Sunny kann wieder hören :-)

  • Hallo ihr Lieben,

    eigentlich wollte ich hier schon längst angefangen haben, meine Erfahrungen mit dem ersten Blechohr zu beschreiben, aber wie das nun mal so ist... kaum war die Krankschreibung nach der OP zu Ende hat mich der Alltag wieder komplett in Anspruch genommen und die Energie hat nicht für mehr als ein bisschen Lesen hier ausgereicht. Nachdem es in den letzten Wochen bei mir hoch herging, habe ich jetzt endlich mal eine Woche frei und kann mich um mich kümmern und um alles, was ich in letzter Zeit aufgeschoben habe ;)

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
    Mi1200 SYNCHRONY von MED-EL
    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

    beidseitig inzischen Generationswechsel zu Rondo 3

  • Na, dann bin ich mal gespannt! :D


    Herzlichen Glückwunsch, übrigens, zur erfolgreichen EA!
    Jetzt heißt es in Ruhe zu lauschen und neu Hören zu lernen!

    Viel Spaß dabei!


    Schönen Gruß
    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Ich knüpfe mal an den Punkt an, an dem ich in meiner Vorstellung aufgehört habe oder versuche es zumindest... es kommt wohl erstmal noch einiges vom Drumherum und dann geht's richtig los ;)

    Zuerst mal die Nachwirkungen von der OP: Mein Geschmacksnerv hatte sich ja über die rüde Behandlung beschwert und ist deshalb in den Streik getreten. Sehr stark gewürztes Essen konnte ich relativ schnell wieder schmecken. Im Nachhinein schätze ich, dass das was ich auf der rechten Seite zu dem Zeitpunkt schmecken konnte, kaum jemand anderem geschmeckt haben dürfte. Zum Glück mag mein Mann sein Essen gerne so, dass ich es unter normalen Umständen für überwürzt halte :D im Laufe der Zeit ist es schon ein wenig besser geworden und stark gewürztes Essen reicht schon aus um auf beiden Seiten schmecken zu können.

    Letztes Wochenende habe ich mit meinem Mann gemeinsam eine Fastenkur begonnen, die ich aber gestern nachdem mein Mann zur Arbeit gegangen ist, wieder beendet habe, weil ich einfach zu gerne esse und zwei Tage Abstinenz schlimm genug für mich waren. Jetzt esse ich nur, solange er außer Haus ist oder schläft und ich glaube fast, durch die zwei Tage Wasser pur habe ich meinen Geschmacksnerv wieder ein wenig wachgerüttelt. Das muss ich allerdings noch genauer beobachten bevor ich das mit Sicherheit sagen kann. Aber ich bin guter Dinge, dass das wieder wird :)

    Dann die Frage nach der Dauer der AU nach der OP: Mein HNO hätte mich wohl tatsächlich aufgrund der einseitigen Gehörlosigkeit bis zur EA krankgeschrieben, wenn ich ihn darum gebeten hätte. Beim Fäden ziehen hatte ich die Krankmeldung für die dritte Woche nach der OP ja schon bekommen mit der Option auf Fortsetzung. Eine Woche habe ich mir dann auch noch geholt, weil ich zwar im Großen und Ganzen schmerzfrei, aber auch noch unglaublich schlapp gewesen bin. Nach 3 Wochen zuhause und insgesamt 4 Wochen Ausfall habe ich mich dann aber versuchsuweise wieder ins Büro gewagt, weil ich unsere aktuelle Personalsituation nicht aus dem Hinterkopf bekommen habe (ich hatte gerade monatelang eine Kollegin vertreten, die erst während meiner Abwesenheit zurückkam und letzte Woche hat sich ein für mich persönlich wie arbeitstechnisch wichtiger Kollege in die Rente verabschiedet). Entsprechend freudig wurde ich von jedem auf meinem Flur geknuddelt und geherzt zur Begrüßung, es waren alle sehr froh und erleichtert, dass ich so schnell wieder da war, nachdem ich vor der OP von 2-9 Wochen Ausfall gesprochen hatte um den Worst case anzumahnen. Besonders süß fand ich den Kollegen, der extra noch gefragt hat, welche Seite nochmal operiert wurde, weil er mir nicht aus Versehen weh tun wollte bei der Umarmung.

