Hallo,
ich bin neu hier. Lese aber seit ca. Mai 2015 versch. Beiträge in diesem Forum.
Bin erst 1968 mit 1 HG versorgt worden, dann ca. 1976 beiderseits. Habe meine Ausbildung
mit Hilfe meines Ausbilders und einigen lieben Kollegen soweit gut überstanden. Hatte und habe immer noch gute hilfsbereite Kollegen, die mir zur Seite stehen, wenn ich etwas nicht verstanden habe.
Ich nehme das Leben mehr mit Humor und versuche immer optimistisch zu sein.
Jetzt soll es also ein CI bzw. EAS sein für das linke Ohr, aber das rechte Ohr ist nur ein deut
besser als das linke. Warum nicht gleichzeitig beides machen lassen? Was spricht dagegen?
Liebe Grüße
Optimistisch
Vorstellung einer Neuen
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Hallo, Optimistisch,
erstmal willkommen im Forum, die Frage hat sich bei mir auch gestellt!
Meine Hör-Status siehst Du unten!
Aus Deiner Beschreibung geht hervor, dass Du berufstätig bist, das bin ich auch und deswegen habe ich mich für zwei zeitlich getrennte OP's entschieden.
Denn eine beidseitige OP hätte für mich folgendes bedeutet:
1) Nach der OP hat man ca. 4 Wochen Rekonvaleszenz bis zur EA (Erstanpassung des SP, Sprach-Computers), erst dann hätte ich wieder hören können. Das heißt ich wäre 4 Wochen nicht arbeitsfähig gewesen, dass wollte ich mir und meiner Firma ersparen. So waren es ca 1,5 Wochen.2) 4 Wochen ohne Gehör habe ich mir zu dem Zeitpunkt echt nicht zugetraut!
Deswegen mache ich es auf zwei Mal, denn da habe ich nur jeweils 5 Tage Krankenhaus (macht 10 Tage) und ein paar Krankheitstage, die ich dann ausfalle!
Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden!
Anmerkung: Sorry, aber ein knackiger Vorname wäre mir lieber, weil persönlicher! Nur so halt!
Mit freundlichen Grüßen
Michael
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- Offizieller Beitrag
Hallo und herzlich Willkommen,
hast du mal deiner Klinik diese Frage gestellt? Was haben die darauf geantwortet?
Ansonsten gibt es halt Kliniken, die keine beidseitige Versorgung in einer OP anbieten. Gehört deine Klinik vielleicht dazu?
Grüße,
Miriam -
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Die in der Uniklinik Ffm. meinten, erst das schlechtere Ohr machen lassen.
Nachdem aber Michael das ähnliche Problem hatte und hat, werde ich den Weg wie er einschlagen.
Denn im Büro kann ich auch nicht lange ausfallen. Telefonieren kann ich noch einigermaßen mit den besseren Ohr.
Verständigung mit den Kollegen ist auch kein Problem. Die nehmen sogar für mich einen Stift und schreiben es mir
auch mal auf.Die andere Frage: Was erwartet mir bei der ambulanten Reha? Wie oft muss ich da hin und für wieviel Stunden?
Denn ich habe noch einen Lebensgefährten, der Pflegestufe I ist, nachmittag bzw. stundenweise zu versorgen.
Liebe Grüsse
Karin
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- Offizieller Beitrag
Soweit ich weiß Implantiert FFM beidseitg wenn die Indikation passt.
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- Offizieller Beitrag
Huhu,
naja, wer noch einigermaßen mit dem Hörgerät telefonieren kann, erfüllt eventuell die CI-Indikation noch nicht.
Daher lehnt vlt FFM die bilaterale Versorgung in einer OP bei der Threaderstellerin ab.Grüße,
Miriam -
Hallo, Franzi und Karin, das kann ich bestätigen, mir wurde in FFM die beidseitige OP auch als Option, vorgeschlagen, die ich aber aus oben genannten Gründen abgelehnt habe!
Viele Grüße
Michael
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Hallo,
danke für die Antworten.
Daran habe ich auch noch nicht nachgedacht, dass die beidseitige Versorgung von der Indikation abhängig gemacht wird.
