Erfahrungsbericht zur VU am DHZ und OP an der MHH

  • Liebe Leute!

    Da ich vor meiner CI OP auch alles an Berichten gelesen habe was nicht niet und nagelfest war, dachte ich, ich schreibe auch mal einen. :)

    Kurz zu mir: progedient schwerhörig seit dem ca. 5lj. Dann trug ich rechts 35 Jahre ein HG. Bis vor der SS hatte sich die Kurve auf 70/80 DB stabil gehalten. Während der SS letztes Jahr hatte ich mehrere Hörstürze und war dann bei der Geburt meines Kindes schließlich auf dem rechten Ohr taub. Ich habe mit meinem hg nie Probleme gehabt, zum Schluss als ich auf hdo umgestiegen bin ließ das sprachverständnis etwas nach. Keine Gebärdensprache erlernt, normale Schule besucht, Uni besucht, Abschluss gemacht, weiterführenden Abschluß gemacht. Einzig um Vorträge mit daraus resultierenden Publikumsfragen hab ich mich immer erfolgreich gedrückt. Und russisch war ein Problem. Einsilbertest zum Schluß bei über 90%.

    Auf dem linken Ohr hatte ich immer ein verzerrtes hören. Einsilbertest 5% bis nicht vorhanden. Das quält sich aber seit der Geburt von dem kleinen jetzt mit einem HG herum. Einsilbertest seitdem 25%;). Trotzdem ist der Ton wie ein ganz ganz ganz schlechtes knarziges Radio. Am Anfang war Geschirrspülen eine Katastrophe.

    Ich war immer gegen ein ci. Als das rechte Ohr taub war, wollte ich sofort ein ci. Nichts war schlimmer als nicht mehr richtig hören zu können. Und vor allem nicht mehr telefonieren können. Und demzufolge nicht mehr wirklich arbeiten zu können nach der elternzeit.

    Ich hatte mich damals aufgrund der Kompetenz für die MHH und gegen eine Klinik in Berlin entschieden, bin von der Charité nicht sonderlich begeistert.

    VU am DHZ war im November. Kind 1 Monat alt musste natürlich mit weil gestillt. Partner kam auch mit. Man bekam den orange beutel mit Übersichtsmaterial der vier Hersteller. Es folgten umfangreiche Hörtest, Arzt Gespräch, Techniker Gespräch (dort kann man wirklich alles fragen und er nimmt sich Zeit, also ist es gut wenn man sich zu Hause schon einmal fragen überlegt!). Ich weiß nicht ob ich etwas vergessen habe, aber ich glaube es waren nur die drei Sachen. Das WARTEN zwischen den Terminen war schon abnorm. Mein Freund ist mit dem kiwa die ganze Zeit auf und ab gefahren. Wir waren um 9 da und sind um 16 Uhr wieder raus. Besser man nimmt sich Unterhaltung und was zu essen mit.

    Im übrigen wurde ich zu keinem Hersteller gedrängt, allerdings hatte ich ja auch keine Besonderheiten wie Otosklerose o. ä.

    Termin für die OP wurde mir schon für den Dezember vorgeschlagen, aber ich hab dann noch ein paar mal verschoben bis der kleine größer war und die OP lief dann am 25.5.18. Ich konnte dort auch "anrufen" (Ironie, hat dann mein Freund gemacht) um den OP Termin letztlich telefonisch festzulegen.

    So. Später mehr zur OP an der MHH :) Der kleine ist aufgewacht ;)

    Grüße,

    Nadine

  • spannend☺. Freue mich schon auf Deinen weiteren Bericht...

    Mi 1200 Synchrony Flex 28 re. OP 13.11.2018 Helios Hildesheim. Seit juli 2020 Sonnet 2

    MI 1250 Synchrony 2 Flex 28 li. OP 29.08.2019 Helios Hildesheim.Sonnet 2

  • So. Weiter geht's! :)

    Nachdem ich mit der VU an der an dem DHZ durch war, kam einige Zeit später Post, mit allen Untersuchungsergebnissen. Ich habe mich dann, wie schon geschrieben, für einen späteren Termin entschieden, was kein Problem war. Unser kleiner musste ja mit ins kkh da er noch gestillt werden möchte und auch sonst alles andere an Flaschen und brei bis dato verweigert.

