Vergleichender Wettbewerb !

  • Hallo Anosk,

    du bist ein real existierendes Beispiel dafür, wie sich die meisten Normalhörenden uns gegenüber verhalten.
    Du vergleichst mich mit einer älteren Kollegin von dir.
    Genauso haben mich meine Kolleginnen mit anderen CI-Trägern vergleichen.
    Woher willst du wissen wie es deiner Kollegin geht, vielleicht hat sie nur nicht den Mumm den Mund aufzumachen und dir zu sagen, was sie wirklich denkt ?

    Ich weiß schon, wir leben in einer Leistungsgesellschaft wo alles miteinander verglichen wird, wer am schnellsten rennt, wer am lautesten brüllt und wer sonst was am besten macht.
    Weißt du worin das größte Problem für uns Schwerbehinderten liegt, darin, dass von uns keiner den Mund aufmacht, wir keine richtig Lobby haben und letztendlich alles über unsere Köpfe hinweg von nichtbehinderten wie dir entschieden wird.
    Die dann auch noch ein gutes Gefühl dabei haben und meinen für uns das richtige zu tun.

  • Zitat von Bestager:
    "du bist ein real existierendes Beispiel dafür, wie sich die meisten Normalhörenden uns gegenüber verhalten."

    Die Ursache für dieses Verhalten ist nach meiner Meinung:
    Taubheit können sich die meisten Normalos nicht wirklich vorstellen.
    Sogar manche Schwerhörige verstehen nicht, dass ich 100% taub bin.
    Als es noch kein CI gab, haben schwerhörige Mitmenschen mich manchmal.
    genervt mit Vorträgen über ihr ganz tolles Hörgerät.
    Das Hörgeräte für mich sinnlos sind, wollten sie nicht kapieren.

    Anosk,
    Dein Vergleich mit der älteren Frau, die sich im Beruf noch anstrengt
    ist voll daneben!

  • Hallo Bestager,

    Ich habe mir lange überlegt, ob ich schreiben soll oder nicht. Ich finde es absolut nicht in Ordnung, wie Ihr Anosk angreift. Sie hat anfangs relativ sachlich nachgefragt, wie es sich mit Deinen Arbeitskollegen, die ein CI tragen verhält. Mir erschließt es ebenfalls nicht, dass Du behauptest, dass die anderen CI-Träger keine Solidarität mit Dir zeigen. Das weißt Du gar nicht, wenn Du nicht mit ihnen gesprochen hast. Es ist normal, dass es Unterschiede in der Hörfähigkeit gibt. Aber was hat das mit Soldarität zu tun, wenn ein besserhörender CI-Träger das macht, was es kann. Soll er wegen Dir nicht telefonieren? Wir sind und bleiben hörbehindert, deswegen sind wir aber trotzdem in unserem Verhalten, Fähigkeiten und auch Kommunikation unterschiedlich. Das ist es, was uns ausmacht. Solidarität passt nicht in ein Schema F! Du schreibst sehr verbittert. Aber es sind Deine Erfahrungen, die Du auf dem Arbeitsmarkt gesammelt hast. Dies lässt sich auf keinen Fall auf alle CI-Täger übertragen. Mir ist Deine Sichhtweise viel zu schwarz-weiß.

    Für mich ist es immer ausschlagend, wie man miteinander kommuniziert. Das scheint es bei Dir in der Firma ein zentrales Problem zu sein. Hast du es mal mit Couching ausprobiert? Damit habe ich auch gute Erfahrungen sammeln können.

    Lieber Gruß

    Karin

    rechts: von Kindheit an mittel- bis hochgradig schwerhörig, letzter Hörsturz mit 22 Jahren verursachte totale Taubheit.