Bei mir ist aber so, dass ich trotz Hörgeräte nicht mehr richtig alles verstehe (Sprachverständnis liegt bei mir lt. Hörtest
vom 19.6.2015) nur noch bei 55 %. Wenn man mich ruft, ich höre zwar jemanden sprechen, aber verstehe nichts.
Deshalb wurde ich schon im Jahr 2009 für ein CI geeignet eingestuft. Nur damals war ich noch nicht so gut über CI informiert.
Am 19.6. habe ich mit dem Arzt ausgemacht, dass ich erst noch einige Hörgeräte ausprobiere wegen meiner PKV bzw. Beihilfe.
Ich habe Phonak Audeo S und z. zt. Phonak Naida Q 90 SP probiert bzw. ausprobiert. Wobei ich immer wieder bei Sprachverständnis Probleme habe. Das Gerät ist schon soweit ausgesteuert und ausgeschöpft.
Am 8.9. habe ich wieder ein Hörtest mit Naida bei Prof. Stöver. Bereite aber schon alles vor für einen Antrag etc. was ich natürlich alles über die Uniklinik Ffm. laufen lasse.
Liebe Grüsse
Karin -
Hallo, Karin, noch ein Punkt, ich bin zwar in der GKV, aber anyway!
Die Uni-Klinik FFM hat mir den Schriftverkehr wegen der Kostenübernahme mit meiner GKV abgenommen, ich musste hier nichts tun!
Das wird auch bei meiner zweiten OP so sein und bei der ReHa. Ich gehe daher davon aus, dass die Klinik einen eigenen "Versorgungsvertrag" mit meiner GKV hat.Frage doch mal nach, ob sie das mit Deiner PKV auch übernehmen können oder ob Du Dich selbst darum kümmern musst.
Viele Grüße
Michael
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Herzlich willkommen auch von mir hier im Forum!
Ich habe erst eine Seite machen lassen und warte noch. Deshalb konnte ich auch ohne Verluste weiterarbeiten und mich erstmal erholen und mich daran gewöhnen. Im Nachhinein würde ich es auch wieder so machen.
Gruß Norbert -
Hallo,
ich war am Wochenende vom 25.9. - 27.9.2015 in Bad Nauheim zu einem CI-Seminar. Der war wirklich aufschlussreich.
Mein Wissen wurde soweit bestätigt und wegen der OP, der für mich noch ein unsicherer Faktor war, berichtigt. Mein
Unsicherheit ist jetzt in Sicherheit gewandelt. Die Anträge für die PKV und Beihilfe laufen alle über die Uniklinik FFM.
Am 24.9. bekam ich ein Rezept für die Impfung gg. Pneumokokken und Meningokokken. Die Impfung habe ich beim Hausarzt
am 29.9. durchführen lassen. Jetzt warte ich nur noch auf die Genehmigung der PKV und Beihilfe. Dann gehts weiter.Gruß
Karin -
Bei mir ist aber so, dass ich trotz Hörgeräte nicht mehr richtig alles verstehe (Sprachverständnis liegt bei mir lt. Hörtest
vom 19.6.2015) nur noch bei 55 %. Wenn man mich ruft, ich höre zwar jemanden sprechen, aber verstehe nichts.
Wow, 55% ! Das finde ich richtig viel (sorry, wenn das blöd klingt). Als ich CI's bekommen habe, hatte ich kein messbares Verstehen mehr. Nur noch Reste im Tongehör.
Ist man mit 55% echt schon CI Patient? Liegt das vielleicht daran, dass du einen Hochtonhörverlust hast (EAS Kandidat)? Oder wie sieht das aus? -
Hallo,
also, ich bin schon 2009 von 2 Seiten (HNO-Arzt und dann in der HNO-Klinik) für CI- bzw. EAS-geeignet eingestuft. Nur damals war ich noch nicht darüber gut informiert. Da hatte ich auch schon die neuen HG, die noch einigermaßen brauchbar waren. Aber
nach 6 Jahren habe ich die neueren aktuelleren HG`s ausprobiert und die waren schon so ausgereizt, dass ich doch nicht
mehr richtiges Sprachverstehen hatte. Mein Hochtonverlust fängt bei ca. 1 Hz an und fällt ziemlich steil ab.