    Laut Internet gar kein Problem, an einigen kkh bekommt man dafür ein Familienzimmer. Länger warten konnte ich auch nicht, also haben wir es gewagt. Zusätzlich haben wir uns noch ein Doppzimmer im hotel angemietet.

    Achja. Man bekommt, wenn man sich für einen Termin entscheidet, einen schriebs von der mhh wo genau drin steht, was man mitbringen soll und am Aufnahmetag 10:00 anzutanzen hat. Mitzubringen waren Schilddrüsen und Nierenwerte, vermutlich wegen OP. Und es wurde empfohlen zu impfen. Ich habe nur die hib Impfung machen lassen. Achja, natürlich brauch man noch Einweisung vom hno oder ha,aber das ist ja klar.

    Anreise einen Tag früher als Aufnahmetag, also am 22.5. Haben auf der a2 geschlagene 6h von Berlin gebraucht. Im hotel angekommen einfach nur noch ins Bett gefallen.

    Nächsten Tag um 10 Uhr in der Patientenaufnahme erschienen, dort alles geklärt, dann in die hno Ambulanz. Die erste Ärztin, war eine Assistenzärztin, zu dem Zeitpunkt noch einigermaßen freundlich, die noch einmal kurz untersucht hat und über die kommenden Eingriffe aufklärte wo man unterschreiben musste. Also die OP selbst und der promotoriumstest. Sie meinte bei letzterem man braucht da keine Betäubung das tut gar nicht weh. Später mehr dazu. Dann gab's noch den Zugang.

    Man bekommt eine Art schnitzeljagdplan in die Hand gedrückt, was man alles abzulaufen hat. Da die mhh groß ist, war das echt stressig. Wieder essen und trinken mitnehmen nicht vergessen!!

    Untersuchungen waren, soweit ich das zusammenbekomme, Narkosearztgespräch (wichtig, man sollte genau abklären was man haben möchte, ich habe zb stillverträgliche Sachen verlangt und bekam deshalb nur zeugs was auch bei Säuglingen zugelassen wurde, und habe auf Schmerzmittel im aufwachraum, was meist opiate sind, verzichtet.) CT. Vorgespräch MRT (ohne kontrastmittel wegen stillen). Irgendwas war noch... Achja, hörtest, der sollte im dhz gemacht werden, aber die Tante war da gerade krank, also dort umsonst gewesen und wieder zurück gedackelt. Dann zum Schluss auf Station 46 melden. Irgendwie war da der Tag auch rum. Bissel Kleinkram war zwischendurch noch, der kleine musste extra angemeldet werden etc.

    Auf Station 46...naja. Wie gesagt hatte ich auf ein Einzelzimmer mit dem kleinen gehofft. War aber nicht. Stattdessen 6 Bett zimmer, das als 4 Bett belegt war, 4 Kinder mit jeweils den Begleitpersonen. Ging nicht. Nach Diskussion und Zugang wieder raus, also zurück ins hotel. Die nächste Nacht übrigens auch noch. War jetzt nicht das Problem. Und ich empfehle es jedem!! Das einzige Problem ist der Zugang. Den also erst setzen lassen wenn er wirklich gebraucht wird. Sonst gibt es dreimal stechen an verschiedene Stellen.

    Am nächsten Tag gab es den ganzen Rest der Voruntersuchungen.

    Fortsetzung folgt ;)

  • Haben auf der a2 geschlagene 6h von Berlin gebraucht. Im hotel angekommen einfach nur noch ins Bett gefallen.