    Juli 1990: in Hannover CI-Operation, aktuell Nucleus 6, CP920


    links: geburtstaub, Juli 2017: in München-Großhadern CI-Operation, EA: 07.08.17, aktuell Nucleus 6, CP920

    Einmal editiert, zuletzt von KarinLa (17. August 2017 um 21:16)

  • Ich kann beide Seiten verstehen, möchte aber niemanden in Schutz nehmen.


    bestager
    CI-Träger gibt es nicht so viele und wenn man mal jemanden trifft, hatte ich bisher nie negative Erfahrungen. Ein Anfang wäre, man sucht das Gespräch mit den anderen Hörgeschädigten.
    Und bei 14.000 MA sollte es eine Schwerbehindertenvertretung geben, an die man sich bei solchen Geschichten wendet. Und dann könnte man doch gleich eine Versetzung an einen Arbeitsplatz anstrengen, der Deinen Fähigkeiten entspricht.
    Wenn Du nicht telefonieren kannst/willst, benötigst Du eine entsprechende Anstellung. An Deiner Stelle würde ich mich dahinterklemmen. Du schreibst, Du hast Dir etwas zusammengereimt, was Du verstanden haben könntest.....da geht das Dilemma ja schon los.
    Ich weiß, von weiten klugschei**en ist einfach, aber denke mal vielleicht darüber nach. Falsch verstehen führt früher oder später zu argen Mißverständnissen.

    Normal hörend geboren
    RE normal hörend
    LI im 4.-5.LJ durch Mumps > Meningitis (fast) taub
    OP 23.11.2016 > Cochlear CI522 / EA 02.01.2017 > Cochlear CP910

  • Hallo Karin,

    wo greife ich sie denn an ?
    Sie hat selbst ein exzellentes Beispiel dafür gebracht, wie die Vergleicherei abläuft.
    Ansonsten hat sie ihre Argumente vorgebracht und ich meine.
    Thats all.

    Weißt du Karen,
    so wie du, empfinden bei weitem nicht alle.
    Ich habe schon Schreiben per PN bekommen wo es dann hieß, du hast recht, mir geht es genauso, aber ich kann das hier im Forum nicht schreiben, weil ich sonst bei den anderen durch bin und keiner mehr mit mir schreibt.

    Dieses bescheuerte "verbitter", verbitte ich mir, es hat mit verbittert absolut nichts zu tun, wenn man die Dinge beim Namen nennt und auch mal schreibt wie es wirklich aussieht.

    Dass ich andere CI-Träger mitverantwortlich gmemacht habe, war wohl ein Fehler, war halt gestern ziemlich sauer.
    Aber das passiert nun mal, wenn Normalos durch ihre Vergleicherei versuchen, uns gegeneinander auszuspielen, um mehr Leistung aus uns herzukitzeln.
    Und wer die Spielchen nicht mitmacht und Kontra gibt, ist natürlich einfach nur faul, schon klar.

    matzedm101, ich antworte dir morgen, ich gehe jetzt ins Bett, gute Nacht.

  • matzedm101,

    Nochmals, das Betriebsklima ist hier super, für Normalos, aber nicht für hörgeschädigte.

    Wie ich schon weiter vorne schrieb, sind Angestellte hier in der absoluten Minderheit, wir haben vorwiegend gewerbliche Arbeiter in der Produktion am Standort und insbesondere für die hält sich die Schwerbehindertenvertretung zuständig.

    Versetzt, wurde ich in meiner "Karriere" hier schon 4 mal.
    Das erste mal, nachdem ich das Integrationsamt her holte und die erzwangen, dass ich ein eigenes Büro bekomme.
    Es dauerte nicht lange, da waren wir dann zu dritt in dem kleinen Büro und kurze Zeit später wurde ich versetzt, in eine andere Abteilung und ich saß wieder in einem Großraumbüro.
    In 30 Jahren meines Berufslebens als hörgeschädigter, hat man irgendwann einfach keine Lust mehr auf den ganzen Mist.

    Und jetzt, fröhliches schaffe...............

  • Noch was bezüglich Schwerbehindertenvertretung, will ich noch los werden matzedm101.
    Ich war über 10 Jahre in der IGMetall aktives Mitglied.
    Die Schwerbehindertenvertretung ist da ebenso bei uns stark mit der verbunden.
    Immer wenn ich bei denen war, wurde ich auch gefragt, ob ich nicht wieder eintreten will.
    Aber was soll ich noch da ? Letztendlich wird sowieso immer der kleinste gemeinsame Nenner gesucht zu Lasten der Arbeitnehmer.
    Mir sind die viel zu arbeitgeberorientiert.
    Das ist wie SPD, Schröder und Gasprom, genau die gleiche Sch.............
    Deshalb geh ich auch nicht mehr zur Schwerbehindertenvertretung.
    Darum habe ich damals das Integrationsamt geholt.
    Für so eine Leistung, sind mir ein Prozent meines Bruttogehaltes als Mitgliedsbeitrag für die Gewerkschaft einfach zu schade.
    Das habe ich dann lieber alles in meine Altersvorsorge investiert, das hat mir effektiv wirklich was gebracht.

