• Hallo !

    Ich höre mit den CIs leider nicht so gut wie ich es mir erhofft habe.
    Es ist nun mal eine Prothese und kein Ersatzohr.
    Jedenfalls habe ich jetzt zunehmend das Problem, daß ich was ganz anderes verstehe als eigentlich gesagt wurde und dementsprechent eine total andere Antwort gebe.
    Es ist vor allem bei der Arbeit, da sorge ich bei meinen Kollegen regelmäßig für größtmöglich Erheiterung.
    Wie reagiert Ihr in so einer Situation ?
    Gespräch mit dem Chef, Schwerbeindertenvertreter der sich die Kollegen zur Brust nehmen soll ?
    Oder wie ?
    Bitte nicht, was bei mir zu ändern sei, da ist inzwischen alles ausgereitzt und ich habe die Nase voll mich noch mehr zu verbiegen.

  • Es verlangt ja niemand, daß Du Dich verbiegen sollst.

    Ich habe das auch, daß ich mal was falsch verstehe, und meine Antwort dann dementsprechend erheiternd für die Anderen ausfällt.
    Aber dann wird das meist mir auch aufgeklärt, und ich kann oft auch mitlachen.
    Schließlich ist ja dann die Antwort in der aktuellen Situation komisch gewesen.


    Es kommt auch ein bißchen darauf an, wie man sich selbst in der Situation fühlt,
    und wie die Kollegen damit umgehen.
    Sind sie herablassend dabei, klar, dann ist es ein komisches Gefühl.
    Aber, sind sie freundlich dabei und erklären dann, nachdem der Lachflasch vorrüber ist, was so komisch war, ist es doch nicht so schlimm.


    Schlimm würde ich es nur dann finden, wenn Witze auf meine Kosten gemacht würde,
    ganz bewußt, und zwar wohlwissend, daß ich das gerade nicht verstehen kann.
    Aber das habe ich hier nicht.


    Gruß Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    ich denke, es kommt darauf an, wie man in der Situation damit umgeht.
    Fühlt man sich von den Kollegen ausgelacht, dann unterstellt man, dass diese das mit Absicht gemacht haben und über einen Lachen.. nicht darüber, was genau gesagt wurde.
    Oftmals liegt es jedoch an der Situation, die die Leute zum Lachen bringt.
    Wenn mir sowas passiert, dann lächle ich, warte die Lacher ab, wiederhole, was ich verstanden habe und frage dann, was denn eigentlich gesagt wurde. Bisher habe ich immer dann (wenn auch manchmal mit Lachtränen in den Augen) die Aufklärung erhalten... worüber ich dann auch herzhaft lachen musste. Als mir das häufiger passiert ist, habe ich dann immer nachgefragt, in welche "Tanten-Tunten-Verwechselungsfettnäpfchen" ich getreten bin (ich habe früher immer akustisch Tante mit Tunte verwechselt.... was für viele Lacher gesorgt hat...).
    Kurzum: würde es nen Arbeitskollegen passieren, würde ich auch aufgrund der Situation und der darin enthaltenen Komik lachen... und nicht denjenigen auslachen. Ich glaube, so geht es deinen Arbeitskollegen... sie lachen über die Situaiton und nicht über dich.

    Nimms* mit Humor, lache über dich und deine blöden Ohren und gräme dich nicht. Herjeh, einige Sachen können so lustig sein und über sich selbst lachen... gehört halt dazu.

    Grüße,
    Miriam

    PS: Wenn du so unsicher bist, dann wiederhole doch das, was du verstanden hast, bevor du eine Antwort gibst.
    "Leute, ich weiss nicht, ob das gerade wirklich gesagt wurde, aber ich habe "xxxxx" verstanden. Hat mein Babelfisch im Ohr richitg übersetzt?" - sorgt für Schmunzeln und danach eine klare Ansage. Somit gibt man keine falschen Antworten und nimmts Leben auch nicht so schwer.

