Aller Anfang ist schwer.....

  • Hallo Matthias,
    auch ich habe seit dem 4.11.2016 nach fast 40 Jahren Taubheit des linken Ohres ein CI. Ich höre schon viele Geräusche und kann so einiges gut einordnen. Was mich nervt, sind die ständigen Klingeltönen über den Gräuschen und Tönen. Aber ich hoffe, das es mit der Zeit immer besser wird.
    Sprache kommt noch nicht so richtig an.
    Bin gespannt, wie deine Hörreise verläuft.

    Gruß Maoma

  • Hallo Matthias,
    auch ich habe seit dem 4.11.2016 nach fast 40 Jahren Taubheit des linken Ohres ein CI. Ich höre schon viele Geräusche und kann so einiges gut einordnen. Was mich nervt, sind die ständigen Klingeltönen über den Gräuschen und Tönen. Aber ich hoffe, das es mit der Zeit immer besser wird.
    Sprache kommt noch nicht so richtig an.
    Bin gespannt, wie deine Hörreise verläuft.

    Gruß Maoma

    Das hat ja eine gewisse Parallele, Deinen Thread hatte ich auch schon gelesen. Bei mir geht es dann im Januar gleich los und ich bin echt gespannt. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie Stereohören ist. Mal sehen, was ich für Erlebnisse / Erfahrungen haben werde.

    Normal hörend geboren
    RE normal hörend
    LI im 4.-5.LJ durch Mumps > Meningitis (fast) taub
    OP 23.11.2016 > Cochlear CI522 / EA 02.01.2017 > Cochlear CP910

  • Hallo Matthias,

    besser spät als nie Glückwunsch zur überstandenen OP, du warst ja nur zwei Tage später dran als ich. Wie ich so lese hat sich bei dir nach anfänglichen Nebenwirkungen nun soweit alles stabilisiert, ich hatte solche glücklicherweise erst gar nicht. Die EA haben wir dann beide direkt in der ersten Januarwoche, also freuen wir uns doch gleich mal doppelt auf das neue Jahr und sind gespannt auf die ersten Höreindrücke mit dem CI.

    Gruß Lars

    L: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP1000 Nucleus 7 (OP 23.01.2018 / EA 05.03.2018)
    R: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP910 Nucleus 6 (OP 21.11.2016 / EA 02.01.2017)

  • Es ist Wochenende, merkt man ganz deutlich am dezimierten Personal. Man wird später geweckt, so kurz vor 7 Uhr. Frühstück gibt es später gegen 7:40 Uhr. Ganz entspannt genieße ich das Essen, am Vormittag ist dann irgendwann Verbandswechsel incl. kurzem Check und Wundsäuberung. Auf meine Nachfrage darf ich die Röntgenbilder ansehen, alles in Ordnung, der Elektrodenschlauch liegt eineinhalb Umdrehungen bzw. 540 Grad in der Schnecke. Am späten Vormittag kommen meine Frau, mein kleiner Sohn, meine Schwiegermutter und deren Freund zu Besuch. Währenddessen bekomme ich einen neuen Zimmernachbar, bei ihm wurde die Nasenscheidewand gerichtet. Mein Besuch entschwindet und es gibt Mittagessen. Der restliche Nachmittag / Abend verläuft ohne weitere Vorkommnisse. Meine Nachfrage am Abend bezüglich nochmaliger Blutdruckkontrolle verläuft im Sande.
    In der Nacht lärmt eine Autoalarmanlage dermaßen, dass ich nur schwer wieder einschlafen kann und Kopfschmerzen habe. Auch am Sonntag ist spätes Wecken und Frühstück angesagt. Kurze Zeit später Verbandswechsel, eigentlich sollte ich eine Ohrenklappe bekommen, kurzer Check und das Go für meine Entlassung. Taxi rufen, Sachen zusammen packen, Papiere bekommen und heimwärts.
    Morgen geht es zum lokalen HNO-Arzt und Hausarzt, ich soll dieses Jahr nicht mehr arbeiten gehen. Im Januar ist EA und Reha, dann geht es auch hier weiter.

