Arbeit und Umschulung

Bitte gerne doch

Du sollst dir vielleicht abgewöhnen, Schritt 3 vor Schritt 1 und DANACH erst Schritt 2 zu machen, einfach Ruhe walten lassen, die Entwicklung der Dinge einfach mal abwarten, dabei nicht gleich anfangen, am Rad zu drehen, weil es bei dir irgendwas anders oder langsamer geht, als bei den anderen- jeder Mensch ist anders, jede CI- postoperative Phase ist anders, vieles regelt sich von alleine, was natürlich keinen davon entbindet, an der Genesung aktiv mitzuarbeiten... nur so findest du deine Ruhe, in der die Kraft liegt. Ich weiß, der Spruch ist alt, und für manche hört er sich auch blöd an, da ist aber Wahres dran.

So, und nun muss ich zum "Maskenball"

Dir noch einen schönen Abend!

Zum Beispiel, dass du gerade 1 Woche nach Operation bereits deine berufliche Umschulung planst

Du kannst doch noch gar nicht wissen, ob du sie wirklich brauchst, und ob ein Büro für dich das Nonplusultra wäre. Bedenke: vielleicht kannst du mit dem Prozessor richtig gut hören und verstehen, auch die Leute hinter dem Mundschutz, aber das Telefonieren wird nicht so wirklich klappen wollen, und das Telefonieren kommt in Büros schon mal öfters vor.

Auf jeden Fall wäre es ratsam, sollte es irgendwann so weit sein, dass du bereit bist zu arbeiten, den Integrationsfachdienst einzuschalten. Das ist eine sehr gute und hilfsbereite Institution, die Schwerbehinderte begleitet und unterstützt, auch in Bezug auf Hilfsmittel; sie schauen sich deine Arbeitsstelle an, erkennen die Problempunkte, arbeiten auch mit dem Arbeitgeber zusammen, beraten auch ihn. Alles wirklich professionell. Ich war von der Dame und ihrem Tun richtig begeistert.

Kannst dich schon mal in deinem Bundesland umschauen, wo du die zuständige Stelle findest. Einfach Integrationsfachdienst Meck- Pom (? da wohnst du doch, oder?) googeln.

Und der Rest wird schon werden, lass dich einfach mal runter fahren, es ist deine Genesungszeit, dann kommt die Reha, und dann wirst du schon mal mehr Überblick über deine Situation haben.

Gute Nacht!