Karinefresh ist nun auch frisch implantiert...

  • So, da bin ich wieder :D

    Danke für die Glückwünsche...!

    Babsy: Supertalentiert ist wohl übertrieben; ich glaube, ich habe einfach nur sehr viel Glück gehabt  ^^ und ich bin ein positiv eingestellter Mensch, das war sicher auch sehr hilfreich.


    Euli: Keine neue Elektrode, aber eine neue Vorgehensweise bei der Anpassung. Statt den zuvor 4-5 Wochen Wartezeit zwischen OP und EA sind es jetzt nur noch 3-7 Tage - jedenfalls in FFM  :thumbup:


    Magneto: Ja, das beidseitige Hören ist definitiv eine neue Herausforderung! Allerdings fehlt mir jetzt schon extrem was, wenn ich ein Blech-Ohr deaktiviere. Fast kommt es mir so vor, als würde eine Gehirnhälfte abbrechen; kein Scherz... wie eine Lücke im Gehirn fühlt es sich an! Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die zukünftigen Verfeinerungen  8o


    Sheltie: Englische Texte aus einem Lied verstehen, ein Traum!! Freue mich, dass es bei Dir ebenfalls so rund läuft  :thumbup:


    Und nun zur 2. Anpassung, die am vergangenen Donnerstag war:


    Erstmal wurde die Wunde von Fr. Dr. H. begutachtet und das OK für´s Haare waschen gegeben (dem Himmel sei Dank)  8) anschließend hatte ich noch eine Stunde Leerlauf bis zur 2. Anpassung, in welcher ich diesen Bericht hatte schreiben wollen... aaaaaber dann lief mir Michael "The Bavarian" mit seiner Frau über den Weg - was für eine schöne Überraschung! Im Park bei Sonnenschein gequatscht und die Stunde ging wahnsinnig schnell um! Also schnell zur Audiologin - diesmal ohne Wartezeit - und direkt zum Hörtest, wo ich (mit nur dem linken CI) angeben musste, ob ich die Töne leise, mittel oder laut höre. Bei diesem Test sitzt man im schalldichten Raum und klickt auf einen Touchscreen-Monitor die wahrgenommen Lautstärke der Töne ein. Dann das Ganze quasi nochmal mit der Audiologin und die Elektroden wurden auf der Grundlage des Gehörten neu eingestellt und wieder aktiviert. Taaadaaaa.... und wieder eine Spur lauter, deutlicher und klarer! Manche hellen Töne klingen noch sehr schrill und sind etwas unangenehm, aber nach ein paar Minuten hat sich das Gehirn offenbar mal wieder daran gewöhnt. Anschließend ging es zum Hörtest:


    100% Zahlen
    45% Einsilber


    Also wieder eine kleine Verbesserung gegenüber der 1. Anpassung  8o Nun, 4 Tage später klingt es nochmal deutlich besser! Ich höre täglich 1-2 Std. Hörbuch nur mit der linken Seite und verstehe ca. 90% und auch Micky Mouse & Donald Duck haben sich schon verabschiedet, yeeeah*  :thumbup:


    Morgen gehts zur 3. Anpassung und ich bin natürlich gespannt, was mich dann erwartet...


    Habt einen feinen Abend!


    Karina


    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • Hallo Karina,

    toll, wie schnell Deine Gehirnhälften schon anfangen, zu fusionieren!  :thumbup:

    Bei mir hat das damals aufgrund meiner neurologischen Grunderkrankung einige Monate gedauert. Heute bin ich damit sehr zufrieden!  :)

    Zu Recht ist eine positive Einstellung zu sich selbst wichtig und natürlich auch eine Portion Glück! Du wirst Deinen akustischen Weg auch als "doppelter Cyborg" gehen...


  • Danke, Jochen! Fusion & doppelter Cyborg - coole Begriffe :thumbup:

    Dann berichte ich mal weiter über meinen akustischen Weg... wobei es momentan nicht wirklich aufregendes zu berichten gibt.
    Heute war meine 3. Anpassung und ich bin jetzt für´s erste durch  :)

    Im Hörtest:

    Mit dem linken (neuen) CI:

    Zahlen 100%
    Einsilber 70%

    Mit beiden CI´s:

    Zahlen 100%
    Einsilber 85%

    Am Mittwoch habe ich meine 1. Reha-Einheit mit zwei Blechohren, dann gibt´s sicher wieder interessanteres zu berichten!