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    OP 23.11.2016 > Cochlear CI522 / EA 02.01.2017 > Cochlear CP910

  • Am schönsten ist es dann doch zu Hause, zum einen wegen einer viel angenehmeren Matratze unterm Rücken, vor allem aber auch wegen der Verpflegung. ;)

    Wie ich sehe hast du deine Signatur ein wenig auf den aktuellen Stand gebracht - wir haben nicht nur den gleichen Termin für die EA sondern auch gleich mal das selbe "Ding" im Kopf. :thumbup:

    Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen mal ein paar Zeilen von mir zu berichten, kaum ist man zu Hause steht man wieder mitten im Alltag mit der einzigen Ausnahme (noch) nicht auf die Arbeit zu müssen.

    L: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP1000 Nucleus 7 (OP 23.01.2018 / EA 05.03.2018)
    R: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP910 Nucleus 6 (OP 21.11.2016 / EA 02.01.2017)

  • Am schönsten ist es dann doch zu Hause, zum einen wegen einer viel angenehmeren Matratze unterm Rücken, vor allem aber auch wegen der Verpflegung. ;)

    Wie ich sehe hast du deine Signatur ein wenig auf den aktuellen Stand gebracht - wir haben nicht nur den gleichen Termin für die EA sondern auch gleich mal das selbe "Ding" im Kopf. :thumbup:

    Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen mal ein paar Zeilen von mir zu berichten, kaum ist man zu Hause steht man wieder mitten im Alltag mit der einzigen Ausnahme (noch) nicht auf die Arbeit zu müssen.

    Oh ja, zuhause schläft es sich natürlich wesentlich besser. Schon lustig mit unseren Parallelen, wie das Leben oftmals so spielt. Ich bin gespannt auf die EA, aber erstmal ist Weihnachten & Silvester, Zeit mit der Familie und und und bevor es dann gleich in die Vollen geht. Erhole Dich auch gut, im Januar geht's rund. :thumbup:

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  • Mit einer gewissen Mischung aus Freude, Spannung, Angst und Aufregung startete dieser Tag. Glücklicherweise konnte meine Frau mich zur Uni nach Dresden fahren und ich war pünktlich im SCIC. An der Rezeption erhielt ich zweimal den Behandlungsvertrag und meinen Ablaufplan.
    Zunächst ging es zum Akustiker, wo ich mein Gerät und die Fernbedienung erhielt. Es wurde eingestellt, programmiert und eingeschaltet. Nach fast vier Jahrzehnten kam nicht viel mehr als ein gleichbleibender dumpfer Ton an mein Ohr.....es ist, wie es ist, mein Gehirn muss lernen.
    Nächste Runde war mit zwei weiteren Anfängern bei der Psychologin, welche uns den Ablauf der ersten Woche erklärte. Man konnte natürlich Fragen stellen und ich klärte ab, dass der vor OP von mir ausgefüllte mehrseitige Fragebogen bei ein paar Fragen doch falsch von mir ausgefüllt worden war. Kein Beinbruch, habe ich in der nächsten Pause korrigiert.
    Dann war die Logopädin dran, wo ich per induktivem Hören verschiedene Aufgaben meistern musste. Lange und kurze Töne war einfach, bei laut und leise hatte ich mächtige Schwierigkeiten und die Unterscheidung von bis zu sechs verschiedenen Tiergeräuschen konnte ich recht gut absolvieren.
    Vor der Mittagspause sollte uns Neuen die Frau vom Patientenservice die Zimmer zur Übernachtung zeigen, ich hatte mich aber bereits mit meiner Frau kurzgeschlossen, dass ich doch ambulante Reha mache. Es ist für mich nun kein großer Weg und Zuhause ist in jeder Beziehung besser, meine Frau bringt und holt mich ja auch. Also habe ich das nur soweit abgesprochen und bin Richtung Kantine.
    Als nächstes stand die Rehabilitationspädagogin auf dem Plan, wo ich mit einem anderen Mann (links sechs Jahre CI, rechts CI neu) Übungen am Keyboard über Induktivhören absolvierte. Wir mussten herausfinden, wieviele Töne, verschiedene und gleiche Tonhöhen etc. uns vorgespielt wurden. Mir gelang das recht durchwachsen.
    Zum Abschluss des Tages Gespräch beim Arzt incl. Check der Narbe und anschließendem Hörtest beim Akustiker von früh.
    Dann holte mich meine Frau und der SP blieb bis zum Zubettgehen dran.

