zwischen den Terminen war schon abnorm. Mein Freund ist mit dem kiwa die ganze Zeit auf und ab gefahren. Wir waren um 9 da und sind um 16 Uhr wieder raus. Besser man nimmt sich Unterhaltung und was zu essen mit.
Im übrigen wurde ich zu keinem Hersteller gedrängt, allerdings hatte ich ja auch keine Besonderheiten wie Otosklerose o. ä.
Termin für die OP wurde mir schon für den Dezember vorgeschlagen, aber ich hab dann noch ein paar mal verschoben bis der kleine größer war und die OP lief dann am 25.5.18. Ich konnte dort auch "anrufen" (Ironie, hat dann mein Freund gemacht) um den OP Termin letztlich telefonisch festzulegen.
So. Später mehr zur OP an der MHH Der kleine ist aufgewacht
Grüße,
Nadine