    Hallo elfenturm,

    erst willkommen bein uns "Blechohren" ! :)

    Weil ich Berlin lese; gab es einen Grund, sich für MHH und DHZ zu entscheiden, wo das Gute - jedenfalls für mich - so nahe liegt? Die Charité ist nicht so die Wahl, wohl wahr Es gibt jedoch in Berlin einige Kliniken, die implantieren. Siehe auch die Links in meiner Signatur unten - da war und bin ich ...

  • Und weiter.

    Tag 2 dann aus MRT früh um sieben. Ingenieur Gespräch mit Entscheidung für welches System und Bestellung desselben im ab Shop. Hörtest am DHZ. Gleichgewichtsprüfung. (rechts alles futsch :D, dann wenigstens kein Schwindel nach OP). Und zum Schluss der gefürchtete Nadeltest, vorher glaube ich noch Bera. Ja es tat weh ohne Betäubung sich da eine Elektrode durchstechen zu lassen. Und man muss sich verdammt konzentrieren, bei ja nein fragen nicht zu Nicken oder Kopf zu schütteln. :D meine Theorie war ja am Ende, da es schon spät war, hat die Ärztin (übrigens dieselbe wie am Tag 1,nun aber etwas weniger freundlich weil offensichtlich gestresst) auf Betäubung verzichtet, da man dafür zumindest eine Weile warten muss bis das Mittel wirkt und wieder alles trocken ist. Ich finde dieser ärztliche Zeitdruck ist ja schlimm, sollte aber nicht zu Lasten der Patienten gehen. Gehört hab ich übrigens fast nix, es tat nur sehr schnell weh.

    Ganz zum Schluß gab es noch ein Gespräch mit Dr salcher, der mich eigentlich operieren sollte. Er war sehr nett und hat alle Fragen geduldig beantwortet, auch hat er mir noch mal Bilder vom mrt und ct gezeigt. Da offenbarte sich, dass meine cochlea eher groß und länger ist, was meine Entscheidung für ab, gehörig ins wanken brachte. Ab hat eben nur kurze Elektroden und nicht viel Auswahl. Einzig die midscala läuft ja eher an der Innenseite und legt demzufolge einen kürzeren weg zurück, er meinte jedenfalls das mit der Länge ist nicht ganz so wild, falls ich ab nehme. Er tendiert aber eher ganz leicht zu medel. Zumindest von den Elektroden hat medel einfach mehr auswahl. Naja. Und als ich ihn dann wegen des Musikhörens befragt hab, gab es auch eher ein ganz leises "medel". Ich hab dann die ganze Nacht wach gelegen, gegoogelt und überlegt. Schlussendlich wurde es doch ab. ;). Ob es die richtige Entscheidung war weiß ich noch nicht, aber ich hab ja noch ein halbtotes Ohr. Da kann ich dann immer noch medel nehmen. :D

    Anschließend war es schon gegen 5. Der Tag war rum. Wieder auf Station hoch und Zugang wieder entfernen lassen, schriebs unterschreiben, dass man außerhalb übernachtet und für die OP am nächsten Tag nüchtern um halb sieben da sein.

    Am nächsten Tag kam ich dann gleich als erste OP dran. Allerdings nicht bei Herrn Salcher sondern bei Dr Willenborg. Das fand ich bißchen doof. Eventuell haben aber auch beide operiert. Während der Narkose Vorbereitung gab's Zugang Nummer drei. :D Dann bin ich eingeschlafen und hab Zeugs geträumt. Noch während ich in den Aufwachraum geschoben wurde bin ich aufgewacht. Die OP hat ca 2,5h gedauert. Mein Tinnituskonzert (ich mochte es langsam), war einem extrem nervigen lauten dauerton gewichen. Die Wunde und das Ohr machten ohne Schmerzmittel ziemlich aua aber es war erträglich. Gegen halb zwölf irgendwie war ich wieder auf Station. Erst noch mal im 6 Bett zimmer. Dort erst mal um den kleinen gekümmert und eine ibu400 eingeworfen. Nach etwas hin und her durften wir ins Einzelzimmer umziehen (ich glaube aber das war vorher als Zweibettzimmer belegt, ich bezweifle das es dort echte Einzelzimmer gibt).