    Meine erste Amtshandlung war dann, dass ich noch bevor ich meine E-Mails gecheckt habe, ein Schild für meine Tür ausgedruckt habe: "Ich bin derzeit einseitig gehörlos und höre deshalb kein Klopfen. Bitte einmal Licht aus und wieder anmachen als Ersatz." (ich sitze mit dem operierten Ohr zur Tür). Damit war dann allen klar, was sie in meinem Büro erwartet und wer sich trotzdem reingetraut hat, musste mit den Konsequenzen klar kommen :D bis auf eine wenig aufmerksame Zeitgenossin haben das auch alle sofort angenommen und problemlos meine Gehörlosigkeit berücksichtigt. Da hab ich mal wieder gemerkt, warum ich so gerne da arbeite und wie wertvoll ein gutes Arbeitsumfeld ist. Als ich dann gemerkt habe, dass eine volle Woche und je nach anliegenden Terminen ein voller Tag am Anfang zu viel ist, habe ich das noch mehr gemerkt, denn mein Lieblingskollege hat mich dann einmal nach Hause gebracht, damit ich früher Feierabend machen konnte und den Freitag habe ich sehr kurzfristig und unbürokratisch frei bekommen. Wie blass ich da gewesen sein muss, dass das so geklappt hat, will ich wahrscheinlich gar nicht wissen. Aber ich war auch froh, den Schritt gewagt zu haben. Die drei Wochen ohne rechtes Ohr in der Arbeit und vor allem die erste Woche haben mich sehr geschlaucht, da ist mir schon ein großer Unterschied aufgefallen. Trotzdem würde ich bei einer zweiten OP nicht länger zuhause bleiben, weil der Alltag mir geholfen hat, nicht am Rad zu drehen und mir ein bisschen Normalität zurückgebracht hat.

    Passenderweise habe ich erst nach meiner Rückkehr von der EA von der Personalabteilung das Angebot einer Wiedereingliederungsmaßnahme erhalten... da hab ich dann ein freundliches Nein danke formuliert, weil es in diesem Fall zu spät kam. Bei meiner zweiten OP werde ich das allerdings im Hinterkopf haben und vor der OP vereinbaren, dass ich in den Wochen zwischen OP und EA mit reduzierter Arbeitszeit zurückkehren werde. Das wäre nach der ersten OP für mich wohl perfekt gewesen, aber ich hab ja auch so überlebt :D

    Zum guten Schluss mein Vorsatz zuhause schon mal Hören zu üben: Ich habe es immer mal wieder probiert, aber nach ein paar Minuten hat es dann schon wehgetan am Magneten, sodass ich den SP gleich wieder abgenommen habe. Erst am Wochenende vor der EA hat es da dann endlich den Durchbruch gegeben und ich habe 4 bzw. 6 Stunden mit dem SP durchgehalten. Es war in den zwei Tagen nicht wirklich mehr zu hören als düdeldüü und klingeling, aber ich habe zumindest die Lautstärke der beiden eingestellten Programme schon mal bis zum Maximum ausgereizt mit dem Gebimmel und die schlimmsten Blamagen bei der Suche nach dem Magnet in meinem Kopf nur meinem Mann vorgeführt :D

    Damit bin ich dann beim Start in die EA angekommen, glaube ich. Ansonsten hole ich bei einem meiner weiteren Beiträge einfach mal wieder weiter aus^^

    Liebe Grüße
    Sunny

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
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    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

    beidseitig inzischen Generationswechsel zu Rondo 3

  • Hallo Sonny,

    herzlichen Glückwunsch zur überstandenen OP und EA  :thumbup:


    Die kommende Zeit wird aufregend, das kannste mir glauben  :D aaaberrrr.... warum um Himmels Willen tut es am Magneten weh??? Nach der EA, richtig? Vielleicht ist dein Magnet zu stark? Bei mir war die Kopfhaut auch überreizt, da ich anfangs einen zu starken Magneten (4) hatte. ich hoffe ja mal, dass nicht das Hören dir weh tut... Erzähl mal mehr von der EA und der Zeit danach... ist ja schon über 1 Woche her... wie ist es heute ?


    Liebe Grüße und halt die Ohren steif  :thumbup:


    Karina

    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • Danke für die Glückwünsche und die lieben Wünsche :)

    Karine, die Schmerzen am Magneten waren zwischen OP und EA und sind Gott sei Dank kurz vor der EA endlich weggegangen. Ich denke mal, der Bereich war noch empfindlich, weil da ja gerade erst ein Fremdkörper in meinen Schädel gepackt wurde. Es waren ja auch noch einige Schwellungen an der ganzen rechten Kopfhälfte vorhanden, die wohl nur dann keine Probleme gemacht haben, wenn keiner drauf gedrückt hat, wie z. B. der Magnet... wobei mein Schädel sein ursprüngliche Form auch jetzt, 3 Monate nach der OP, noch nicht wieder ganz zurückgewonnen hat. Bei der EA meinte der Arzt auf meine Frage hin, dass das normal sei, aber wenn das bis zum nächsten Termin im Juni nicht besser wird, hake ich nochmal nach.