  • Fühle mich dabei natürlich nicht besonders wohl.
    Am liebsten würde ich mich in einem tiefsten Loch verkriechen, weil das einfach beschämend ist und sehr an meinem Stolz, Selbstbewusstsein kratzt.
    Eine Erklärung gibt es nur in den seltensten Fällen, was ich da falsch verstanden habe.
    Weil um diese Erklärung dann zu verstehen, müsste es aussen rum ruhig sein und das ist es sowieso nie, wenn mehrere beieinander stehen.
    Dann bekomme ich oft noch von meinem Chef den Vorwurf, daß ich mich zu wenig in das Team einbringe.
    Ja was denn ? Damit es noch mehr zu lachen gibt ?
    Ist echt beschissen das Ganze inzwischen.

  • Hallo,

    ging in der Situation um private SmallTalk oder findet diese bei betriebliche Sitzungen.
    Wenn um Sitzungen handelt, warum bestellst Du keine Schriftdolmetscher dazu?
    Antwortest Du dann, wenn Du sowieso unsicher bist, ob dies und jenes richtig verstanden wurde? Ich selbst kann auch nicht behaupten, dass ich selbstbewusst vorallem in berufliche Situation umgehen kann. Habe zum Glück inzwischen einige Kollegen soweit aufgeklärt, dass ich in Gruppengespräche nicht alles verstehen kann, habe seitdem Gebärdendolmi (hatte lange darum kämpfen müssen, dass dies endlich akzeptiert wird). Kollegenveranstaltungen versuche ich soweit es geht zu vermeiden, weil ich als einzigte "Taube Nuss" nach den bisherigen schlechten Erfahrungen mir nicht immer wieder antun will - es stresst zugleich frustriert mich wenn man dabei war und doch micht viel mitbekommt. Es wird inzwischen akzeptiert und solange ich meine Arbeit mache, Kollegen geduldig sind mir dies und jenes zu erklären, sagen wenn was wichtig ist - ist es für mich in Ordnung.
    Früher stand ich auch "unter Strom" jetzt alles bloss richtig verstehen zu müssen und dies muss man überwinden und ablegen - seitdem geht mir besser und kann auch damit einigermassen gut umgehen.
    Das alles obwohl ich mit CI ansonsten recht gut im privaten Situationen klarkomme.

    Gruß
    Sandra

  • Mir scheint, dass die Situation in der Du Dich befindest, auf der Arbeit nicht ausreichend kommuniziert wurde.
    Wenn Du in geräuschvoller Umgebung nicht gut verstehen kannst, musst Du das klipp und klar sagen und man muss versuchen dementsprechend Maßnahmen zu ergreifen, z.B.

    - bei größeren Meetings Schriftdolmetscherdienst (Verbavoice) beantragen
    - Kommunikation möglichst auf 4 Augen Gespräche in ruhigen Räumen beschränken
    - Ansprechpartner zuweisen lassen, der dich über alles aktuelle auf dem Laufenden hält
    - technische Möglichkeiten ausreizen z.B. Mikrophone die Umweltgeräusche gut wegfiltern
    - Intensiv Reha beantragen, weil die CIs Dir bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben


    Wenn Du meinst, dass Dir die Vorgesetzten und Kollegen wirklich nie entgegenkommen würden, dann würde ich auch zum Integrationsamt etc. gehen um mich beraten zu lassen, notfalls auch in rechtlicher Hinsicht.
    Lass den Kopf nicht hängen und versuche aktiv zu werden!

    Viele Grüße
    Frank

    links: wahrscheinlich von Geburt an taub; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    rechts: seit 14 mehrere Hörstürze, ertaubt; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    OP, Anpassung und Nachsorge im Krankenhaus Martha-Maria in München-Solln

  • Genau so ist es Sandra,

    ich habe die Probleme nur im Geschäft, privat habe ich mein Leben nach meinen Ohren eingerichtet, das geht aber beruflich nicht.
    Ein Paar Termine gibt es trotzdem über das Jahr privat, die mich als mit Horror erfüllen.
    Geburtstagsfeiern, an denen ich teilnehmen muß, danach bin ich als immer fix und fertig.
    Schriftdolmetscher habe ich keinen, Gebärden kann ich nicht, bin spätertaubt.
    Das ist als bei Sitzungen so wie auch bei Small Talks.