    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/170818/9oc353po.png]
    Große Worte, in Wahrheit nichts dahinter !

    Einmal editiert, zuletzt von bestager (18. August 2017 um 11:19)

  • Über zwanzig Jahre lang habe ich überwiegend im Aussendienst verbracht, vorwiegend in IT-Umgebungen, viele Schulungen, viele Präsentationen, viele Messen, viele Überstunden, viele Reisen, auch ins Ausland, dabei konnte ich mir die akustischen Umgebungen nicht aussuchen, das war und ist auch heute für mich das Hauptproblem. Meetings, Messen und Schulungen vor mehr oder weniger Personen wurden der Horror, Unsicherheit macht sich breit, es traten Angstzustände zutage, die dann das souveräne Auftreten trotz aller Fachkenntnis immer mehr behinderten. Während dieser Zeit habe ich auch ohrenmässig alles durchgemacht: Hörstürze mit darauf folgenden HG-Versorgungen, das alles bei schon ewig vorhandener einseitiger Taubheit. In jungen Jahren konnte ich dies noch gut kompensieren, aber irgendwann wurde das dann schlimmer, so dass ein CI zuerst auf der bislang tauben Seite etwas Unterstützung versprach. Aber diese trat nicht ein - es wurde nur noch schlimmer (ohne jetzt die Details auszuführen). Letztlich wurden es dann zwei CIs 8o ....

    Ich habe dabei sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld eines gelernt: Es nimmt niemand Rücksicht, sondern man muss selbst versuchen (und das ständig und immer wieder, selbst immer wieder bei den gleichen Personen) auf die eigene Situation hinweisen, sich entweder durch Zusatztechnik (Hilfsmittel beim Telefonieren, FM-Anlage zur Fokussierung des Inputs in Störschallumgebungen usw.) und passender Raumsituation den Alltag so stressfrei wie möglich zu gestalten. Die häufig mangelnde Rücksicht anderer auf die eigene, nicht immer optimale Hörsituation ist nach meiner Erfahrung kein böser Wille. Es das hängt einfach daran, dass jeder zunächst

    1. im Alltag und in der aktuellen Situation selbst genug Stress hat und mein Problem schlicht vergessen wird
    2. wenig Erfahrung im Umgang mit hörmässig eingeschränkten Menschen vorhanden ist.

    Daher muss ich dies jeweils mehr oder weniger immer wieder in Erinnerung bringen, was natürlich ziemlich nervig sein kann, sowohl für das Umfeld als auch für mich selbst. Kollegen, die selbst mehr oder minder von einer Höreinschränkung betroffen sind oder im privaten Umfeld solch jemanden kennen, kann man eher "in der Spur" halten und das macht dann auch den Umgang untereinander einfacher. Das gilt jedoch auch im privaten Bereich. Wenn echtes Interesse an Informationen aufkommt, worin die Hörstörung besteht und wie ich versorgt wurde und was man sonst noch so tun kann im Umgang damit, dann bin ich mit etwas Anschauungsmaterial auf meinem iPad oder iPhone gerüstet. Hiermit kann ich in fünf Minuten erklären, um was es geht.

    Was das berufliche Umfeld angeht:

    Nach meiner Reha in St. Wendel stand für mich fest, dass Tätigkeiten im Aussendienst, Messen, Schulungen usw. nicht mehr möglich sind. So hat mein Arbeitgeber mir dann das Angebot gemacht, vom Consulting in unser Servicecenter zu wechseln und dies vom HomeOffice aus zu unterstützen. Das mache in jetzt seit knapp 1 1/2 Jahren. In die Firma fahre ich alle ein bis zwei Monate für zwei bis drei Tage, dort habe ich ein Büro für mich allein, und so komme ich gut klar. Knapp vor dem 60. Lebensjahr inzwischen angelangt, ist das eine gute Lösung, die ich auch tatsächlich als Privileg empfinde, dieses Angebot von meiner Firma erhalten zu haben.

