Elisabeths Weg zum Hören: 1.OP

  • Hallo ihr lieben
    Jetzt ist die OP meines kleinen Sonnenschein schon fast vier Wochen her und jetzt komme ich auch Mal dazu darüber zu schreiben.
    Die ganze Woche war für mich emotional sehr anstrengenden. Die Nervosität am Montag vor MRT und CT ob sie überhaupt geeignet ist. Wie steht sie das mit der Narkose durch ect. Der Tag war sehr anstrengenden aber die Versorgung in der Kinderklinik und im Cicero waren top. Alle waren so lieb und fürsorglich. Die Schwestern haben sogar eine Milchpumpe für mich organisiert damit ich abpumpen könnte. die Wartezeiten hatte ich doch etwas anderes eingeschätzt...
    Die Aufnahme am nächsten Tag in der HNO Klinik war unspektakulär. Meine Zimmernachbarin, auch eine Mama mit einem Baby, war sehr nett. Das Essen war das einzige was für mich die Woche über schwierig wurde. Durch meine Milchallergie würde ich auf Wurst Diät gesetzt.
    Am Mittwoch war dann der ersehnte und gefürchtet OP Termin. Als ich mein kleines Mäuschen an das OP Team übergeben sollte wäre ich doch am liebsten weg gelaufen. Aber sie hat alles gut überstanden und nach zwei Stunden hatte ich sie wieder im Arm. Das einzige was sie interessiert hat war schnellstmöglich etwas zum Essen zu bekommen danach war sie wieder so fröhlich wie gewohnt. Sie hat die ganze Zeit über keine Schmerzmittel gebraucht.
    Leider hat sie sich ziemlich schnell den Zugang für den Antibiotika Tropf gezogen daher wären wir am nächsten Tag in der Kinderklinik zum Zugang legen. Für mich gefühlt das schlimmste in der ganzen Woche. Danach war alles gut. Außer das sie ziemlich Durchfall auf das Antibiotikum bekommen hat und ich nicht genug Kleidung dabei hatte für solche Aktionen. Am Sonntag dürften wir dann endlich Heim.
    Das segelöhrchen ist jetzt fast wieder weg.

    Nächste Woche haben wir erstanpassung wir sind gespannt...

  • Hallo Superschneck,
    toll, dass deine Kleine die Op gut überstanden hat :) . Schmerzmittel hat meiner damals nach den Ops auch nicht gebraucht (wir haben ihm jewiels nur am 1. Abend vorsorglich ein Zäpfchen gegeben).
    Ich wünsche euch alles Gute für die Erstanpassung! Das wird auch aufregend (aber "angenehmer")-
    Gruß
    Katja

  • Hallo Superschnecke, schön dass es bei den kleinen so gut geht. Was mich interessiert ist, habt ihr bereits nach 2 Wochen die Erstanpassung oder nach 5 ? Schöne Grüße.
    PS: werden Kleinkinder eigentlich schneller früher angeschalten, oder später als bei Erwachsenen?

  • Hallo Scs,
    ich denke, das hängt auch von der Klinik ab, wann die Erstanpassung ist. Außerdem scheinen die Zeitabstände zwischen OP und EA auch mit der Zeit kürzer zu werden.
    Erik hatte vor 4 1/2 Jahren 3 Wochen und 3 Tage nach der OP die Erstanpassung (das war an unserer Klinik damals früh). Und es hängt davoin ab, wie schenll die Wunde verheilt (da gibt es ja auch Unterschiede, egal ob Kind oder Erwachsener). Wir sollten damals am Fr vor der EA extra nochmal zum HNO Arzt, damit der nachschauen konnte, dass auch alles gut verheilt und abgeschwollen ist und wir Mo nicht umsonst anreisen.
    Außerdem kommt es ja auch drauf an, wie Termine für die Erstanpassung frei sind (in Fr finden in Wochen mit Feierstag z.B. keine EA statt, soweit ich weiß). Man kann also sicher nicht sagen: Bei Kindern ist die EA immer exakt nach x Wochen und bei Erwachsenen nach y Wochen.
    Pauschale Aussagen kann man ja soweiso für nichts machen.
    Ich könnte mir aber eher vorstellen, dass man bei (Klein)Kinder etwas später die EA macht, weil die ja noch nicht direkt sagen könne, ob etwas schmerzt.
    Gruß
    Katja

  • Dankeschön für die lieben Wünsche!!!!