  • Es wissen alle, daß ich Hörprobleme habe, ich kämpfe schon seit ca. dem Jahr 2000 im Betrieb um das Überleben, seit da war es damals auch mit Hörgeräten schwierig.
    Die anderen Vorschläge die du gebracht hast habe ich schon alle durch, bis auf den Dolmetscher.
    Integrationsamt war auch vor Jahren schon da.
    Ergebnis war damals, daß ich ein eigenes Büro duch Druck bekam, das hat einigen so gestunken, daß ich die Abteilung wechseln mußte und wieder im Großraum landete.
    Druck erzeugt nun mal Gegendruck, daher habe ich geschrieben, ich habe mich bereits bis zur Unkenntlichkeit verbogen und nichts hat es gebracht.


  • Ergebnis war damals, daß ich ein eigenes Büro duch Druck bekam, das hat einigen so gestunken, daß ich die Abteilung wechseln mußte und wieder im Großraum landete.
    Druck erzeugt nun mal Gegendruck, daher habe ich geschrieben, ich habe mich bereits bis zur Unkenntlichkeit verbogen und nichts hat es gebracht.

    Es geht hier nicht ums Verbiegen, sondern darum einzufordern was Dir zusteht, damit Du Deinen Job gut machen kannst!
    Es bestürzt mich, das Deine Einstellung ist, man kann eh nichts machen, weil dann wieder das und das passiert. Damit wirfst du schon das Handtuch und wirst Du auch nicht weiterkommen. Ebenso scheint auch das Betriebsklima nicht das beste zu sein. Das riecht alles schon nach innerer Kündigung. Vielleicht ist es Zeit mal alles neu zu ordnen und zu überdenken. Und auch Normalhörende haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Sorry, dass ich da so direkt bin.

    Viele Grüße
    Frank

    links: wahrscheinlich von Geburt an taub; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    rechts: seit 14 mehrere Hörstürze, ertaubt; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    OP, Anpassung und Nachsorge im Krankenhaus Martha-Maria in München-Solln

  • Vor allem eiere ich beruflich immer mehr rum.
    Durch die Hörbehinderung mit Tinnitus bin ich in vielem überfordert und total gestresst.
    Daher war ich letzt länger krank, nun sieht es mau aus mit meiner Leistungsbilanz.
    Letzte Woche hatte ich Leistungsbeurteilung und ich habe keines der vorgegebenen Ziele erreicht.
    Vieles ist liegen geblieben oder mußte von den Kollegen übernommen werden.
    Das Resultat, mein Chef hat mich von meinen meisten Aufgaben entbunden, da er meinte, so geht das einfach nicht.
    Jetzt bin ich mal gespannt, wie das weiter geht.
    Dazu halt noch das ausgelacht werden, da merkt man halt, man hat jeglichen Respekt bei den Kollegen verloren.
    Was soll ich tun ?


  • Das riecht alles schon nach innerer Kündigung. Vielleicht ist es Zeit mal alles neu zu ordnen und zu überdenken. Und auch Normalhörende haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Sorry, dass ich da so direkt bin.

    Viele Grüße
    Frank


    Was soll man denn machen als innerlich zu kündigen ?
    Sonst würde das alles einen noch mehr treffen.
    Letztendlich ist eine innere Kündigung eine Art Selbstschutz.
    Ich weiß nicht wie alt du bist, ich bin 53 und fühle mich durch das jahrelange Kämpfen wie du es nennst einfach nur noch ausgelaugt.

  • das klingt vielleicht etwas hart, aber du musst damit klarkommen lernen. Es ist eben lustig für die Leute, wenn einer etwas antwortet, was nicht zur Frage/ zum Thema passt. Sie lachen aus der Unsicherheit und aus der absurden Situation heraus, und NICHT, weil sie dich auslachen möchten. Sie können gar nicht anders. Ich habe das selbst auch oft erlebt.
    Du musst Selbstbewusstsein entwickeln!!!
    Das ist ganz wichtig. Du bist in Ordnung so wie du bist - das musst du dir tief einprägen. Es ist quatsch zu glauben, dass die Leute über dich lachen - sie lachen über die Situation!
    Rede mit deinen Kollegen - findet Lösungen, wie die Gesprächssituation verbessert werden kann, dass du besser verstehst. Und dabei geh bitte davon aus, dass sie dich nicht weniger akzeptieren, als andere. Wie sollen die dich denn akzeptieren wenn du das nicht mal selbst tust. Wenn du überzeugt bist, sind sie es auch (Klingt einfach, ist aber schwierig - ich weiß *seufz* (Was das Hirn weiß, muss das Herz erst lernen)). Aber klar muss deine Situation verbessert werden - es ist blöd, wenn du nur enig verstehst. Probiere Technik, Andere Räume zum Sprechen, dass sie dich ansehen, ... und was dir noch so einfällt.