    Liebe Grüße an alle  ;)


    Karina

    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • So, es wird mal wieder Zeit, dass ich was von mir Lesen lasse. Anfangs ist man so euphorisch und so bewegt von den ganzen neuen Höreindrücken und möchte es unbedingt mitteilen. Dann aber kehrt der normale, alltägliche Wahnsinn wieder ein… und ja, das neue Hören wird immer selbstverständlicher. Ich muss mir stets vor Augen halten, dass das nicht wirklich selbstverständlich ist! Es ist eigentlich unglaublich, es ist ein Wunder! Am 17. November vergangenen Jahres wurde mir das 1. CI (rechts) implantiert - das heißt, ich feiere nun mein „Einjähriges“! Am 21. Juni diesen Jahres ist das 2. CI (links) hinzugekommen. Und ich möchte Euch gerne meine neuesten Höreindrücke mitteilen, auch weil ich per Email einiges gefragt wurde und die Antworten dazu für einige von Euch interessant sein könnten.

    Im Sommer war ich mit meiner Familie mehrere Wochen in Frankreich unterwegs; wir sind leidenschaftliche Camper. Dazu gehört natürlich auch das Autofahren, und zwar oft und lange. Zu meinen HG-Zeiten war die Kommunikation während der Autofahren ziemlich eingeschränkt. War ich die Fahrerin, war die Kommunikation mit mir Null, da ich auf den Verkehr achten musste. War ich die Beifahrerin, musste ich sowohl zur Seite (Mann) als auch nach hinten (Kind) mir stets die Nackenmuskeln ausreißen, um das Mundbild (MB) zu sehen, echt anstrengend. Radio bzw. Musik war nur ein Geräuschebrei, also ziemlich unangenehm. Hinzu kam das ewige Rauschen, welches beim Fahren entsteht, weil die Luft an der Karosserie vorbeizieht. Last but not least hatte ich durch die Otoplastik vermehrten Druck auf den Ohren, so dass die wenigen Hörreste auch noch mal einen Dämpfer bekamen. Alles in allem ziemlich beschissen.

    Unsere Sommer-Campingtour 2016 trat ich mit 2 CI-Ohren an und die Autofahrten waren das beste & effektivste Hörtraining ever! Ich konnte am Anfang der Reise schon recht gut ohne MB verstehen, habe aber am Ende der Reise nochmal so ein richtig krasses Aha! Erlebnis gehabt: Mein Partner und ich unterhalten uns - ich muss ihn dabei nicht ansehen - während das Radio läuft und der Kleine hinter mir auf der Rückbank Kinderfilme am Tablet schaut. Der absolute Wahnsinn…! Ich weiß, dass ich da schon auf einem sehr hohen Level angekommen bin und das vielleicht nicht für jeden erreichbar ist. Dennoch halte ich das CI für viel hilfreicher und besser als HGs und hoffe, dem einen oder anderen die Angst vor CI´s nehmen zu können!

    Und jetzt zu einer speziellen Frage, die mir 2 Personen per Email gestellt haben. Beide sind auf nur einem Ohr implantiert (gewesen, da mittlerweile operiert) und haben mich gefragt, was mit 2 CI´s zu erwarten sei. Ich habe mir nur einem CI (rechts) schon so gut (im Vergleich zu den HGs) gehört, dass auch ich mir die Frage gestellt hatte, ob ich nicht einfach mit nur einem CI so weitermachen soll… Jetzt, 5 Monate nach der 2. OP, muss ich sagen: Wie gut, dass ich mich für das 2. CI entschieden habe! Stereo zu hören ist so viel anders als auf nur einem Ohr zu hören. Die oben beschriebene Situation im Auto konnte ich mit einem Ohr nicht meistern. Das Hören mit 2 CI´s ist sehr viel anstrengungsfreier, weil die „Hör-Last“ nicht von einem Ohr alleine getragen, sondern auf zwei Ohren verteilt wird.