    Darüber dass mein Freund die ganze Zeit und auch die Nacht da war um mir mit dem Kleinen zu helfen hat man großzügig drüber weggesehen. Das war positiv.

    Nach der OP ging es mir relativ gut. Kein Schwindel (Gleichgewicht auf dem Ohr allerdings ja sowieso kaputt) , keine Geschmacksstörungen, im Gesicht alles lebendig. Nur eben Schmerzen im OP Bereich (habe pro Tag nur einmal eine ibu400 genommen) und Druckschmerz im Ohr. Aufstoßen tat weh. Aber nur einen Tag. Am OP Tag bin ich schon wieder herumgelaufen. Am Tag danach war ich Eis essen. :D Am Sonntag dann ein größerer Spaziergang auf dem Gelände.

    Der Druckverband kam am Samstag weg (op war am Freitag). Zur Visite hat man seine akte in die Hand gedrückt bekommen und musste beim Arzt auf der Station antanzen. Der war eigentlich auch ganz nett, hat alles erklärt, und die Aufnahme gezeigt wie die Elektrode liegt. War allerdings Wochenende und somit entspannt. Für die Stationsschwester aber weniger, denn dort ist am we nur ein Mann Besetzung.

    Am Samstag und Sonntag ist nicht viel passiert. Es war sauwarm. Zum Glück war das Zimmer Nordseite (glaube ich). Montag, also am dritten Tag nach OP, sollte ich entlassen werden, eine Frühanpassung bekommen und mein ab Paket in Empfang nehmen. Dem war auch so. Ach und am Montag früh gabs dann noch die übliche 20sec Visite mit allen Oberärzten, Assistenzärzten und einigen Studenten und klinikleiter :D. Ich empfehle wirklich OP am Freitag, dann hat man ein entspanntes Wochenende vor sich und die Ärzte sind weniger überdreht.

    Achso. Nach op gab es noch zwei Tage ab Infusion. Und noch weitere 5 Tage musste man ab zu Hause weiternehmen. Man sollte darauf bestehen ein paar ab mitzubekommen, so schnell kann man sich das Zeug ja auch nicht zu Hause verschreiben lassen.

    Am Montag gab es dann die ohrenklappe und die Frühanpassung. Das war interessant! ^^ es wurden ein paar Messungen gemacht, Ich musste sagen wann ich Töne höre etc. Und es wurden Impedanz Messungen gemacht. Leider ist dann der Rechner abgestürzt :D. Letzteres wird nächstes Mal wiederholt, weil das echt lange gedauert hat. Der erste Höreindruck, ich hatte ja keine Erwartungen, war genauso wie es schon oft beschrieben wurde, Mikeymouse stimmen und blechern und ziemlich hoch. Erstaunlich fand ich aber das ich sofort Sprache verstand. Das hohe hat sich schnell gegeben. Nach zwei Tagen ist der gesamte Höreindruck leider über Nacht leiser geworden, und es klingt verwaschen. Vermutlich bräuchte ich eine erneute Anpassung. Man kann wohl auch noch vor der richtigen ea noch einmal hinfahren und einstellen lassen, das wäre wohl kein Problem. Aber ich werde mir mit dem kleinen den Stress wohl nicht antun.

    Über den Sinn der Frühanpassung kann man daher streiten, sie machen es wohl um die impedanzen niedrig zu halten.


    So weit so gut. Wie erfolgreich die OP nun genau war werde ich wohl erst in ein paar Wochen merken wenn alles verheilt ist. Restgehör hatte ich nicht, von daher kann ich dazu nichts sagen.

    Die DHZ und das Team dort finde ich gar nicht so übel. Sie haben auf alle Fälle Ahnung.

    Die Operateure an der MHH sollten ihr Handwerk verstehen, dort werden ja Implantate am Fließband gesetzt und es hat sich auch ein bißchen so angefühlt.