Hier meine Hördaten:
linkes Ohr:
0,25 hz = 25 db
0,50 hz = 40 db
1,00 hz = 65 db
1,50 hz = 75 db
2,00 hz = 75 db
3,00 hz = 85 db
4,00 hz = 100 db
6,00 hz = 105 db
8,00 hz = nichts mehrrechtes Ohr:
0,25 hz = 25 db
0,50 hz = 40 db
1,00 hz = 55 db
1,50 hz = 65 db
2,00 hz = 75 db
3,00 hz = 95 db
4,00 hz = 95 db
6,00 hz = 90 db
8,00 hz = 85 dbGruß Karin
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Hallo an Leseratte,
die 55 % verstehen sich mit den Probe-Hörgeräte von Phonak Audeo S am 19.6.15. und mit den Probe-Hörgeräte
von Phonak Naida Q90 SP am 8.9.15 hatte ich nur 65 % verstanden. Und man hat mich aufgeklärt, wenn man mit
Hörgeräte nicht mehr als 70 % Sprachverstehen hat, bringen die Hörgeräte so gut wie nichts mehr. Dann ist ein
EAS fällig. Ich bin zwar noch am oberen Rand für ein EAS-Bewertung, aber ich kann auch nicht mehr länger
warten. Ich will wieder hören bzw. auch wieder mehr Sprache verstehen können. Während ich auf der Arbeit mit
den Kollegen recht gut zurecht komme, aber nicht unter meinen Geschwistern, Nichten und Neffen. Da hört
bei mir der Spaß auf.
Gruß Karin -
richtig, wenn die indikation UND persönliche wunsch pro beidseitiger OP ist, gibts in FFM auch eine beidseitige OP.
falls du meinen langzeitthread gelesen hast ... ich hab beide seiten zusammen bekommen.es stimmt schon, die 5 wochen OHNE sind nicht ohne, dennoch bin ich nach wie vor der meinung, daß das hören lernen, bei gleichzeitiger beidseitiger einfacher ist. auch in der ambulanten reha in FB wurde mir das mehrfach bestätigt, dort sind die fälle der beidseitig gleichzeitigen OP ja auch noch nicht soooo oft und es hieß schon sehr früh, daß das bei mir sehr gut ginge.
michael, was die ausfallzeiten angeht, klar, du kannst du auch bei beidseitiger OP wieder arbeiten gehen - bzw. ich hab sofort am tag der entlassung schon wieder was getan. ich bin selbstständig, ich wurde nur von meiner familie gebremst bzw. hab andere dies und das machen lassen. mir fiel es am anfang schwer kopfüber irgendwelche ware aus den regalen zu nehmen - ja wozu gibt es die hocke ?? man kann einiges halt machen, anderes eben langsamer, aber es geht. und wenn du 4-5 wochen krankgeschrieben werden wölltest ginge das auch.
ich finde die diskussion pro oder contra beidseitiger OP irgendwie immer witzig, denn die, die beide seiten getrennt bekommen haben, können doch die eigentlichen vor und nachteile nur erahnen, klaro auch ich die der getrennten OP. die wirkliche entscheidung obliegt der klinik und dem patienten.
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karin in hattersheim wohnt eine sehr aktive selbsthilfegruppen leiterin, die kannste doch auch mal kontakten
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Hallo, Martina
ich bin schon bei der SHG in Frankfurt gewesen und werde auch im Okt. wieder hingehen.
Gruß Karin -
Zitat-1-Martina:
ich finde die diskussion pro oder contra beidseitiger OP irgendwie immer witzig, denn die, die beide seiten getrennt bekommen haben, können doch die eigentlichen vor und nachteile nur erahnen, klaro auch ich die der getrennten OP. die wirkliche entscheidung obliegt der klinik und dem patienten.
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Hallo, Martina,Nein, witzig finde ich die Diskussion nicht, denn es ist eine elementare Entscheidung des Einzelnen, der hier Hilfe sucht und hoffentlich findet. Es sind nicht meine Statements oder die von Anderen, sondern es ist die Summe, die hilft, weil jeder Hilfesuchende sich in den einzelnen Statements möglicherweise wiederfindet oder auch nicht!