    Jetzt muss ich aber unbedingt etwas anmerken: Man hört nicht auf beiden Ohren exakt gleich! Das ist wohl anatomisch + technisch gar nicht möglich, da die Elektrode mit μm-Unterschieden in der Cochlea eingepflanzt wird. Bei mir klingt die rechte Seite etwas dunkler, die linke Seite etwas heller und klarer. Ich merke den Unterschied ganz deutlich, wenn ich mit nur einem CI hören muss (bei den Hörtests oder weil ein Akku leer ist). Ich verstehe dann mit dem einen Ohr (egal ob rechts oder links) auch nicht so viel wie zuvor mit beiden, weil ein Ohr alleine ganz anders klingt. Da sieht man mal, dass mein Gehirn sich schon extrem an das Stereo-Hören gewöhnt hat! Habe ich beide Seiten aktiviert, ergeben diese eine perfekte Einheit. Ich nehme dann überhaupt nicht wahr, dass die Ohren nicht gleich hören, im Gegenteil. Vielmehr ergänzen diese sich, vermischen sich & ergeben dann diesen guten Gesamthöreindruck.

    Und mit dem kann ich dann solche Situationen wie im Auto echt toll meistern. Auch 4-Augen-Gespräche im Störlärm (Großraumbüro) klappen relativ gut! Was ich aber nach wie vor nicht kann, ist das Verstehen von schnellen Zurufen innerhalb einer Gruppe. Ich war mit einer Gruppe Mädels in Kopenhagen (tolle Stadt!) und während dem zusammen-kochen, zusammen-in-der-Metro-sitzen oder abends zusammen-am-Esstisch-sitzen war es mir nicht möglich, den Gesprächen unter den anderen Mädels zu folgen. Da sind die schnellen Kommentare, das Gelächter und Geschnatter einfach zu viel für mich. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wie man das üben kann?? Natürlich ohne dass ich mich jeden Tag mit den Mädels treffen muss...  :D


    Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag  :thumbup:


    Liebe Grüße


    Karina

    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • Hallo Karina.,

    das ist ja richtig klasse!  :)

    Mit den schnellen Zurufen innerhalb einer Gruppe geht es mir genau so.... Da sind unsere Soundprozessoren wohl noch nicht so "fix" genug bei der Verarbeitung schnellster Signale...

    Zitat

    Ich weiß, dass ich da schon auf einem sehr hohen Level angekommen bin und das vielleicht nicht für jeden erreichbar ist. Dennoch halte ich das CI für viel hilfreicher und besser als HGs und hoffe, dem einen oder anderen die Angst vor CI´s nehmen zu können!

    Das kann ich bestätigen und so "unterschreiben"!

  • Hallo Karina,

    das ist ja Terraintraining in Hochkultur :thumbup: ... und dazu habe ich gleich zwei Anmerkungen, ich bin ja ebenfalls Stereo-CI-Träger.

    1. So habe ich zwei unterschiedliche Lautstärken (links normal, rechts noch viel zu leise, was aber in regelmässigen Abständen immer wieder lauter gestellt wird in kleinen Schritten). Wie Du auch festgestellt hast: Der Gesamteindruck zählt, neben dem Stereoeffekt gleicht das Gehirn auch solche unregelmässigen Höreindrücke aus - wahrscheinlich, um uns das Leben leichter zu machen. Im Störschall wird das somit in kleinen Schritten immer besser, auch nach einiger Eingewöhnung in einer solchen Umgebung passt sich das Gehirn immer mehr an.

    2. Die etwas träge "Reaktionszeit" auf spontanes Angesprochenwerden, vor allem ohne Sichtkontakt, mag auch damit zu tun haben, dass der/die Sprecher(in) etwas in der Umgebung untergehen und - was ich auch festgestellt habe - ohne Namensnennung irgendwie an mir vorüber geht, weil auch die Ortung der Hörquelle träger vonstatten geht. Früher (rechts CI, links HG und noch früher nur links HG) musste ich da immer raten. Heute müsste ich eigentlich mutiger sein, mich auf die CIs zu verlassen. Aber das ist nur so mein Eindruck.

    Auf jeden Fall ist das CI - vor allem beidseitig bei entsprechender Notwendigkeit - ein echter Gewinn. Die oben genannten "Schwierigkeiten" werden mit etwas Geduld auch noch besser zu meistern sein.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • Hallo Karina,
    das klingt ja richtig toll was du da von deiner Frankreich-Tour schreibst und macht auf jeden Fall Mut. Ich habe jetzt gerade meine erste OP hinter mir, wenn da alles gut verläuft und es mit dem hören klappt werde ich auch ernsthaft darüber nachdenken mit dem zweiten Ohr nachzuziehen. Die grundsätzliche Befürwortung von den Ärzten habe ich dafür schon, da beide Ohren sich quasi auf dem selben schlechten Niveau befinden.