    Ich wünsche alles GUTE!!!

    Seit 2017 N6 bilateral / 2011-2017 CI Cochlear N5 bilateral
    --
    OP li: 05.2011 | EA: 06.2011
    OP re: 08.2011 | EA: 09.2011

    DGS und Ci :thumbup:


  • Was soll man denn machen als innerlich zu kündigen ?
    Sonst würde das alles einen noch mehr treffen.
    Letztendlich ist eine innere Kündigung eine Art Selbstschutz.
    Ich weiß nicht wie alt du bist, ich bin 53 und fühle mich durch das jahrelange Kämpfen wie du es nennst einfach nur noch ausgelaugt.

    Also, dass Du innerlich kündigst mache ich Dir nicht zum Vorwurf, glaubt man Statistiken haben ca. 15% der Arbeitgeber innerlich gekündigt. Das Problem ist nur, dass in dieser Situation dann oft alles noch viel schlimmer wird: man ist selbst unzufrieden und verschiebt nur das Problem und für die anderen ist man der ständig kranke Kollege, der nichts leistet. Und das geht so weiter bis zum großen Knall.

    Oben habe ich gelesen, dass es bereits Verbesserungen gab, die aber wieder zu nichte gemacht werden und überhaupt, dass die Situation etwas festgefahren scheint, so dass vielleicht nur Supervision der Ausweg ist, wenn Dir die Arbeit dort überhaupt noch wichtig ist. Ich selbst würde dann sozialpädagogische Beratung in Anspruch nehmen. Hier in Bayern gibt es Sozialberatungsstellen und auch einen Wohlfahrtsverband für Hörgeschädigte an den man sich wenden kann. Die helfen Dir mit den Vorgesetzten zu reden, Deine Problem denen zu verdeutlichen und bei der Entscheidungsfindung, ob man auf Arbeit noch zu gemeinsamen Lösungen gelangen kann oder es besser ist, sich umzuorienteren.

    Was Du definitiv nicht tun solltest, ist die Flinte ins Korn zu werfen oder dich gar im Opferstatus zu suhlen. Das bringt nichts, und falls es wirklich Leute gibt, die Dir schlechtes wollen, hätten die dann gewonnen. Versuch aktiv zu werden, sei für alles offen, was Dich weiterbringen kann!
    Ich selbst bin 45 und es ist für mich auch nicht immer einfach, manchmal komme ich auch in Projekte, wo es weniger hilfreiche Kollegen gibt oder ich sonst nicht zurecht komme. Aber wenn ich mich dann dazu hinreißen ließ, aufzugeben oder die Verantwortung an andere weiterzugeben, war das immer das Schlechteste was ich tun konnte.

    Alles Gute Dir, lass den Kopf nicht hängen!
    Frank

    links: wahrscheinlich von Geburt an taub; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    rechts: seit 14 mehrere Hörstürze, ertaubt; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    OP, Anpassung und Nachsorge im Krankenhaus Martha-Maria in München-Solln

  • Ob mir die Arbeit noch wichtig ist kann ich momentan gar nicht sagen.
    Ich bin derzeit von vielem entbunden worden.
    Das macht mir natürlich auch Angst, weil ich nicht weiß was nun kommt.
    Ich arbeite in der Industrie in der Verwaltung.

    Kann es eigentlich passieren, daß ich in die Produktion umgesetzt werde ?
    Es gibt keinen Berufsschutz mehr.
    Aber dort in den Hallen ist es höllisch laut und da verstehe ich unter Garantie kein Wort.