    Also mein Magnet ist Stärke 3, mein ich, und jetzt im Alltag vollkommen in Ordnung. Nach mittlerweile fast 1,5 Monaten denke ich mal, der wird auch dauerhaft passen. Von der EA und der Zeit danach werde ich auch auf jeden Fall noch schreiben, versprochen. Ich muss nur immer schauen, wie ich die Zeit dafür finde. Da ich jetzt frei habe, wird das wohl schnell was, aber eben nicht immer am Stück. Jetzt schreit z. B. die Waschmaschine und der Kühlschrank nach mir, aber nachher setz ich mich mal wieder hier ran ;)

    Liebe Grüße
    Sunny

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
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    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

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  • Alles schön langsam, du hast ja auch noch eine Menge Zeit mit deinem Alter.......

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Hallo Sunny,

    was macht das Hören?  ;)


    Liebe Grüße aus dem Krankenhaus (wo ich mal wieder zum Schreiben komme  :D )


    Karina

    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • Hallo Karina,

    das mit dem zum Schreiben kommen, verstehe ich nur zu gut... Zeit, Nerv und Lust gleichzeitig zu finden um mal wieder zu schreiben, fällt mir sichtlich auch schwer ;) Dann versuche ich mal, mich an die EA zu erinnern :D

    Nachdem ich schon stundenweise die beiden Tage vorher ein bisschen Hören geübt habe, war das klingende Glöckchen schon nicht mehr ganz so schlimm als ich die wegen Ostern auf 4 Tage verkürzte EA angetreten habe und zumindest meine eigene Stimme, die ich ja am fleißigsten höre, klang schon minimal besser als der Rest der Welt. Einen echten Schub Richtung Erkennen habe ich dann nach der ersten Neueinstellung des Prozessors erlebt. Danach hab ich zwar noch nicht wirklich verstanden, was mit mir gesprochen wurde, aber ich habe zumindest auf Anhieb Sprache von anderen Geräuschen unterscheiden können, würde ich sagen.

    Bei der Hörtherapie war der Start dann auch eher holprig, aber zumindest ganz kleine Ansätze von Sprachverständnis waren schon da... also so 3-4 Wörter hab ich bei den Übungen zumindest schon erkannt, aber bei der zweiten Übung, ging dann schnell nix mehr. Ich hatte 20 Wörter vom PC vorgelesen bekommen und konnte sie dabei mitlesen, danach kamen die Wörter einzeln in einer neuen Reihenfolge und ich sollte sagen, welches Wort es jeweils war... nach 4 Fehlversuchen habe ich einen MP3-Player zum Üben bekommen und wir haben es dabei belassen zusammen zu überlegen, wie ich üben könnte.

    Ab dem zweiten Tag der EA war ich dann in einem 4-Bett-Zimmer, wo es eigentlich immer jemanden gab, der mir die Ruhe zum Üben genommen hat. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nur das gelbe Kabel um den MP3-Player am SP anzuschließen und konnte daher die Umgebung auch nicht ausblenden. Ein paar Übungen habe ich trotzdem geschafft, indem ich mit dem Übungsmaterial immer mal in die nächste ruhige Ecke gewandert bin bis auch dort wieder jemand Krach gemacht hat um meine Wanderung vom Neuen zu starten.

    Die zweite Hörtherapie lief daher wirklich überraschend gut aus meiner Sicht, weil ich die Übung vom Vortag geschafft habe und danach sogar ein paar der Sätze bei der nächsten Übung nach dem gleichen Schema zuordnen konnte. Auch die Anpassungen waren ganz ok, ich konnte wohl auf Anhieb relativ laut eingestellt werden, wie mir der Audiologe sagte. Er meinte, es würde meist leise angefangen und langsam gesteigert, also war ich in der Hinsicht auch zufrieden.

    Abgesehen von Theater mit wilden Teenies und lauten Alten im Zimmer ist das meine EA eigentlich fast schon wieder gewesen. Die Ärzte waren zufrieden mit dem Heilungsprozess und so konnte dann der Abschlusstest am vierten Tag der EA gemacht werden. Bei den Zahlen hab ich schon 75% erreicht, bei den Einsilbern blieb es bei mageren 10% und bei den Sätzen kam ich auf 25% Verständnis. Meine Audiotherapeutin meinte, dass das schon ganz ordentlich ist in der kurzen Zeit und dass ich sie nach dem holprigen Start in der ersten Runde sehr positiv überrascht habe. So konnte ich dann mit viel Freude, Optimismus und einem frisch gestreichelten Ego wieder nach Hause fahren :D

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
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    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