    Letztlich ist es eine Win-Win-Situation: Meine Firma kann noch mein Wissen und teils langjährigen Verbindungen zur Kundschaft nutzen und ich sitze relativ stressfrei, 32 Stunden die Woche, überwiegend in kontrollierbarer Umgebung zu Hause. Wenn ich eine Stunde oder länger per Smartphone telefoniert habe (wobei Skype gar nicht geht, das können meine CIs irgendwie nicht richtig), bin ich einfach erstmal nur noch per Mail erreichbar, da ich dann auch platt bin ;( ... Und der etwas entferntere Blick auf die Dinge hat auch etwas für sich ....

    Anfragen, es doch mal wieder zu versuchen, den einen oder anderen Aussendienst-Termin wahrzunehmen, zeigen mir, dass man mich und meine Arbeit immer noch wertschätzt und auch wenn ich dies immer wieder ablehne aus den bekannten Gründen, nimmt man mir das nicht übel. Insofern habe ich auch ziemlich Glück in meinem beruflichen Umfeld.

    Was will ich nun damit sagen:

    Während man im Bereich des Gehörschutzes inzwischen gut informiert wird und es auch hier inzwischen gute Lösungen gibt für das Arbeiten in lauten Umgebungen, gibt es immer noch zu wenig Möglichkeiten, sich über Schwerhörigkeit und die damit verbundenen Probleme im Umgang miteinander zu informieren. Hier werden die entsprechenden Beauftragten in den Firmen und Betrieben erst aktiv, wenn erste "Fälle" dort auftauchen. Hier muss sicherlich noch viel mehr getan werden. Ich habe unsere hierfür zuständigen Kollegen und auch die Personalabteilung entsprechend mit Material, Links usw. versorgt. Hier musste ich also wieder aktiv werden, von selbst tut sich da nichts. Was nun daraus gemacht wird, bleibt abzuwarten. Immerhin habe ich ein eigenes Büro bekommen und die Arbeit im HomeOffice - vielleicht auch eine Reaktion darauf.

    So habe ich insgesamt zusammen mit meinem Arbeitgeber und auch weitgehend mit meinen Kollegen drumherum eine gute Lösung hinbekommen. Der vorgezogene Ruhestand in Aussicht lässt mich jetzt auch entspannter damit umgehen. Aber was ich mich immer wieder frage: Was machen Menschen in jungen Jahren, mit all ihrer Perspektive, beruflich und privat? Sicher haben sie mehr Möglichkeiten, auch technische, aber die Vorstellung, vierzig Jahre und mehr mit Höreinschränkungen ihren Job machen zu müssen, egal ob versorgt oder nicht ... das lässt mich manchmal ziemlich nachdenklich zurück.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Magneto (18. August 2017 um 12:30)

  • Genau Magneto, es ist ein ewiger Kampf.
    Und je älter man wird, um so schwieriger wird das.
    Kein normaler Hörgeschädigter hält das bis 65 durch.
    Home-Office gibt es bei uns auch, nur mein Chef ist kein Freund davon.
    Kollegen trauen sich, mal alle 14 Tage von Zuhause aus zu arbeiten.
    Vielleicht wenn er weg ist, wird es besser, aber da werde ich dann wohl auch weg sein.
    Sicher liegt es daran, dass die Kollegen einfach keine Zeit haben, sich mit den Problemen anderer zu beschäftigen.
    Dies Vergleicherei mit bessergestellten, liegt nun mal der Gesellschaft im Blut.
    Ich mache es in anderen Bereichen auch nicht anders.
    Und mal ehrlich, wenn sich mal einer Zeit nimmt, wie das mit deinen Ohren ist, das geht doch bei denen auf der einen Seite rein und auf der anderen Seite wieder raus.
    Wirklich interessieren tut es die nicht.
    Höflichkeit wird praktiziert, das ist alles.

  • Hallo Rainer,

    das hast Du für Dich persönlich sehr gut gelöst dank einer Portion großen Glückes und einem sehr entgegenkommenden "Brötchengeber"....  ;) Freut mich, dass Du jetzt relativ gelassen Deiner Altersrente entgegen sehen kannst.