    Die MHH ist eine Uni(Klinik). Unis haben chronischen Geldmangel. Auch das merkt man. Alles unter den Oberärzten ist nur bis zu einem gewissen Grad freundlich, weil dauergehetzt. Die Schwestern auf der Station 46 sind total überlastet. Es werden viel zu viele Patienten gleichzeitig betreut. Und es gibt auf der Station gegenüber glaube ich Umbaumassnahmen. Die Station ist runtergekommen, das Inventar veraltet. Mit Ausnahme der 6 Bettzimmer befinden sich die Toiletten auf dem Flur, können also theoretisch auch von Besuchern benutzt werden. Es hängen aber überall Desinfektionsspender. Duschen gibt es drei Stück separat auf dem Flur. Im Zimmer gibt es ein Waschbecken und Fernseher. Die Aussicht aus der großen Fenster Front ist grandios!

    Für Kinder gibs ein spielzimmer. Es waren wirklich viele Kinder da als ich dort war. Auch immer mit Begleitung. Auf der Station gibt es genau zwei nette Schwestern. Die anderen sollte man besser nicht ansprechen. Das Essen ist OK.

    Man sollte stets genau nachfragen, hinterfragen und nicht einfach machen lassen. Aber das ist wohl generell so. Meine Situation war sicher eine gehörige Ausnahme, da ich meinen Säugling mithatte plus Papa. Dazu kommt dass ich die letzten beiden Male im kkh auf Komfortstation bzw im Familienzimmer eines komplett sanierten Klinikums war, also kann ich nicht wirklich vergleichen wie es normalerweise so ist. Ich war auch noch nie an einer richtigen Uniklinik stationiert. Ich fand den Komfort und den Umgang seitens Schwesternpersonal und einiger Assistenzärzten aber schon recht grenzwertig. Es gab aber auch freundliche und nette Menschen. In der Narkose Vorbesprechung wurde beispielsweise auf meine ganzen Extrawünsche eingegangen und ich hatte wirklich eine minimalnarkose mit überhaupt keinen Nebenwirkungen (ja das postoperative erbrechen kenne ich). Ich hoffe es hat sich gelohnt und die Ingenieure der DHZ halten was sie versprechen :D. Man überlebt die MHH, aber man sollte stets für sich eintreten, nachfragen und nochmals nachfragen. Und sich vorher informieren wie das mit dem Implantat funktioniert umso gezielte fragen zu stellen. Und es lohnt sich für die Voruntersuchungen zwei Tage vor der OP, auf ein Hotelzimmer auszuweichen.

    Ob ich mich noch einmal dort operieren lassen würde weiß ich ehrlich gesagt nicht. Die MHH sollte aber dringendst Finanzen für mehr Schwesternpersonal und weniger gefrustete Assistenzärzte bereitstellen. Oder weniger Patienten aufnehmen. Beides Utopie vermutlich. Da dort viele Implantate gesetzt werden, gibt es seitens der Operateure sicherlich einiges an Erfahrung. Es geht jedoch nicht, dass assis aus Zeitmangel und Stress einfach mal eine Betäubung wie beim nadeltest weglassen. Es mag sein, dass es manchen nicht wehtut. Oder das es trotzdem wehtut. Aber ich habe für einen test mit Betäubung unterschrieben. Da ich es aber hinter mir haben wollte hab ich auf Augen zu und durch geschaltet. Mal ganz davon abgesehen, dass der nadeltest bei mir eigentlich überflüssig war, da ich vor einem halben Jahr noch etwas gehört habe.

    So. Ich blicke nun gespannt auf die ea Woche Anfang Juli! Diesmal im Hotel! ^^

    Grüße,

    Nadine

  • Huch. Ganz schön viel geschrieben :D

    JochenPankow

    Naja. Ich bin von den Berliner Kliniken nicht so angetan. Vermutlich hat mich da meine Schwangerschaft auch etwas geprägt, da hab ich es an einer Berliner Klinik gar nicht erst (wegen Überfüllung) versucht, sondern bin gleich nach Bad Saarow. Vivantes fiel auch raus, die haben es damals nicht mal für nötig gehalten meinen Hörsturz zu behandeln. Der Assistenzarzt hat lieber nebenher seinen Urlaubsschein ausgefüllt.