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  • Die 3 Monate zwischen EA und dem zweiten Anpassungstermin waren auch weiterhin vom Optimismus geprägt. Vor allem habe ich erst durch das Tragen des Prozessors gemerkt, wie sehr ich es in den 7 Wochen zwischen OP und EA vermisst habe, mit dem rechten Ohr hören zu können. Allein deshalb ist es für mich auch jetzt noch jeden Morgen schön, den SP anzulegen und das Gefühl zu haben, komplett zu sein... ich finde keinen besseren Ausdruck dafür. Sobald die Startschwierigkeiten mit dem Batterienvorrat erledigt waren, habe ich deshalb auf Anhieb den SP immer angehabt. Probleme mit dem Magneten haben sich keine eingestellt, es ziept und piekst manchmal ganz kurz im Ohr, aber da das so schnell verschwindet, wie es auftaucht, lässt sich das gut ignorieren.

    Mein treuer Begleiter der Tinnitus hat sich inzwischen auch wieder eingefunden, aber zum Glück auf eine Art und Weise, mit der ich vergleichsweise gut leben kann. Vor der OP hatte ich chronischen Tinnitus beidseits, der mich mal mehr und mal weniger genervt hat. Nach der OP war die rechte Seite wirklich komplett tot, also nicht nur kein Hören, sondern auch kein Tinnitus. Als ich in der EA angefangen habe, den SP permanent zu tragen, hatte ich die ersten 2,3 Tage sehr schnell sehr lauten Tinnitus sobald ich den SP abgelegt habe. Danach hat es sich eingependelt... so lange ich nicht mehr als eine halbe bis maximal eine Stunde ohne SP bin, meldet sich so ein bisschen leiser Tinnitus, der sich langsam steigert. Wenn ich länger ohne SP bin, geht es allerdings kräftig rund in meinem Kopf und ich habe das Gefühl, mein 4-jähriger Enkel hat all seine Freunde zu einer Party in meinem Kopf eingeladen und die schreien und trampeln jetzt fröhlich in meinem Kopf rum. Aber sobald ich den SP dann wieder anziehe, zieht sich der Tinnitus innerhalb von max. 5 Minuten wieder komplett zurück und wartet stumm und ergeben auf seine nächste Chance. Ich ziehe den SP außer zum Schlafen und zum Duschen eh nicht mehr aus, also habe ich in der Hinsicht im Vergleich zu vor der OP klar gewonnen.

    Das Einschlafen muss jetzt wegen dem Tinnitus natürlich immer schnell passieren, aber ich habe auch den Eindruck, dass es mir jetzt leichter fällt einzuschlafen. Früher hab ich immer auf der rechten Seite geschlafen, was durch die OP dann auf die linke Seite umgeschlagen ist. Wenn ich dann auf dem linken Ohr liege und dadurch wirklich Stille herrscht für mich, scheint es mir leichter zu fallen, abzuschalten und einzuschlafen. Ob das so bleibt, muss sich noch zeigen, vor allem wenn irgendwann vielleicht doch wieder öfter auf der rechten Seite schlafe. Im Moment ist der operierte Bereich dafür aber noch zu empfindlich, wenn das Kissen nicht extrem weich und nachgiebig ist. Bei meinem normalen Kissen ist der Druck auf den Bereich hinterm Ohr noch zu unangenehm als das ich so einschlafen könnte, aber das ist auch das einzige Problem in der Richtung, Gott sei Dank.

    Der Geschmackssinn scheint sich auch langsam aber sicher wieder einzufinden. Es schmeckt noch längst nicht alles wieder gut oder normal, aber ich nehme überhaupt wieder Geschmack wahr und empfinde es nicht mehr so negativ, wenn mir das Essen mal in die rechte Seite vom Mundraum rutscht. Ich bin schon gespannt, wie lange es dauert bis ich mir das konsequente links beißen, kauen und schlucken wieder abgewöhnt habe, wenn das Essen irgendwann wieder im gesamten Mundraum gleich schmeckt :D

    Allgemein kann man sagen, dass ich in den ersten Monaten guter Dinge war und es definitiv sehr viel schlechter hätte laufen können. Ein paar prägnante Hör-Erinnerungen und den Bericht von meiner zweiten Anpassung am vergangenen Freitag liefere ich morgen noch nach und dann bin ich mal kurzzeitig wieder up to date hier :D

    LG
    Sunny

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
    Mi1200 SYNCHRONY von MED-EL
    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

    beidseitig inzischen Generationswechsel zu Rondo 3

  • Läuft ja super, Sunny!