    Gruß Lars

    L: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP1000 Nucleus 7 (OP 23.01.2018 / EA 05.03.2018)
    R: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP910 Nucleus 6 (OP 21.11.2016 / EA 02.01.2017)

  • Hallo Ihr Lieben,


    @Jochen: 

    Zitat

    Da sind unsere Soundprozessoren wohl noch nicht so "fix" genug bei der Verarbeitung schnellster Signale...

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass das eine Gehirnleistung ist, die wir nicht erbringen können, weil wir es einfach nicht kennen! Weil unsere Ohren nicht in der Lage waren, die akustischen Signale zu verarbeiten, hat das Gehirn es einfach nicht gelernt, mit solchen schnellen Zurufen umzugehen. Da hinken wir jetzt ziemlich hinterher, auch wenn die Ohren jetzt technisch betrachtet, funktionieren.


    Magneto:

    Zitat

    So habe ich zwei unterschiedliche Lautstärken

    Hui, echt?? Das würde mich ja stören. Die Lautstärke muss bei mir auf demselben Pegel sein, sonst fehlt mir da was. ich meine mich aber daran erinnern zu können, dass Du Dich mal eine Zeit lang hörmäßig übertrieben hast und dann Probleme (Tinnitus? Schmerzen?) bekommen hast und dann quasi runtergefahren hast, um dein Ohr zu regenerieren?

    Da merkt man aber mal wieder, dass es bei jedem anders läuft. Aber bei jedem besser als mit Hörgeräten, gell?  :thumbup:
    Ich hatte übrigens das Hörgerät ein paar Wochen nach der ersten OP wieder reingesteckt um zu überprüfen, ob noch was übrig ist... in der Tat dieselben Hörreste wie zuvor und es hörte sich schauderhaft an  ;(

    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • Ich war mit einer Gruppe Mädels in Kopenhagen (tolle Stadt!) und während dem zusammen-kochen, zusammen-in-der-Metro-sitzen oder abends zusammen-am-Esstisch-sitzen war es mir nicht möglich, den Gesprächen unter den anderen Mädels zu folgen. Da sind die schnellen Kommentare, das Gelächter und Geschnatter einfach zu viel für mich. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wie man das üben kann?? Natürlich ohne dass ich mich jeden Tag mit den Mädels treffen muss... :D


    Guten Abend, Karina,
    freue mich von Dir wieder zu Lesen!
    Ich denke, die Problematik haben wir alle! Mit meinem Scan-Programm, mit dem ich ca. 85% aller Hörsituationen meistere, komme ich in der Situatiuon auch nicht weiter. Ich muss dann ins "Cafe"-Programm umschalten und die Empfindlichkeit der Mikrofone je nach DIstanz der Sprachquelle justieren!
    Das Programm stellt die Sprache heraus und dämpft die Umgebungsgeräusche weg. Die Mikrofon-Empfindlichkeit konzentriert sich auf die Sprachquelle in der Umgebung und deren Distanz, je nachdem, wie stark Du die Empfindlichkeit hoch oder runerdrehst!

    Ich war am Wochenende in St. Wendel beim 10.-ten CI-Symposion mit dem Schwerpunkt "CI und Musik-Verständnis", dort habe ich alle Vorträge und Frage&Antwort-Runden auf diese Art und Weise excellent verstanden!

    Aber wie geht es meinem kleinen Freund K., er wird schon ein weiteres Stück weit gewachsen sein, seid wir uns das letzte Mal gesehen haben, ich hoffe, er konnte Frankreich ebenso genießen?!

    Viele Grüße und einen schönen Abend noch
    Michael

  • Hallo Karina!

    Das sind ja tolle Erlebnisse und Erfahrungen!
    In der Tat ist das Stereo-Hören eine komplett andere Welt. Insbesondere das Richtungshören kommt hinzu. Ich weiß nicht, wie es hier bei dir aussieht. Bei mir läuft es für die Grundlagen recht gut, besonders wenn die beiden CIs etwa gleich laut eingestellt sind. Das war bei mir mit HGs nicht (mehr) möglich gewesen.
    Daß man auf beiden Ohren unterschiedlich hört, die Erfahrung mache ich ebenso, was man vor allem auf unterschiedlichen CI-Alter zurückzuführen kann (10,5 Monate Differenz).

    Und weiter viele neue Erfahrungen und Eindrücke!


    Herzliche Grüße,
    Bernd

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

  • Hallo Michael,

    ebenfalls schön, von dir zu lesen  ;) Dem Kleinen gehts prima & es sollte bald mal ein Wiedersehen geben, ich schreib Dir nachher noch per PN.


