Ab 1.10.2017: Kliniken müssen Entlassung des Patienten planen

  • Jetzt ist es so, dass die Klinken aufgrund von Fallpauschalen Patienten so früh wie möglichst entlassen. Das ist jedoch nicht für alle Patienten gut!

    Ab 01.10,2017 gelten klare Regeln für ein sogenanntes Entlassmanagement, dass die Klinken in Abstimmung mit den Patienten planen/abstimmen sollen. Siehe dazu die Auszüge aus der Finanz-Test als downloadbares PDF-Dokument:

  • Hallo Jochen,
    das ist aber nichts neues. Die Fallpauschalen gibt es seit mehr als 10 Jahren, also die ernsthafte Form. Und seit der Einführung der DRG (auf deutsch: diagnosebezogene Fallgruppen) hat sich die Liegezeit drastisch verkürzt.
    Meist ist die vorgesehene Liegedauer des Patienten schon in seiner Akte vermerkt. Am ersten Tag im Krankenhaus, bevor noch irgendwas an ihm gemacht worden ist, also Diagnostik oder Operation. Sozusagen hellseherisch. Z. B. eine reha wird schon geplant und beantragt, wen der Patient noch auf dem OP- Tisch liegt, wo er rein theoretisch noch versterben könnte, oder sonst was mit ihm sein könnte, Richtung Komplikationen etc.
    Wo man früher tage- oder wochenlang im Krankenhaus lag, geht es rasend schnell.
    Operierter Blinddarm- bei "Schlüsselloch- OP"- wird der Patient am übernächsten tag heim geschickt.
    Hüfte, totale Endoprothese- früher 3 Wochen Krankenhausaufenthalt, jetzt wird der Patient samt Fäden am spätestens 10. Tag in die Reha geschickt. Fäden ziehen ist schon seit jahren der Job vom Hausarzt, dem Arzt in der Reha, oder man kommt damit von zu hause in die Ambulanz.
    Es wird vermehrt ambulant operiert, was ich persönlich nicht so toll finde bei vielen "kleinen" Operationen, aber die Kassen sind nur in seltensten Fällen bereit, den stationären Aufenthalt zu bezahlen. Da muss der Patient schon "vorbelastet" sein. Aber die Kassen zahlen natürlich vorbehaltlos, wenn der Patient nachts den Krankenwagen ruft, weil seine ambulant operierten Krampfadern zu Hause mitten in der Nacht bluten, oder sonst was ist nach Leistenbruch- Op. Verstehen muss man das nicht. Ich denke, es ist ein Roulette der Krankenkasse- vielleicht lässt sich da was einsparen, oder eben nicht.

    rechts: CI seit Sept. 2013, danach Opus 2XS (sehr gern)+ Rondo (weniger gern). Seit 7.07.2020 Sonnet 2.
    links: Schwerhörigkeit bei Otosklerose, HG von Phonak

  • Quasi ambulante OP on the fly.............

    Die Kassen sollten mal besser anderweitig sparen.
    Gestern im Spiegel gelesen, dass die ukrainische Mafia in Deutschland über Pflegedienste die Krankenkassen um Milliarden betrogen hat.
    Das Geld wird für immer verloren sein.
    Denn das größte Problem im Deutschen Strafrecht ist, dass diese Milliarden niemals zurückgefordert werden, weil die Gerichte überlastet sind und dafür ein zweiter Prozess notwendig wäre und den Verantwortlichen Richtern da einfach die Beweisführung zu aufwändig ist.
    Betrug lohnt sich in Deutschland, daher ziehen wir solche Kriminelle aus aller Welt, wie die Sch..... die Fliegen, an.
    Die meisten Betrüger bekommen sogar nur Bewährungsstrafen und lachen sich schlapp über uns und betrügen mit der nächsten Geschäftsidee munter weiter in Deutschland.
    Und was sagen die Parteien vor den Wahlen zu dem miserablem Strafrecht in Deutschland ?
    Absolut nichts, sind ja nur unsere Beitragsmilliarden die für immer weg sind.

    Nachschieb noch die Links dazu:

    Einmal editiert, zuletzt von bestager (31. August 2017 um 09:28)