    Das mit dem Tinnitus ist bei mir genauso. Beim Ablegen "meckert" das Ohr mit dem Tinnitus, aber ablegen muß man den SP zu gewissen Zeiten dennoch. Sofern der Tinnitus nicht störend ist, kann man damit leben.

    Grüßle,
    Bernd

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

  • Hallo Sunny

    Deinen Bericht habe ich aufmerksam gelesen und fühlte mich gleich in meine Anfangszeit zurückversetzt.

    Mein Tinnitus meldet sich kaum noch und mein Geschmackssinn war Gott lob noch nie weg...

    Ich bin mir sicher, das sich das mit Deinem Tinnitus auch noch einpendeln wird und auch das einschlafen wird immer besser funktionieren.
    Wenn alles vollständig abgeschwollen ist kann es durchaus sein, das Du einen anderen Magneten benötigst. Bei mir war es nach der dritten Anpassung vor ein paar Wochen soweit, aber das ging von Seiten Cochlear ganz easy. Ein Anruf dort genügte und ein paar Tage später hatte ich den Magneten schon im Postkasten. Nun sitzt und passt alles wieder 1A...

    Weiterhin alles alles Gute für eine optimal hörende Zukunft

    vom Einohrhasen Babsy  :thumbup:

    Links: normal hörend
    Rechts: CI Nucleus 6 Cochlear
    EA: 30.11.2015

  • Hallo Bernd,

    icih weiß inzwischen, was ich beachten muss, damit es nicht zu störend wird und kann so tatsächlich damit leben, ja. Solange ich aufpasse, ist es ja besser als vor der OP, also hab ich gewonnen :D

    Hallo Babsy,

    wenn sich die "Schmerzgrenze" beim Tinnitus noch ein wenig zu meinen Gunsten verschiebt, wäre das natürlich schön, aber auch so kann ich mich kaum beklagen. Das Einschlafen funktioniert ja gut, ich habe mich zum Glück gut auf das Schlafen auf der linken Seite umgewöhnt. Ich muss nur eingeschlafen sein, bevor der Tinni richtig aufdreht und das hat bisher noch immer geklappt.
    Was du schreibst, stärkt meine Hoffnung, dass mein Schädel irgendwann doch noch seine ursprüngliche Form wiederfindet, danke dafür :D Bei Medel wird es wohl genauso problemlos gehen, schätze ich. Die haben auch ein zusätzliches rotes Audiokabel problemlos und schnell geschickt nachdem ich in der EA festgestellt habe, dass das Gelbe zum Hörenlernen nicht das Richtige ist. Da ist trotz Ostern keine Woche vergangen.

    Auch dir alles gute für die Entwicklung deines Blechohrs :)

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
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    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

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  • Dann komme ich mal zu den prägnantesten Erinnerungen aus den ersten drei Monaten ;)

    Was mir spontan als erstes einfällt, ist eine Reinigungsaktion auf dem Flur bei mir in der Arbeit. Die Putzfrauen haben Grundreinigung gemacht und teilweise auch Böden neu versiegeln lassen. Das meiste von der Aktion hatte ich verpasst, weil ich im Moment nur 3 Tage pro Woche arbeite und als ich dann an einem Dienstag auf meinen Flur kam, war da so ein komischer Krach, den ich einfach nicht zuordnen konnte. Nachdem ich 5 Minuten in meinem Büro gegrübelt habe, was ich da bloß höre, bin ich zur Kollegin, die im Büro gegenüber sitzt und hab sie gefragt, was das denn für ein Geräusch ist und sie hat mir lächelnd erklärt, dass das ein Spezial-Staubsauger von den Putzfrauen ist. Da war ich froh, dass ich sie auf derartige Fragen von mir schon vor der EA vorbereitet habe, weil sie sich mit mir über die neue Erkenntnis gefreut hat, statt sich zu wundern oder lustig zu machen. Der heimische Staubsauger klingt aber auch komplett anders, den kannte ich ja schon :D

    Lustig war auch eine Referatsbesprechung bei der die Bürotür ebenso offen war wie die Türen der angrenzenden Büros, weil die entsprechenden Kollegen ja in der Besprechung saßen. Ich saß mit dem operierten Ohr zur Tür und habe dann mit dem rechten Ohr ein Piepen wahrgenommen und auch als Telefonklingeln erkennen können, aber selbst nachdem ich den Kopf gedreht habe, konnte ich das Geräusch mit dem nicht versorgten Ohr gar nicht wahrnehmen. Dass das CI-Ohr zumindest bezogen auf die Lautstärke schon so viel besser ist als das nicht versorgte hat mich wirklich fasziniert. Dass ich von der restlichen Besprechung nicht alles mitbekommen habe, war dann ausnahmsweise nicht die direkte Schuld der doofen Ohren :D

    Der für mich berührendste Moment war eindeutig als vor Kurzem eine Kollegin während einer Raucherpause gefragt hat, wie es mir mit dem CI so geht. Das liegt zum einen daran, dass ich mich über ehrliches Interesse freue, aber vor allem daran, dass sie meinen positiven Eindruck bestätigt hat als sie meinte: "Ja, du sprichst auch schon ein bisschen leiser, das merkt man." Nach der Aussage hab ich so gestrahlt, weil ich denke, dass genau solche Momente auch den Treibstoff ausmachen, der einen weiter machen lässt. So geht es mir zumindest.

