Guten Tag,
ich bin neu hier. Habe bereits etwas in diesem Forum gestöbert. Ich hoffe ich habe für meine Frage, den "richtigen" Unterbereich ausgewählt.
Meine Mutter bereits älter, aber als Ballettlehrerin immernoch berufstätig, hat aufgrund mehrere Hörstürze auf einem Ohr (rechts) das Gehör komplett verloren.
Das andere Ohr hat Resthörvermögen aber meist erst ab 80-100 db. Die mittleren und hohen Frequenzen haben am meisten gelitten. Die erste Hörgeräteversorgung war 2010 oder 2011. Seit Ende 2014 kam der letzte und finale Todesstoß. Seitdem ist eine halbwegs funktionierende HG Versorgung nicht mehr möglich.
Das Sprachverständnis dümpelt irgendwo zwischen 10-40% rum. Entsprechend schlimm steht es den sozialen und beruflichen Alltag. Stress und Verantwortungsreduktion geht nicht auf knopfdruck.
Offenbar gibt es keine andere Lösung mehr als ein CI.
Wir waren in Frankfurter uni klinik und in Aachener uni klink. Beide sind ganz heiss darauf ein CI zu verpflanzen (vorzugsweise rechts wo nichts mehr wirklich los ist). Eigentlich darf (anscheinend) kein CI bzw. Hersteller empfohlen werden. Dennoch habe ich den folgenden Hinweis gehört (wo und von wem ist belanglos).
Die Advanced Bionics wären wohl die Spitzenklasse/-technik.
Desweiteren soll im September (2016) ein neues Hörgerät auf den Markt kommen von AB und seinem Hörgeräte-Joint-venture Firma (keine ahnung ob der eine den anderen einverleibt hat oder die nur zusammenarbeiten), welches dann eine neue Technik zum koppeln des CI auf der einen Seite und eines dazugehörigen Hörgeräts auf dem anderen Ohr und damit verbessertes Stereo (und damit u. a. auch Musikhören) ermöglichen soll.
Für meine Mutter sind nicht nur die sozialen und Kundengespräche relevant (Telefonate und Kundengespräche nehme ich ihr ab). Sie legt viel Wert darauf die Musiken wieder hören zu können. Momentan hört sie wohl lediglich Rhytmus-elemente. Die höheren tönen sind ein kreischender Einheitsbrei (vieles höre sich an wie "Mickey Mouse"). Eine Akustikdecke und das ständige rumswitchen zwischen den 3-4 Programmen am Hörgerät sind ein Muss um überhaupt eine Chance zu haben etwas zu verstehen.
Die fehlenden Elemente der Musikstücke kompensiert sie einfach damit, dass sie vornehmlich bekannte Musiken verwendet (wo sie sich den Soll-rest einfach vorstellt). Um neue Musiken für Choreographien zu finden reicht das Hörvermögen nicht aus, ganz abgesehen davon dass das Hören bzw. Verstehen bestimmt einen Faktor 5 anstrengender geworden ist. Ich denke da erzähle ich hier nichts Neues.
Nun meine Fragen:
-Was ist von der Aussage AB wäre Spitze und den für September angekündigten HG kopplungslösung zu halten?
-Kann mir jemand generell etwas zu dem Ruf von AB sagen?
-Sind die im Forum vorhandenen Kabelbruch/riss geschichten etwas was ich vor allem bei AB Produkten vorfinde?
-Können Forumsteilnehmer, die ähnlich musikalisch engagiert involviert sind mir einen Tipp geben, welches CI sie ggf. gut/besser finden?
-Gibt es irgendwas was ich bei der Suche nach einer "optimalen Lösung" für meine Mutter ins Auge fassen sollte?
-Gibt es eine Klinik, die nach eurem Dafürhalten was Operation und Nachsorge/Anpassung angeht besser oder schlechter punkten kann als Andere?
Viele Fragen...ich weiss....und vermutlich bin ich in diesem Unterforum auch nicht optimal aufgestellt. Vielleicht kann mir in diesem Fall jemand einen Stups in die richtigen Richtung geben.
Vielen lieben Dank
Grüße vom Kauz