Vor ca. 1 Jahr hat mein Hörvermögen auf dem linken Ohr plötzlich stark nachgelassen und ich konnte mit Hörgeräten nur unzureichend Sprachverständnis erreichen.
Nachdem ich meine Krankenkasse überzeugt hatte ging es jetzt ganz schnell. Ich wurde bei der MHH stationär aufgenommen. Letzte Hör- und Gleichgewichttests wurden gemacht. Dann durfte ich mich für einen Hersteller entscheiden. Ich habe mich für Oticon entschieden. Da man die Geräte ja nicht einfach ausprobieren kann fand ich die Entscheidung sehr schwer.
Vor zwei Tagen dann die OP. Die soll wohl etwa 4 Stunden gedauert haben. Danach ging es mir erstaunlich gut. Nachdem das Schmerzmittel nachließ hat es dann ein wenig gedrückt. Gesichts- und Geschmacksnerven waren auch in Ordnung und man war mit den Verlauf der OP zufrieden. Dazu funktioniert mein Gleichgewichtssinn auch noch.
Gestern wurde der Sprachprozessor grob angepasst. Ich konnte problemlos die verschiedenen Probetöne der 20 Elektroden erkennen. Der Höreindruck entsprach tatsächlich ein wenig meiner Erwartung und ich hatte trotz des sehr kurzen Tests das Gefühl, das man sich an die Töne gewöhnen wird. Auch Wörter konnte ich "erkennen". Leider darf ich den SP erst weiter ausprobieren wenn mein Kopf zuende abgeschwollen ist Also Geduld.
Leider ging es mir dann gestern Abend ein wenig schlechter. Tinnitus und Kopfschmerzen kamen. Ich hab mir ein Schmerzmittel geben lassen um in Ruhe schlafen zu können. Ich mein man muss sich das Leben ja nicht schwerer machen.
Heute ist alles wieder im Lot. Ein wenig Tinnitus, aber den hatte ich auch vorher. Beim Verbandswechsel sah die Wunde wohl auch gut aus. Wenn die eine Schwellung bis morgen hinreichend abgeschwollen ist werde ich entlassen.
Ich bin gespannt darauf den SP ausprobieren zu können und schaue zuversichtlich zur Erstanpassung.
Aufgrund der sehr vielen hilfreichen Erfahrungsberichten hier war ich super vorbereitet. Also ab dieser Stelle danke an euch alle! Ich hatte probiert meine Erwartung maximal zurück fahren und bin soweit erst Mal glücklich, dass alle schlimmen Befürchtungen bisher nicht eingetreten sind.