    Ansonsten muss ich sagen, dass es mir sehr schwer fällt, selbst zu beurteilen, inwiefern ich tatsächlich schon von dem CI profitiere. Ich habe ja noch das linke Ohr, das zwar auch 74% Hörverlust aufweist, mit den letzten 26% aber noch stark genug ist um das Hörenlernen zu sabotieren und den Höreindruck zu verwaschen. Grundsätzlich habe ich aber in der Zeit zwischen EA und der ersten Kontrolle die positive Grundstimmung, wie sie auch in der letzten Erinnerung rauskommt, auch für mich selbst gehabt. Ich sehe noch sehr viel Entwicklungspotential, aber ich sehe auch, dass ich mich schon ein bisschen auf den Weg gemacht habe :)

    LG
    Sunny

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  • Erst einmal Glückwunsch! :thumbup:
    Und weiter so! :D


    Ja, das kenne ich!
    Mich haben auch schon mehrere angesprochen. Kollegen, Familienmitglieder, die ich selten sehe, und Leute aus dem Verein.
    Ich würde schon sehr viel besser hören, und man merkt das total. 8o
    Schließlich antworte ich auch schon auf Fragen, obwohl ich die Leute nicht angesehen habe. Das wäre mir früher nicht möglich gewesen.


    Ich denke da auch immer: "Mann, und ich habe das Gefühl, daß ich noch viel zu oft nachfrage" :D
    Klar, frage ich noch nach. Und es kommt mir manchmal auch mehr vor, als früher. Das dann doch nicht immer.
    Aber dann auch in Situationen, wo ich früher nichts gehört und dementsprechend auch nicht reagiert habe.
    Deshalb merkt ja mein Umfeld bei mir den deutlichen Unterschied.

    Das glaube ich jetzt einfach mal so, und hinterfrage das nicht.
    Sondern nutze meine Zeit, und "arbeite" dann an den von mir selbst wahrgenommenen Defiziten.
    Steigerungsfähig ist alles bestimmt immer noch. ^^


    Schöne Grüße
    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
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    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Hallo Sheltie,

    das Nachfragen werden wir wohl nie wieder los, aber ich merke es an Kleinigkeiten im Alltag... wenn ich z. B. das Klopfen an meiner Bürotür höre statt den Kollegen zu Tode erschrocken erst zu bemerken, wenn er schon 1 Meter neben mir steht und rätselt, wie er bloß meine Aufmerksamkeit gewinnen könnte ohne mich zu erschrecken :D eigentlich ist mir im Alltag diesbezüglich wirklich nur Positives begegnet, aber damit bin ich dann in meiner Erzählung bei meinem Termin im DHZ am Freitag angekommen und dem kann ich leider nicht so richtig viel Positives abgewinnen.

    IM DHZ hat man keine konkreten festen Ansprechpartner und auch keine konkreten Termine für die Anpassung. Im System ist hinterlegt, welche Sorte Mitarbeiter ich im Laufe des Tages besuchen sollte und wenn ich dann im Wartezimmer Platz nehme, werde ich für diese Menschen als verfügbar angezeigt. Wer mich als erster drannehmen kann, gewinnt und darf mir helfen. Dabei wird keine feste oder logische Reihenfolge eingehalten, sondern es ist aus meiner heutigen Sicht einfach das Glücksspiel, ob jetzt alles gut zusammen passt oder nicht. Freitag hab ich da eindeutig verloren.

    Ich wurde als erstes vom Audiologen aufgerufen und habe mit ihm dann nach kurzem Small Talk, wie es so läuft, die Einstellungen angepasst. Dabei sind ein paar tiefe Töne lauter eingestellt worden und ein paar hohe Töne leiser. Die Programme an sich, sind gleich geblieben, wurden aber alle an die neuen Toneinstellungen angepasst. Einzig Programm Nr. 4 wurde geändert, weil ich statt einer lauteren Version von der Nr. 1 lieber ein Programm haben wollte, in dem die Windgeräuschunterdrückung Platz macht für die T-Spule. So weit so gut war ich dann zufrieden wieder ins Wartezimmer getrottet und wurde einige Zeit später von der Audiotherapeutin aufgerufen.