  • Ich mache mir halt jetzt auch viele Gedanken.
    Ich habe schon öfters Anlauf wegen Frührente genommen, bin aber immer irgendwie gescheitert.
    Bin dem Ganzen nun mal nicht mehr gewachsen.
    Den Faden den ich hier gestartet habe, da ist bei raus gekommen, daß es im Schwerbehindertenrecht eine große Veränderung geben wird, so daß ich unter GDB 50 fallen würde.
    Die Änderung wäre 2018, so wie es aussieht, dann müßte ich das alles noch bis 67 ertragen.
    Das packe ich einfach nicht mehr, da gehe ich zuvor zugrunde.
    Daher überlege ich, ob ich nicht nochmals einen Anlauf wegen Frühberentung nehmen sollte.
    Ich bin seit Anfang des Jahres auch wieder in Behandlung bei einem Psychotherapeuten.
    Meine 2 jährige Sperre bei der Krankenkasse war vorbei.
    Da war gar noch nicht abzusehen, daß sich das beruflich wieder verschärft.

  • Oh da bin ich etwas überfragt. Meinst Du mit Berufsschutz den Kündigungsschutz? Ich denke, der sollte bei Dir nach wie vor greifen, so dass eigentlich jede arbeitstechnische Änderung von Seiten des Arbeitgebers mit dem Integrationsamt besprochen werden muss. In einem Fall den ich kenne, war es dann so dass dem hörgeschädigten Arbeitgeber unter Hinzunahme des Integrationsamtes die Arbeitszeit und damit auch das Gehalt etwas gekürzt wurde.

    Ich persönlich würde bei allem Ärger den es gibt, es aber erst gar nicht darauf warten, dass der Arbeitgeber aktiv wird, sondern mich selbst einbringen und in alle Richtungen abtasten was sich an Möglichkeiten für mich bietet.

    links: wahrscheinlich von Geburt an taub; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    rechts: seit 14 mehrere Hörstürze, ertaubt; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    OP, Anpassung und Nachsorge im Krankenhaus Martha-Maria in München-Solln

  • Das stimmt, alle Möglichkeiten abtasten.
    Mit Berufsschutz meine ich, früher konnte man noch Einspruch einlegen, wenn man was arbeiten sollte, was man nicht gelernt hatte.
    Heute ist es so, daß von einem Ingenieur auch verlangt werden kann am Fließband zu arbeiten, wenn er es als Ingenieur nicht mehr packt.

  • OK da bin ich in der Tat überfragt.
    Also dann kommt zur sozialpädagogischen Beratung für HG evtl. auch noch arbeitsrechtliche Beratung dazu.

    links: wahrscheinlich von Geburt an taub; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    rechts: seit 14 mehrere Hörstürze, ertaubt; OP: 29.06.2015 Med El Synchrony + Standard Elektrode; EA: am 04.08.2015;
    OP, Anpassung und Nachsorge im Krankenhaus Martha-Maria in München-Solln

  • in Paar Termine gibt es trotzdem über das Jahr privat, die mich als mit Horror erfüllen.
    Geburtstagsfeiern, an denen ich teilnehmen muß,

    Hier schreibst Du über "privat"! Wieso MUSS Du daran teilnehmen?

    Ich bin derzeit von vielem entbunden worden.


    Im anderen Posting erwähntest Du, dass Du lt. Leistungsbeurteilung die Ziele nicht erreichte. Schaffst Du die Arbeit aus Deiner Sicht wirklich nicht mehr, dass man jetzt von einigen Aufgaben Dir entbunden hat?

    Dass in einigen Betriebe nicht bis zum Ende des Berufsleben die Arbeit macht, liegt heutzutage auch daran, dass Betriebe/Firmen Fusionieren, Umstrukturiren tun. Das hat nichts mit Hörgeschädigte/Behinderte zu tun. Nichtbehinderte könnten genauso betroffen sein. Keine Frage, dass als "Behinderte" dann noch mehr/doppelt gefrustet ist, weil man die Infos nicht erhält/keine Rücksichtnahme bekommt/Hinhaltetaktik ausnutzt/das System der Änderungen nicht versteht etc. Irgendwann setzt man sich prioritäten, da das ständige Kämpfen eine nervliche Belastung ist und auch noch frustet.
    Oder denkst Du, dass anderen Kollegen nichts angelastet wird und nur DU quasi immer was abbekommst? Hast Du einen Kollegen der/die zu Dir hält bzw. mit diese Du einigermassen auskommst? Versuche bei Sitzungen Schreibdolmi zu beantragen - wenn Du damit nicht zufrieden bist oder doch nicht so klappen sollte wie Du Dir vorstellst, dann hast Du wenigstens versucht und kannst dann sein lassen. Etwas Gelassenheit tut auch ab und zu gut, man muss nicht jedes SmallTalk (Flurfunk) verstehen.