    Ich nutze mein SCAN-Programm so gut wie gar nicht. Hmm, vielleicht sollte ich mal mehr rumexperimentieren? Was ist das für ein tolles "Cafe-Programm", was Du da hast?  :D
    Du justierst dann selbst noch mit der Einstellung der Mikrofonempfindlichkeit nach? Mir ist das Scan-Programm viel zu gedämpft und leise, und die ganz hellen Töne klingen zu schrill.
    Aber genau die brauche ich ja eigentlich fürs Sprachverständnis, vor allem wenn´s so dumpf und leise ist.... aber okay, bald geht´s mit der ambulanten Reha weiter und dann werde
    ich das ansprechen!


    Ich muss sowieso neu einstellen lassen. Ich hatte ja bereits erzählt, dass ich auf beiden Ohren unterschiedlich höre. Nun ist mir aber abends im Yoga-Kurs ein Akku leer gegangen und ich
    habe gemerkt, dass ich mit dem linken Ohr alleine gar nichts verstehe  8| auf dem rechten Ohr für sich alleine auch nicht so gut, aber etwas besser als das linke. Da scheint also noch
    Potenzial zu sein  8)


    Bernd, ich konnte seit meinem 2. Lebensjahr - mit den Hörgeräten - nie Richtungshören und hab mich immer 360 Grad um mich selbst herum gedreht & GESCHAUT, wo die Geräuschquelle ist.
    Da war ich echt baff, als das im Training (Reha) mit dem Richtungshören auf Anhieb geklappt hat. Ich musste gar nicht üben, das hat wie ein Reflex funktioniert, unglaublich. Lediglich bei
    Geräuschen, die von oben kommen, bin ich oft noch irritiert. Neulich flog ein riesiger Schwarm Kraniche über den Taunus und ich konnte es gar nicht orten, es klang wie Hundegebell einer
    riesigen Meute, die irgendwo im Wald unterwegs war  :rolleyes: Wenn man aber bestimmte Geräusche kennt (Flugzeuge!), die man mit "oben" assoziiert, dann höre ich auch was von oben. Wieder
    so eine interessante Gehirngeschichte.


    Liebe Grüße & habt ein entspanntes Wochenende!


    Karina

    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • Schön, daß es für Dich überwiegend so toll läuft!
    Freue mich richtig für Dich!

    Stereo hören hat schon was!!!! :thumbup:

    und ich
    habe gemerkt, dass ich mit dem linken Ohr alleine gar nichts verstehe 8| auf dem rechten Ohr für sich alleine auch nicht so gut, aber etwas besser als das linke.

    Sag mal, übst Du zwischendurch noch mal jede Seite für sich alleine?
    Egal, ob nun mit Hörbuch, Geräuschen, oder nachplappern mit Familienmitgliedern, oder was auch immer?


    Ich bin ja nicht zweiseitig versorgt.
    Bei mir klappt es, zum Glück (noch)!, mit der Hörgeräteseite und dem CI Part ganz gut als Kombination.
    Ich merke auch sofort, wenn mein SP mal ausfällt, weil die Batterien gerade ihren Geist aufgegeben haben, oder das Hörgerät gerade nicht tut, bzw. nicht drin ist.
    Das ist ein enormer Unterschied! 8|

    Daran kann man sehen, wie gut und vor allem schnell man sich an die neue Version, die ja deutlich besser ist, gewöhnt hat.


    Schönen Gruß
    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Was ist das für ein tolles "Cafe-Programm", was Du da hast?


    Hallo, Karina,
    da ist der Name Programm, sprich der Menüpunkt auf meiner Remote-Control nennt sich so. Das ist in St. Wendel so umbenannt worden.
    Das Programm macht Folgendes, es ist an einer Hörumgebung angepaßt, das die Sprache hervorhebt und die umliegenden Störgeräuschen dämpft bzw. nicht zur Geltung kommen läßt!
    Ideal also für Cafes, Restaurant, Vorträge in Hallen etc.
    Mit der Empfindlichkeit der Mikrofone,, kannst Du dann praktisch Sprachquellen in der Nähe (z.B. Dein Tischnachbar gegenüber) oder weiter weg (z.B. einSchauspieler auf einer Bühne im Theater) besser hören und verstehen.

    Mit welchem Programm hörst Du denn am meisten?

    Viele Grüße
    Michael