    Auch hier erst ein wenig Geplauder, wie ich übe und wie ich klar komme. Da hab ich dann erzählt, dass ich in der täglichen Mittagspause den MP3-Player mit dem SP verkabel und Musik höre. Das war eigentlich so ein Trainingsprogramm bei dem ich dachte, dass es effektiv ist und den inneren Schweinehund nicht zu groß werden lässt. Der Klang war auch von "Hilfe, ist das grausam" im Laufe der Zeit auf "Ich erkenne manchmal den Song sogar schon ohne auf den Player zu gucken" aufgestiegen. Richtig gut und nach Genuss klingt das zwar noch nicht wirklich, aber die Texte von den Liedern kann ich meistens schon raushören und da ich sie auswendig kann auch verstehen. Auf der Grundlage bin ich auch davon ausgegangen, dass die Musik nicht nur für besseren Klang, sondern auch für besseres Sprachverständnis sorgt auf Dauer.

    Dann kamen wir zum Test und die Ergebnisse betrugen 70% bei Zahlen, weiterhin 10% bei Einsilbern und 18% bei den Sätzen :thumbdown: die Audiotherapeutin hat mich schon beim ersten Test angesprochen, ob an meinen Einstellungen viel geändert worden ist und meinte dann, dass das Gehirn ja erst einmal die eigenen Einstellungen an die der Technik anpassen müssen. Nach ihrer Schätzung dauert es so 2-3 Tage bis das Gehirn die veränderten Einstellungen als normal ansieht und dass das wahrscheinlich der Grund für das Testergebnis ist. Deprimierend fand ich es trotzdem, dass ich nach den Testergebnissen eher schlechter als besser höre, auch wenn mir der rationale Teil von mir sagt, dass das nicht miz dem eigenen Erleben übereinstimmt. Ich hatte mich halt darauf gefreut, den gefühlten Fortschritt beziffern zu können nach dem Test und war erstmal enttäuscht.

    Als ich dann angesprochen habe, dass es bei der EA hieß, über den Sinn einer stationären Reha würde bei diesem Termin entschieden, war es dann auch keine Aufmunterung, wie nachdrücklich die Therapeutin sich für eine Reha ausgesprochen hat. Sie findet die Reha wohl grundsätzlich sinnvoll, hatte aber nach meinen Ergebnissen vor allem auch für meinen konkreten Fall eine Reha als sehr sinnvoll eingestuft. Sie sagte mir, dass bei mir ja noch viel Luft nach oben ist, wollte mich wohl auch aufmuntern, und hat darauf verwiesen, dass die Reha bei jedem einen positiven Effekt haben kann. Sie hat auch darauf verwiesen, dass es meine alleinige Entscheidung ist, ob ich eine Reha beantrage oder nicht und damit hat sie ohne es zu wollen einen wunden Punkt bei mir erwischt. Weil ich aber wirklich Fortschritte machen will und auch so viel Gutes über die Reha gehört habe, habe ich mich zu einem Ja durchgerungen und sie macht mir jetzt den Antrag fertig und schickt ihn mir per Post. Ich darf jetzt herausfinden, wer der Kostenträger ist und wo ich hin will und sobald der Antrag da ist, darf ich den dann mitsamt einem Schreiben mit meiner Wunschklinik an die KK oder RV weiterleiten.

    Die Entscheidung für die Reha ist mir ein bisschen schwergefallen, aber ich muss da jetzt einfach mal an mich denken und auch meine Befürchtungen vor der langen Abwesenheit von zuhause überwinden, denke ich. Ein wenig gestöbert bei den Seiten von den 3 empfohlenen Kliniken in Bad Nauheim, Bad Salzuflen und St. Wendel hab ich schon, aber so eine richtige Vorstellung, wo ich hin will fehlt mir noch. Das einzige wirkliche Kriterium, wenn man nach den Seiten der Klinken geht, die ja alle alles anbieten und die besten sind, wäre die Fahrtzeit... aber da fällt dann auch nur St. Wendel mit 4,5 Stunden wirklich raus... da forsche und grübel ich wohl noch ein wenig weiter.

    Damit wäre ich dann endlich mal wieder hier uptodate und beim Hier und Jetzt angekommen und hoffe, dass ich es in Zukunft öfter mal zu kleinen Beiträgen bringe, statt immer gleich Romane zu schreiben, weil ich so selten dazu komme, mich überhaupt zu melden :D

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
    Mi1200 SYNCHRONY von MED-EL
    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

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  • Hallöchen und Glückwunsch zu Deinem Hörstart :thumbup: Das klingt doch schon alles ganz gut!