Und genau das ist es, was die Leute weiterbringt, weil eventuell Gedanken hier beschrieben wurden, die mich als denjenigen, der sich entscheiden muss, weiterbringt, weil noch nicht durchdacht oder ggflls. die Lebens-Situation (nahezu) identisch ist!
Noch eine Anmerkung, eben weil wir die jeweils andere Situation nur erahnen können, können wir Szenarien durchdenken und entscheiden, ob ein bestimmtes Szenario Vor- oder Nachteile für mich bringt, auch wenn ich sie noch nicht durchlebt habe. Vor allem dann, wenn Forumsmitglieder, wie Du z.B. dankenswerter Weise die beidseitige OP mit allen möglichen Vor- und Nachteilen beschrieben haben und dadurch für den Leser durchlebbar machen!
Eine Bewertung, dass möglicherweise Andere falsch handeln, nur weil sie für sich ein anderes Szenario entschieden haben, ist nicht gegeben!
Diesen Absolutheitsanspruch zu haben bzw. kundzutun würde ich ebenfalls für grundsätzlich falsch halten
Zitat-2-Martina:
michael, was die ausfallzeiten angeht, klar, du kannst du auch bei beidseitiger OP wieder arbeiten gehen - bzw. ich hab sofort am tag der entlassung schon wieder was getan. ich bin selbstständig, ich wurde nur von meiner familie gebremst bzw. hab andere dies und das machen lassen. mir fiel es am anfang schwer kopfüber irgendwelche ware aus den regalen zu nehmen - ja wozu gibt es die hocke ?? man kann einiges halt machen, anderes eben langsamer, aber es geht. und wenn du 4-5 wochen krankgeschrieben werden wölltest ginge das auch.
-----------Sorry, mein Fehler, ich hatte gedacht, dass ich in dem Thread meine Arbeit kurz beschrieben habe, muss aber wo anders gewesen sein. Meine Beruf als Security-Officer, QM und Auditor (im Home-Office) hat eine Telefon-Konferenz-Rate von derzeit ca. 70-80%! D.h. in die Hocke gehen hilft hier nicht! Ich muss telefonieren können bzw. schriftlich kommunizieren können! Und da kann ich nicht 4 oder 5 Wochen komplett offline sein! Ich bin dann wirklich nicht arbeitsfähig!
Viele Grüße
Michael
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siehst du michael
das sind die unterschiede - nur mit witzig meinte ich auch nicht dich oder bestimmte personen, sondern die immer wieder auftretenden "befürwortungen" pro einseitig oder pro beidseitiger OP.
witzig daran ist aus meiner sicht, wenn jemand beidseitig wie ich hatte, kann er nur erahnen, wie das eben ist, wenn man getrennte OP hat, alles doppelt machen, alles doppelt lernen, etc.
genauso gehts den einseitig operierten, sie kennen die situation der beidseitigen doch nur aus dem lesen, können sie aber nicht bewerten.
und genau um diese bewertung "mach besser ...." darum gings mir mit dem wort witzig.die entscheidung ob so oder so, die können wir niemals für andere fällen. für mich stand erstmal lange zeit fest, ich brauch nix, ich hör noch gut, bis dann eben irgendwann immer öfter mein umfeld meinte, du hast nix verstanden. danach reifte dann der wunsch der information und ich muß zugeben, ich hatte zuerst den termin in der klinik und danach erst gespräche mit anderen aus selbsthilfegruppen. lesen ist dann wieder was anderes, eben weil viele ihre vorteile schildern. ich finde foren prima keine frage, aber das persönliche gab mir erst den letzten schubs, und das JA pro beidseitiger, oder sagen wirs anders, die bestätigung, daß ich es wirklich beidseitig machen werde.
das mit dem arbeiten gehen haste ja oben gemerkt, der eine kanns, allein vom gesundheitszustand sofort, der andere nicht, weil eben z.b. telefonieren unmöglich - das wäre bei mir aber bei einseitiger OP auch nicht möglich gewesen, ich hab ja schon über 30 jahre keinen hörer mehr angefaßt und hab dennoch regen "telefonchat" dank der heutigen medien.
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