    Ich weiß es gibt noch das ukb und Bundeswehr kkh. Aber ich hatte komischerweise von Anfang an die MHH auf dem Schirm, vermutlich weil ich soviel darüber gelesen hatte. Sie hatten mir ja auch am Anfang angeboten, dass ich dort operiert werden könnte und die Anpassung dann in Berlin (vermutlich am Cic) machen lassen könnte. Naja. Ich hab halt nicht so das Vertrauen hier in die "akustiker" ;)

  • Ja, so macht man seine Erfahrungen..... Da wünsche ich Dir, dass die Nachsorge im CIC vernünftig klappt. Das nämlich wichtiger als die Implantation.

  • Wenn ich das lese, bin ich froh das ich es so gemütlich hatte ^^:P
    Gruss Flocke

    Wer durch des Argwohn Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut. (Wilhelm Busch)


    schleichende, an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit seid 40 Jahren, beids.
    rechts:AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 04/2017, EA 05/2017
    Links: AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 05/2018, EA 06/2018
    BWZK Koblenz.

  • Ja flocke, das geht mir auch so.... Zur rechten Zeit am richtigen Ort.....

  • Ein ausführlicher Bericht... wie kommst du so mit deinem Kleinen klar nach der Op und generell nachts?

    Ich hasse es nachts nichts zu hören neben meiner Tochter:(

    Ich komme aus der Nähe von Berlin und fahre nach Hildesheim zur Op.

    Liebe Grüße

  • Hola liebe trude!

    Ich hasse es auch nachts nichts zu hören! Es kann auch ins Auge gehen. Letztens saß er schreiend im Bett, ich lag daneben, aber im Tiefschlaf, weil ich total platt war, und alles draußen. Mein Freund musste mich dann wecken. Und hab nix gehört! Wir machen Familienbett (ich und der kleine) , anders würde es gar nicht gehen. Heute bin ich alleine und werde das ci wohl drin lassen. Er schläft sehr unruhig, ich glaube die Zähne kommen...

    Also die ersten Tage nach der OP hatte ich Hilfe. Nachts nimmt jetzt mein Freund das babyfon zu sich ins Zimmer. Nur bin ich jetzt seit Montag bei meinen Eltern ohne nächtliche Unterstützung, das ist schon blöd. Ich hoffe die Batterien halten durch :D

    Wenn das nicht geht will ich versuchen auf dem operierten Ohr mit einem dieser Kopflagerungskissen für Babys zu schlafen. Die haben in der Mitte eine kuhle. Und links das hg wieder anschalten. Vielleicht wäre das ja mit dem Kissen eine Option für dich wenn du da Probleme hast?

    Hildesheim ist ja noch eine Ecke weiter, aber eine schöne Stadt! Und die Klinik bestimmt nicht so ein riesiger Flohhaufen wie die MHH ;)

  • flocke wo warst du denn? ;)

    man hat halt im Osten nicht viel Auswahl. Es gibt Berlin und dann erst mal einen großen weißen Fleck.... Bzw Kreis. Die richtige Reha kommt ja auch noch irgendwann.

    Vielleicht wäre es ohne Kind auch weniger stressig gewesen. Aber so lange konnte ich nicht warten. Von daher ist mein MHH Bericht wohl eher nicht allgemein aufzufassen.

  • elfenturm, zu deinem Problem nachts die Kleine nicht zu hören. Es gibt eine Anlage der Firma Bellmann. Rauchmelder, Klingel, Telefon,Wecker und Babyfon geben optische und Vibrationsalarm. Die KK bezahlt das bei Gehörlosen und das sind wir ohne CI. Niemand kann verlangen das du nachts mit CI schläfst.. Da Rauchmelder Pflicht sind ist das kein Problem mehr. Du musst dazu eine Verodnung bekommen. Versuche das auf jeden Fall. Lass dich nicht abwimmeln.
    Ich wurde im Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz implantiert. Habe mir aber auch die Uniklinik Köln und Bonn angeschaut. Diese kamen für mich nicht in Frage, ich wäre allerdings auch nach Frankfurt oder Aachen ausgewichen.
    Gruss Flocke

    Wer durch des Argwohn Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut. (Wilhelm Busch)


    schleichende, an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit seid 40 Jahren, beids.
    rechts:AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 04/2017, EA 05/2017
    Links: AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 05/2018, EA 06/2018
    BWZK Koblenz.