    Dein Beispiel zeigt, was mit gutem Willen aller Beteiligten möglich sein kann. Dass man Deine Kenntnisse und Verbindungen "wertschätzt", wundert mich nicht: Guck Dir mal die Zeugnisse vieler junger Leute am; da kommen mir manchmal die Tränen. Unsere Jahrgänge waren noch echte Problemlöser, wo viele junge Leute "wie der Ochse vor'm Tor" scheitern....

  • Dein Beispiel zeigt, was mit gutem Willen aller Beteiligten möglich sein kann.

    Dieses Glück hat nicht jeder Jochen.
    Ich behaupte sogar, das haben die wenigsten Hörgeschädigten.

    Ich werde mich jetzt für nächstes Jahr auf die Abfindung vorbereiten, Altersteilzeit werde ich unter den Bedingungen nicht machen.
    Das Programm gilt bei uns bis 31.12.2018.
    Alles dafür vorbereiten, dass nichts schief geht.
    Steuer, Krankenkasse, ALG I, e.v. EGRente holen, da gibt es einiges zu beachten, um nicht über den Tisch gezogen zu werden.
    Wird sicher spannend, beim Arbeitsamt aufzuschlagen und dann mit der DRV zu kämpfen.


    Schade eigentlich, dass die Würfel erst jetzt gefallen sind, vor 2 Jahren wäre es besser gewesen, da sind einige Kollegen von mir gegangen.
    Die haben sich dann für ein Jahr ins außereuropäische Ausland abgesetzt, in Deutschland abgemeldet und konnten so die Steuer in Deutschland umgehen.
    Je nach dem, waren das zwischen 30-70K€ Steuerersparnis bei der Abfindung.
    Die ganzen Elsässer bei uns, haben das schon jahrelang so gemacht, keine Steuer gezahlt.
    Seit Januar 2017 geht das nicht mehr, Schäuble sein Dank, der hat ein neues Steuergesetz rausgebracht, das das unterbindet.
    Dumm gelaufen für mich.................

    5 Mal editiert, zuletzt von bestager (18. August 2017 um 13:21)

  • Dieses Glück hat nicht jeder Jochen.
    Ich behaupte sogar, das haben die wenigsten Hörgeschädigten.

    Das sehe ich auch so, deswegen betone ich es nochmal auf "... möglich sein kann". Und das sei Magneto voll gegönnt...

    Du bringst das "Ding" jetzt ins Rollen aber bitte möglichst mit kühlem Kopf! Mit ner Wut im Bauch erreicht man nichts. Was Du jetzt schon machen kannst: Einen aktuellen Versicherungsverlauf anfordern und auf Vollständigkeit prüfen.

    Die DRV - damals noch BfA- hatte bei mir doch glatt 2 Jahre unterschlagen, die ich dann -Gott sei Dank - nachweisen konnte. Der Fehler lag in der EDV-gestützten Datenübermittlung einer meiner ehemaligen Arbeitgeber an die BfA, der schriftliche Nachweis "in meinen Händen" war dagegen korrekt...

    Deswegen hier mein Tipp an die jungen Leute, die hier mitlesen: Hebt eure schriftlichen Rentneinzahlungsnachweise gut auf und achtet bitte darauf, dass diese lückenlos sind. Denn nach Jahren könnte es schwierig werden und die volle Beweislast liegt beim Versicherten...

  • Hallo Jochen,

    danke für den wichtigen Tipp !
    Meinen Versicherungsverlauf pflege ich schon immer.
    Das was du erwähnst, kenne ich ebenso.
    Vor kurzem kam doch tatsächlich von der DRV ein Schreiben mit dem neuesten Rentenverlauf, dass ich Fehlzeiten hätte.
    Plötzlich war da eine Lücke über eine Zeit, die ich bereits in den 80er Jahren nachgewiesen habe.
    Also in der Tat, die DRV vergisst als einfach bereits gemeldete Zeiten.
    Dass ich die Zeit in den 80er Jahren nachgemeldet hatte, den kompletten Schriftverkehr von damals, habe ich noch.
    Das werde ich denen demnächst unter die Nase reiben, wenn ich dann Zeit habe.
    Aber ich finde so ein Verhalten von der DRV, ist wirklich der absolute Hammer !
    Voll beabsichtigte Schlamperei wird da betrieben, um uns zu betrügen.