    Dieerstanpassung ist bei uns nach ziemlich genau fünf Wochen. Am 08.03 war die OP. Erlangen ist da noch ziemlich konservativ wenigstens bei den Babys. Ich bin eigentlich auch ganz glücklich so. Die Narbe sah zwar von Anfang an schön aus aber sie hat sich in den letzten Tagen nochmal verändert. Allerletzte Rötung ist weg und sie ist gefühlt kleiner geworden. Das Ohr liegt jetzt auch wieder fast am Kopf an so wie vorher. Ich bin ja ein ungeduldiger Menschen aber die Wochen habe ich jetzt besser warten können als auf die OP. Mir war wichtig dass alles gut verheilt ist. Ich denke das ist schwieriger für Erwachsene die wieder hören wollen. Ihr fehlt ja nichts. Sie kennt ja nur Stille.

    LG superschneck

  • Ende Juni haben wir dann den OP Termin für die zweite Seite. Dann haben wir wenigstens das schlimmste hinter uns.

    Jetzt warten wir auf die Zusage dass Elisabeth im Herbst in die Krippe darf. Ein ziemliches hinundher das uns mehr nerven gekostet hat als alles andere.

  • Und ich wünsche dir, dass sich alles beruhigt und das Durcheinander bald ein Ende hat.
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Hat von euch jemand Erfahrungen mit Zugang legen am Kopf bei der OP. Für Babys ist das eigentlich optimal aber bei der ersten OP haben sie es nicht gemacht sondern haben aus Elisabeth ein Nadelkissen gemacht und fast zehn Versuche gebraucht. Den Zugang hat sie sich dann auch schnell wieder gezogen. In der Kinderklinik haben sie dann den Zugang am Kopf gelegt und der hat super gehalten und es hat schon beim zweiten Versuch geklappt. Mit Mütze könne sie dann auch nicht mehr an den Schläuchen ziehen und es hat sie auch nicht so gestört.
    Ich befürchte nur dass so ein. Zugang bei der OP stört sonst würde ich mir wünschen dass sie bei der zweiten OP gleich den Zugang am Kopf legen... allerdings ist ja bei der nächsten OP keine Frage mehr welche Seite operiert wird
    Leider bestehen die Ärzte die ersten drei Tage auf den Antibiotika Tropf danach gab es saft :wacko:

  • Hallo!
    Prima dass alles einigermassen reibungslos verlaufen ist!
    Ich habe immer drauf gedrängt dass der Zugang wenn möglich am Fuss gelegt wird, so konnte der Fuss im Schlafsack verschwinden und es wurde nicht dran herum gepopelt. Am Kopf habe ich das noch nicht gesehen.
    Dann drücke ich die Daumen für alles weitere!
    LG

    Liebe Grüße Anne mit Oskar (geb. Juli 2014, im April 2016 beidseitig mit AB CI´s versorgt)
    und Emma (geb. Oktober 2015, im Oktober 2016 beidseitigs mit AB CI´s versorgt)

  • Hallo Superschneck,
    Erik hatte die Zugänge, als er noch so klein war, häufig am Fuß. Da hat es ihn (und mich) am wenigsten gestört. Als Frühchen hatte er den Zufang teilweise am Kopf...ich muss gestehen, ich fand das furchtbar und war immer froh, wenn er den Zugang woanders bekommen hat.Aber das sieht jeder anders und ich weiß, dass Zugänge bei Säuglingen gerne am Kopf gelegt werden.
    Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass es sehr auf den Arzt und auch an dessen Erfahrung liegt, wie gut es mit dem Zuganglegen klappt. Bei Eriks 1. Ci Op sind wir am Abend vor der OP zur Kinderklinik und dort wurde der Zugang gelegt, so dass die Anästhesisten (mit weniger Erfahrung beim Zuganglegen bei kleinen Kindern) selbst keinen mehr leben mussten. Da konnte ich dann auch sagen, wo es am Praktischsten ist (wegen Kopf habe ich gar nicht gefragt, von daher weiße ich nicht, ob das gegangen wäre und ob da nicht der Druckverband stören würde bzw.umgekehrt). Er hat dann jeweils einen kleinen Verband bekommen.
    Dass Zugänge bei Säuglingen mal zu gehen, ist leider normal, weil die Afern so dünn sind. Teilweise läuft ja nur deshalb ganztags eine langsame Infusion, damit der Zugang frei bleibt.
    Frag doch im Juni bei den Vorgesprächen mal nach! Darfst du mit in den OP Vorbereitungsraum? Dann kannst du da auch nochmal mit dem diensthabenden Anästhesisten sprechen! Bei Erik dürfte ich das in Fr jeweils und musste erst rausgehen, wenn er geschlafen hat.
    Gruß
    Katja

    Einmal editiert, zuletzt von Katja_S (7. April 2017 um 09:22)