  • Das wollte ich gerade auch vorschlagen.

    Setzt Dich mal mit den Leuten vom CI Zentrum zusammen. Vielleicht helfen sie Dir bei so einem Antrag?

    Rauchmelder sind eh Pflicht.

    Und es gibt die Option für Babybeschrei, was Du aktuell ja auf jeden Fall brauchst.

    Ebenso die Optionen für Türklingel und Telefon.

    Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall versuchen wollen, diese Anlage zu bekommen.


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Niemand kann verlangen das du nachts mit CI schläfst

    Doch! Machen wir alle hier doch jede Nacht! :) Gemeint ist der Soundprozessor (SP) -früher auch Sprachprozessor genannt. Sorry fürs "Korinthenhacken"; aber nach einer Weile sollte man die Dinge richtig benennen können....

    elfenturm, in Berlin sind Rauchmelder erst ab 2020 Pflicht. Dennoch würde ich - wie von den anderen schon empfohlen - eine aufeinander abgestimmte komplette Anlage verordnen lassen. Wegen Baby und Babyphone bitte unbedingt Eilbedürftigkeit attestieren lassen, die KK hat sonst zuviel Zeit manchmal...

  • Moin Leute!

    Danke für Eure Tips!

    Also, ich habe so eine tolle Lichtsignalanlage! :rolleyes: Die Lisa. Allerdings bin ich bißchen enttäuscht ob deren Funktionalität. Der Wecker ist super, die Türanlage funktioniert auch ganz gut. Das Babyphone kann man allerdings vergessen! Mal sendet es, mal nicht, mal kommt nichts an, dann wieder jeder Piepser. Wir wohnen im Altbau. Vielleicht sind die Wände zu dick. Ich hab mir allerdings später eine Videoüberwachung von Philips avent zugelegt, die sendet hervorragend. An den Wänden kann es also nicht unbedingt liegen. Für den Wecker wollte ich mir mal so ein Vibrationskissen zusätzlich kaufen, aber so richtig traue ich mir da nicht, weil ich noch nie mit Vibrationsalarm gearbeitet habe, immer nur mit lichtblitz. Und blitzen lassen kann ich es nicht, da der kleine bei mir schläft.

    Ich gebe zu ich habs bißchen schleifen lassen, weil hg rein war gerade einfacher. Ich hab ja noch so ein Mi Band fürs Handgelenk. Eigentlich ein fitness tracker. Und man kann wohl über Apps zwei Handys verbinden, eins als Sender ein anderes als Empfänger. Und dann von einer App aufs Mi band vibrieren lassen. Blablubb. Hatte ich irgendwie noch nicht die Zeit dazu. ;)

    Heute Nacht hab ich es mal mit SP probiert, das haargeraschel hat genervt sonst ging es. Vielleicht kann ich ja in einer Woche schon wieder auf dem implantieren Ohr schlafen, es tut jetzt zwar nicht weh, aber ich hab Angst das da was verrutscht. Und dann kommt wieder hg rein. :D mein schlaf ist seit der Geburt eh unterirdisch, da kommt es nun auch nicht mehr drauf an. Und irgendwann hat er ja sein eigenes Bett und Zimmer und dann kann ich es ja bei mir blitzen lassen :). Oder ich bringe ihm bei zu mir zu kommen und mir nen nassen Lappen ins Gesicht zu patschen :D

    Die Beantragung der Lisa war übrigens nicht einfach. Die kk hatte sich tatsächlich gewehrt, weil ich links noch "zu gut" höre. Aber mit Widerspruch (Dank einer netten Akustikerin) hats dann geklappt.

    flocke dann hast du ja einen ziemlich großen Reiseradius! Im Nachhinein hätte ich ja noch nach Dresden oder Leipzig gehen können... Leipzig ist ja von Berlin nicht weit. Aber dazu hab ich so gar nichts an Berichten gelesen. Und vorher alles abzuklappern war zu viel.