    Zum Schluss noch etwas......in manchen Bundesländer wird Kollegenseminar angeboten. Daran nimmt Hörgeschädigte Mitarbeiter mit bis zu 3 Kollegen teil, damit diese Informiert werden wie es mit dem Thema Hörschädigung auf sich hat. Wird von Integrationsamt angeboten!

    Gruß
    Sandra

  • Hier schreibst Du über "privat"! Wieso MUSS Du daran teilnehmen?


    Im anderen Posting erwähntest Du, dass Du lt. Leistungsbeurteilung die Ziele nicht erreichte. Schaffst Du die Arbeit aus Deiner Sicht wirklich nicht mehr, dass man jetzt von einigen Aufgaben Dir entbunden hat?

    Dass in einigen Betriebe nicht bis zum Ende des Berufsleben die Arbeit macht, liegt heutzutage auch daran, dass Betriebe/Firmen Fusionieren, Umstrukturiren tun. Das hat nichts mit Hörgeschädigte/Behinderte zu tun. Nichtbehinderte könnten genauso betroffen sein. Keine Frage, dass als "Behinderte" dann noch mehr/doppelt gefrustet ist, weil man die Infos nicht erhält/keine Rücksichtnahme bekommt/Hinhaltetaktik ausnutzt/das System der Änderungen nicht versteht etc. Irgendwann setzt man sich prioritäten, da das ständige Kämpfen eine nervliche Belastung ist und auch noch frustet.
    Oder denkst Du, dass anderen Kollegen nichts angelastet wird und nur DU quasi immer was abbekommst? Hast Du einen Kollegen der/die zu Dir hält bzw. mit diese Du einigermassen auskommst? Versuche bei Sitzungen Schreibdolmi zu beantragen - wenn Du damit nicht zufrieden bist oder doch nicht so klappen sollte wie Du Dir vorstellst, dann hast Du wenigstens versucht und kannst dann sein lassen. Etwas Gelassenheit tut auch ab und zu gut, man muss nicht jedes SmallTalk (Flurfunk) verstehen.

    Zum Schluss noch etwas......in manchen Bundesländer wird Kollegenseminar angeboten. Daran nimmt Hörgeschädigte Mitarbeiter mit bis zu 3 Kollegen teil, damit diese Informiert werden wie es mit dem Thema Hörschädigung auf sich hat. Wird von Integrationsamt angeboten!

    Gruß
    Sandra


    An den privaten Geburtstagsfeiern an denen ich teil nehme, das sind Geburtstagsfeiern in der Familie, soll ich mich da auch noch isolieren ?
    Ich schaffe die Arbeit kaum noch, irgendwie hat sich das mit den Ohren auch auf meine Kognitiven Fähigkeiten ausgewirkt, die letzten Jahre.
    Aber so was darf man öffentlich nicht zugeben.
    In dem Betrieb in dem ich arbeite hat das nichts mit Fusionen zu tun, das liegt daran, daß ich 1961 geboren bin und der erste Jahrgang bin, den die Rentenreform voll trifft.
    Kerngesunde älter Kollegen von mir nehmen jetzt ausnahmnslos die 63er Regelung mit, die gehen aber nicht etwa erst mit 63, sondern mit 57, aufgrund der internen Altersteilzeitregelung.
    Also sind gerade mal 4 Jahre älter als ich.
    Das wird es für mich nie geben, weil ich erst 10 Jahre im Betrieb bin und das nach Betriebszugehörigkeit geregelt ist.
    Einen Kollegen zu dem ich einigermaßen Vertrauen habe, habe ich, aber der geht jetzt auch.
    Von diesen Seminaren habe ich schon gehört, aber dafür fehlt mir die Kraft, zudem haben die übrigen Kollegen dafür keine Zeit, weil die die Arbeit der die jetzt gehen noch mit machen müssen.
    Zudem ist da auch keiner dabei, mit dem ich so ein gutes Verhältnis habe, wie mit dem Älteren der jetzt geht.