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  • Recht entspannt konnte ich in den Tag starten bzw. mich von meiner Frau zum SCIC bringen lassen, hatte ich doch erst 10:15 Uhr meine erste Doppelstunde wie in der Schule. Bei einer Diplom-Psychologin und beisitzender Praktikantin fanden sich neben mir vier weitere Blechohren ein, alle mit verschiedenen Hörbiografien. Wir mussten verschiedene Wörter erkennen (1 aus 3 vorgegebenen) sowie verschiedene Geräusche (ebenso 1 aus 3), aller per Induktivhören. Ich hatte teilweise erhebliche Schwierigkeiten und lag einige Male daneben. Aber so allgemein war die Stimmung sehr locker, was ich auch von allen anderen Unterrichtsstunden kannte.
    Dann hatte ich schon Mittag, aber der vollen Kantine wegen ging ich erstmal spazieren.
    Nächste Runde war dann bei der Patholinguistin, eine Frau, welche ich aus der OP-Woche kannte, hatte auch das Vergnügen. Es wurden per Induktivhören verschiedene Übungen gemacht. So musste man erkennen, ob das Wort zwei oder drei Silben hat, sind die Wörter verschieden oder ist es das gleiche etc. Bei diesen Übungen hatte ich eine Trefferquote von 70 Prozent, was mich schon positiv stimmte.
    Zum Abschluss dieses kurzen Tages ging es zur Akustikerin, wo ich den SP etwas lauter programmiert bekam, was schon ein gutes Zeichen ist. Einiges wurde mir auch schon näher erklärt, also warum mir z. Bsp. ein Audiokabel bestellt worde, was für mich besser ist bezüglich Batterien/Akkus und solche Sachen.
    Zweiter Tag absolviert, Gerät blieb wieder bis kurz vor dem Bett dran.

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  • Na endlich, du bist auf dem Weg zum neuen Hören und so erging es mir am Anfang auch. Und jeder Tag wurde eine Überraschung mit dem Erkennen von neuen Geräuschen. Vor zwei Wochen wurde mein CI neu und lauter eingestellt. Jetzt begleiten mich aber bei jedem Geräusch permanente Klingeltöne, die das Hören sehr anstrengend machen und ich das CI öfter ablegen muss. Ob das zu meinem neuen Hörenlernen dazu gehört oder mein CI anders eingestellt werden muss, werde ich nächste Woche in Hannover abklären lassen, denn bis Mitte Februar zur nächsten Einstellung will ich nicht warten. Dir wünsche ich weiterhin ganz viel Erfolg und alles Gute im neuen Jahr.

  • Pünktlich kurz vor 9 Uhr treffe ich im SCIC ein, schon bald kommt die Ergotherapeutin, um mich und eine Frau im etwas fortgeschrittenerem Stadium abzuholen. Nach einem einleitenden Gespräch sollen wir per Induktivhören mehrsilbige Wörter erkennen, ohne auf den Monitor zu sehen. Ich kann beim besten Willen ohne optische Hilfe auch nur ein Wort verstehen, aber nach mehrmaligem Abspiel und Blick auf die drei Auswahlmöglichkeiten schlage ich mich recht gut.
    Die nächste Doppelstunde ist Musiktherapie angesagt, insgesamt sind wir sechs verschiedene Rehabilitanten in unterschiedlichen Fortschrittstufen, je 2x Med-El, AB & Cochlear. Nach Erläuterungen werden per Induktivhören zunächst Kinderlieder vorgespielt, das letzte soll erkannt werden. Der Punkt geht an mich, aber ich kann "Alle meine Entchen" nur aufgrund des Rhythmusschemas ausmachen. Anschließend wird uns Verschiedenes live bzw. von Konserve vorgespielt, zum Teil mit dem noch vorhandenen Gehör, per Induktivhören als auch gemischt. Hören/empfinden tut es Jede(r) anders, aber angenehm ist dies für alle.
    Zeit ist um, Mittagessen steht auf dem Plan.
    Als Abschluss habe ich mit einem anderen Cochlear-Träger die Technikübergabe Teil 1 beim Akustiker. Der Koffer wird uns gezeigt, alles soweit erklärt, wir können natürlich Fragen stellen und schnell ist für die Rehazeit an diesem Tag Schicht im Schacht.
    Am späten Nachmittag beim Einkaufen bemerke ich, dass es links ganz ruhig ist. Ein Blick auf die FB erklärt es, Batterien vom SP sind leer, werden zuhause getauscht und Gerät bleibt wie gehabt bis zur Schlafenszeit dran.