    Zitat

     Allein deshalb ist es für mich auch jetzt noch jeden Morgen schön, den SP anzulegen und das Gefühl zu haben, komplett zu sein...

    So geht es mir auch! Keine Sekunde will ich es missen, hören zu können (nur beim Schlafen verzichte ich gerne darauf).

    Zitat

    "Ja, du sprichst auch schon ein bisschen leiser, das merkt man."

    Ein tolles Feedback, welches wirklich aufbauend ist. Mir haben viele gesagt, dass ich nun deutlicher spreche, vor allem das "s". Geht runter wie Öl  :D

    Zitat

    Klar, frage ich noch nach. Und es kommt mir manchmal auch mehr vor, als früher. Das dann doch nicht immer. Aber dann auch in Situationen, wo ich früher nichts gehört und dementsprechend auch nicht reagiert habe. Deshalb merkt ja mein Umfeld bei mir den deutlichen Unterschied.

    Sheltie, das kann ich voll so unterschreiben!

    Zitat

    Der Klang war auch von "Hilfe, ist das grausam" im Laufe der Zeit auf "Ich erkenne manchmal den Song sogar schon ohne auf den Player zu gucken" aufgestiegen.

    So ging´s mir auch. Ein undefinierbares Gedödel... und nun verstehe ich sogar teilweise deutsche Lieder, die ich gar nicht kenne! 8o

    Zitat

    Ein wenig gestöbert bei den Seiten von den 3 empfohlenen Kliniken in Bad Nauheim, Bad Salzuflen und St. Wendel hab ich schon, aber so eine richtige Vorstellung, wo ich hin will fehlt mir noch.

    Michael "The Bavarian" hat einen ganz tollen Bericht über seine Zeit in St. Wendel geschrieben, musst Du Dir mal durchlesen.


    Lieben Gruß!


    Karina

    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • Danke für den Tipp mit Michaels Reha-Bericht, aber damit hatte ich mir die Zeit nach der OP schon vertrieben :D St. Wendel ist am weitesten zu fahren und auch von den anderen Kliniken hab ich inzwischen viel Gutes gelesen. Nachdem ich gestern meinen Mann mit meinen Pro- und Kontralisten gequält habe um eine Entscheidung zu finden, haben wir gemeinsam beschlossen, dass ich mein Glück in Bad Salzuflen versuche. Jetzt muss der Antrag nur bei mir ankommen und ich herausfinden, wo ich den zusammen mit einem kleinen Begleitschreiben weiterreichen kann :thumbup:

    Müde Grüße
    Sunny, die noch nicht ganz wach ist :D

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
    Mi1200 SYNCHRONY von MED-EL
    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

    beidseitig inzischen Generationswechsel zu Rondo 3

  • Hallo ihr Lieben,

    ich bin gerade aus einem erholsamen Urlaub zurückgekehrt und bin eigentlich noch zu platt für alles nach langer Fahrt, aber ich habe bei meiner Heimkehr einen Bescheid von der DRV vorgefunden, in dem mir meine Reha für 3 Wochen bewilligt wird. Statt nach Bad Salzuflen wie beantragt, will mich die DRV aber nach Bad Berleburg schicken. Ein kurzer Blick bei Google bzw. den Klinikbewertungen hat mir nicht wirklich weitergeholfen (keine Bewertungen zu CI, keine konkrete Darstellung der HNO-Abteilung auf der eigenen Website...). Die Suchfunktion hier spuckt dazu auch nicht viel Hilfreiches aus, daher mal meine Frage an die Allgemeinheit, ob es in Bad Berleburg eine gute CI-Reha gibt oder ob ich mich doch lieber mit einem Widerspruch an die DRV wende. Widerspruch ist ja kein Drama, ich würde es aber nur machen wollen, wenn sich der Aufwand auch tatsächlich lohnt.

    Liebe Grüße und danke schon mal für eure Hilfe!

    Sunny

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
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    beidseitig inzischen Generationswechsel zu Rondo 3

  • Ich rate auch zum Widerspruch. Früher, vor ca. 10 Jahren gab es in Bad Berleburg unter Leitung von Dr. Roland Zeh eine sehr gute CI-Reha. Er ist mit seinem Team an die Kaiserbergklinik Bad Nauheim gegangen - es mag sein, dass irgendwelche Sachbearbeiter bei der DRV noch mit alten Informationen hantieren.
    Ich rate dir zum Widerspruch, mit der Begründung, dass Bad Berleburg schon lange keine spezielle CI-Reha mehr macht und ein Aufenthalt dort deinem Rehabilitationsprozess nicht zugute käme.

    Maryanne