Hallo zusammen!!!
Die letzten Monate habe ich hier immer mal gelesen, vor kurzem dann angemeldet und nun möchte ich mich Euch vorstellen.
Mein Name ist Matthias, ich bin 43 Jahre alt und in knapp vier Wochen ist meine OP.
Im Alter von 4 - 5 Jahren hatte ich Mumps / Meningitis, welche mir fast völlige Taubheit des linken Ohres bescherte. Nur im Tieftonbereich ist minimal noch etwas vorhanden. Zumindest wird davon ausgegangen, dass ich vorher auf beiden Seiten normal gehört habe. Meine Eltern wissen nichts mehr darüber, was die Sache komplizierter macht. Auch erfolgte die nächsten Jahrzehnte keinerlei Versorgung, lediglich worde regelmäßig kontrolliert, ob das rechte Ohr sich nicht übermäßig verschlechtert.
Den eigentlichen Anstoß gab meine Frau, die immer wieder auf mich einredete, ich solle doch mal aktiv werden. Männer halt......gehen ja nicht zum Arzt oder wohin auch immer. Der Freund von Krankenhäusern bin ich auch nicht gerade, kann kein Blut sehen, mir wird schnell übel.....
Aber dann bin ich vor etwa einem Jahr zum Hörgeräteakustiker und habe eine ganze Menge Geräte ausprobiert. Trotz Ausreizung kein Erfolg, ein halbes Jahr Dauertest. Das letzte war dann CROS-Versorgung, habe ich einen Tag probiert, ist nicht meins.
Dann kam ich selbst auf die Idee mit dem CI, also zu meiner HNO-Ärztin, welche das gut fand. Vielleicht war es ihr auch egal, mittlerweile ist sie in Rente. Also bei der Uni-Klinik in Dresden einen Termin gemacht, alle Instanzen abgeklappert und heute mittag Termin zur OP gemacht.
Ich habe echt Bammel davor, bin aber auch guter Dinge. Der Chefarzt meinte zu mir, ich solle mir keine großen Hoffnungen machen, was das Wiedererlangen von linksseitigen Hörfähigkeiten betrifft. Die Risiken sind mir auch bekannt, aber es bestünde wohl auch eine kleine Chance, sonst würde man es nicht machen.
Was ich so mitbekommen habe, ist es hier bei Euch sehr nett und ich hoffe, Ihr nehmt mich gut auf.