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  • Super Bericht, vielen Dank! Das CI-Hören-Lernen ist etwas Spannendes.

    Rechts: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 26.03.15 / EA: 30.04.15 / SP: MedEl Sonnet
    Links: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 01.09.15 / EA: 29.09.15 / SP: MedEl Sonnet

  • Schön für dich, so kann es weitergehen. Und ich wünsche dir ein erfolgreiches Hörjahr....

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • An diesem Donnerstag bin ich trotz der Verkehrsverhältnisse pünktlich um 9 Uhr im SCIC und schon bald beginnt die Technikübergabe Teil 2 mit wichtigen Hinweisen, Informationen und Sonstigem. Manches, worauf ich jetzt achten muss, war mir so klar nun nicht, aber Rugby spielen war nie ein Traum von mir.
    Nach kurzer Pause ist eine Doppelstunde bei der Logopädin auf dem Programm. Wir sind fünf Rehabilitanten, eine Frau davon war mir bis dato nicht bekannt. Sie hat ebenso wie ich auf einer Seite 40 Jahre nichts gehört und macht seit einem Jahr Reha. Habe sie natürlich gefragt, wie es bei ihr nun ist, aber allzuviel nimmt sie noch nicht wahr......nicht gerade Wasser für meine Mühle. Man stellt sich untereinander vor und berichtet über die Fortschritte. Es sind wieder alle drei Hersteller vertreten und wir müssen zunächst per Induktivhören 10 verschiedene Tiergeräusche unterscheiden. Dies gelingt mir fast perfekt, nur einmal lag ich daneben. In der zweiten Hälfte ist Üben via Induktivhören leider nicht möglich, da eine andere Gruppe unweit entfernt am Zug ist. Somit muss mein rechtes Ohr mit Ohropax & Gehörschutzschale vertäubt werden, was natürlich nicht so ganz gelingt, deshalb sind die folgenden Übungen (für mich) für die Katz. Die Logopädin spricht ein Wort von vier eines Themenbereiches aus und wir müssen das entsprechende ankreuzen. Dann folgt eine Art Tabu-Spiel, Begriffe umschreiben, also Hören, Verstehen, Rausfinden. Lernzeit ist um und das Mittagessen wird eingenommen.
    Nach einiger Zeit im Warteraum geht es zum Hörtest, wo ich mein rechtes Ohr nicht austricksen kann und das Ergebnis etwas verfälscht wird. Dann habe ich diesen vierten Tag schon absolviert und kann nach Hause.

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  • Letzter Tag für diese Woche als auch für den ersten Teil der Rehabilitation. Die schwierigen Verkehrsverhältnisse verhindern, dass ich pünktlich bin, also stehe ich eine Viertelstunde später als geplant im Zimmer des Hörgeräteakustikers. Wir machen diverse Formalitäten klar und er stellt mir den SP neu ein, diesmal mit einem weiteren Programm, wo ich Störgeräusche filtern kann. Wir sprechen noch die Übergabe meines Koffers ab und verabschieden uns schon mal.
    Nächste Runde zusammen mit einer mir bereits bekannten Frau bei einer Sprachtherapeutin. Per Induktivhören sollen zunächst bis zu sieben verschiedene Geräusche zugeordnet werden, im weiteren Verlauf kommen noch drei Geräusche dazu, welche uns nicht erst vorgespielt werden, sondern wir sollen die geringen Unterschiede erkennen. In etwa gleiches Spiel mit Wörtern, jeweils 1 mit einer Silbe, ebenso mit 2, 3, 4 und 5. Schon ist die Unterrichtsstunde um und dann erfahre ich, dass sich die restliche Planung ändert, zwar nicht die Zeit, aber die Therapeuten.
    So kommt es, dass ich bei der Sprachtherapeutin gleich noch eine Solositzung habe, wo in etwa die gleichen Übungen stattfinden, zumindest mit den gleichen Geräuschen/Wörtern.
    Zu Beginn der Pause sind meine Batterien leer, die FB hatte sich schon kurz nach Beginn der vorangegangenen Therapiestunde gemeldet. Mittagessen steht als nächstes an und ich verbringe die restliche Pause im Warteraum.
    Als (fast) Abschluss sind wir zu viert bei einer Diplom-Rehabilitationspädagogin, welche uns die ersten fünf Tage Revue passieren lässt, Infomaterial incl. CD's verteilt und diverse Fragen beantwortet. Ich kann als Erster gehen, werde jedoch von einer Diplomingenieurin für Medizintechnik abgefangen, da ich für sie genau der Richtige bin. Das SCIC hat so eine Art Bluetooth-Modul von Cochlear bekommen, was zwischen SP und Akku kommt. Mittels Laptop macht sie diverse Messungen und braucht mein Feedback, weil das mit kleinen Kindern sehr schwierig ist. Schön, dass gerade ich da helfen konnte. Ich lasse mir gleich noch meinen Koffer geben und hole mir beim Patientenservice noch meine Aufenthaltsbescheinigung für die erste Reha-Woche.
    Geschafft, die fünf Tage sind absolviert und jetzt heißt es bis Ende Februar üben, üben und nochmals üben.