    Aber egal. Es hat ja alles glimpflich geklappt mit baby ins kkh mitnehmen, nur nochmal würde ich mir das nicht antun und kanns auch keinem empfehlen. Aber nun ist das ci endlich drin und ich habe wieder eine Chance wieder im Arbeitsmarkt nach der Elternzeit einzusteigen...wenn ich so schnell was finde... und wir vor allem in Berlin einen Kita platz bekommen. :D

    Wenn man so plötzlich nicht mehr verstehen und telefonieren kann ist das schon richtig richtig Käse. Das Telefon ist ja beispielsweise bei den Behörden nicht wegzudenken, da kann nicht mal jemand für mich anrufen selbst wenn ich daneben sitze. Das war dann auch der Zeitpunkt wo ich mal diese tess relay Dienste in Anspruch genommen habe. Vorteil dabei ist auch, dass ich nun ein Gesprächsprotokoll der Aussagen vom Amt habe. :D

    So. Habt einen schönen Tag!

  • Ach noch etwas... Das 6 Bett zimmer auf der Station 46 der MHH ist nicht sooooo übel. Es ist ja meist als 4 Bett zimmer belegt. Auf jeden Fall ist der Raum riesig! Da fällt das mit den vielen Betten gar nicht auf. Ich wäre sogar drin geblieben, wenn ich das Baby nicht dabei gehabt hätte. Und vor allem hat der Raum eine eigene Toilette. ;)

    Und wenn man Glück hat, hat Schwester Irina Dienst. Sie ist wirklich nett und versucht zu helfen.

    Die Termine für die Voruntersuchungen wurden auch alle von der Station ganz gut koordiniert.

    Das Anästhesieteam und Vorbereitungsteam ist auf gehörlose Patienten eingestellt. Man arbeitet dort mit Tafeln auf denen Fragen stehen ;). Das kannte ich von anderen kkh nicht.

    In gewisser Weise gibt es dort eine gewisse ci implantationsroutine. Bis auf das Gespräch beim Narkose Arzt musste ich auch nirgends eeewig warten. Als ci Patient war man immer im Vorzug. Vermutlich verdienen sie an uns auch gut. :D

    Das Team der Ingenieure an der DHZ ist nett, kompetent, antwortet zügig auf Mails wenn man sie anschreibt und man kann dort jederzeit einen Einstelltermin bekommen.

    Man sollte nur eben beim Nadeltest auf einer Betäubung bestehen. Es war ja nicht sooooo schlimm, ich persönlich bin nur was empfindlich wenn mir was ins Ohr gebohrt wird.

    Das nur noch einmal für diejenigen die überlegen zur MHH zu gehen. :)

    Vielleicht gibt es an der MHH ja auch noch die Möglichkeit die Voruntersuchungen und die eigentliche OP zu entkoppeln. Dann ist es vielleicht stressfreier.

  • Danke euch für die Tipps.

    Gestern habe ich das riesige Paket mit Rauchmelder, babyphone und so ausgepackt und schlage mich da die Tage durch.

    Ich hab manchmal den SP auch dran aber versuche auch Tage ohne alles zu schlafen und mein Freund ist instruiert zu reagieren und das geht.

    Bloß blöd das der SP zum trocknen im Nebenzimmer liegt weil mein Freund beim surren nicht schlafen kann. Wohl dem der da hört...

    Ich bin froh das er da ist.

    Meine Tochter schläft auch neben mir, obwohl sie 3 ist????wir mögen das und der Stiefpapa machte es mit seinem Sohn nie anders?