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  • Hallo Matthias,

    vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.

    Deine Hörkarriere hört sich ähnlich an wie bei mir. Ich bin 41 Jahre alt und wegen Waardenburgsyndrom rechts geburtstaub und auch unversorgt. Leider will bei mir die KK das CI nicht zahlen und so muss ich auf dem Klageweg mir mein Recht erkämpfen. Ich hoffe mit Erfolg.

    Tina implantiert rechts 07.07.17 EA 10.08.17 mit
    Sarah (*04/03) 1. CI seit 04/07; 2. CI seit 02/08 aktiv
    Carina (*09/05)

  • Hallo Matthias, hörst du auch über all den Tönen und Geräüschen permanente Klingeltöne? Hörst du schon Sprache? Wünsche dir ein erholsames Wochenende

    Bei mir ist das momentan ein leicht nuancierter Ton, mehr nicht. Mehrfach wurde mir in dieser Woche auch gesagt, dass dies normal sei. Glücklicherweise habe ich keinerlei Klingeltöne, sondern ein Hörgefühl / Hörempfinden, schwer zu erklären. Von Sprache bin ich noch weit entfernt, ich kann in gewisser Weise mehrere Geräusche unterscheiden, lange und kurze Töne ausmachen sowie weitestgehend Silben zählen. Für knapp 40 Jahre keine Versorgung wohl recht viel. :thumbup:
    Gleichfalls ein schönes Wochenende!!

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  • Hallo Matthias,

    vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.

    Deine Hörkarriere hört sich ähnlich an wie bei mir. Ich bin 41 Jahre alt und wegen Waardenburgsyndrom rechts geburtstaub und auch unversorgt. Leider will bei mir die KK das CI nicht zahlen und so muss ich auf dem Klageweg mir mein Recht erkämpfen. Ich hoffe mit Erfolg.

    Hallo Tina!

    Das Syndrom kannte ich bis dato nicht....
    Wo warst Du schon bezüglich Untersuchungen? Welche KK?
    Mir hatte meine alte HNO-Ärztin kurz vor ihrer Rente die Überweisung für das SCIC in Dresden geschrieben und als dort alle Untersuchungen positiv waren, haben die alles beantragt und genehmigt bekommen. Vor paar Wochen kam von der AOK, wo wir als Familie versichert sind, ein Brief, dass mir 40 Einheiten im Zeitraum von zwei Jahren genehmigt worden. Auf Nachfrage bei der KK, wieviel das wäre, konnte man mir keine Antwort geben. Im SCIC hieß es, das sind 40 Tage, da kann ich voll zufrieden sein.
    Setze alle Hebel in Bewegung, dass Du Dein CI bekommst. Ich hatte Schiss, mir ging der Arsch auf Grundeis, aber letztendlich habe ich es nie bereut.

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  • Hallo Matthias,
    vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, besonders von der Reha-Woche.
    ich werde auch in Kürze nach 30 jähren Taubheit ein CI auf einem Ohr bekommen, da nun leider das gesunde Ohr auch schlapp macht.
    Ich freue mich darauf zu erfahren, wie es dir in der nächsten Zeit gehen wird und wie deine Fortschritte sind.
    Ich habe etwas Angst davor, nur rauschen zu hören und nichts zu verstehen, aber andererseits habe ich auf dem tauben Ohr auch nichts mehr zu verlieren.