Ich war am Freitag zur Einstellung. Eigentlich nur deshalb, so war mein Plan. Aber wie das nun mal so ist, stürzte sich die dortige Fachwelt auf mein linkes, noch hörendes, mit HG versorgtes Ohr. Im Dezember 2007 hatte ich dort Stapesplastik, nach der Op fast 100% alles wieder gehört. Vor knapp 2 Jahren die ersten Anzeichen, dass mein linkes Gehör nachlässt. In der Reha- Mai 2014- war der Hörverlust schon so groß, dass mir nahe gelegt wurde, ein HG zu nehmen, was ich auch gleich nach der Heimkehr getan hatte.
Die Hörkurven zeigen, dass es sich schon um Innenohr- Schwerhörigkeit handelt.
Nun ist das Ohr wieder aus dem Hörgerät bzw, seiner Einstellung heraus gewachsen. Als erstes soll ich auf die offene Versorgung verzichten und mit einer Otoplastik versuchen, das gäbe auch schon etwas mehr Lautstärke ins Ohr. Und natürlich das HG anpassen. Glücklicherweise hat es genug Kapazitäten- noch.
Tja, es scheint, es dauert womöglich nicht mehr lange, und das linke Ohr wird auch mit einem CI versorgt werden müssen. Das nehme ich locker auf, schließlich weiß ich, was ich am CI rechts habe, und dass es möglich ist, komplett taub zu sein und trotzdem hören zu können. Natürlich ist es wichtig, das Gehör so lange es geht, zu erhalten, und da mache ich mit, was die Audiologie sich vorstellt. Engmaschige Kontrollen etc.
Der Oberarzt hat die Stapesrevision als unnütz angesehen, so sehe ich das auch.
Sollte irgendwann der Hörverlust so groß sein, dass ein CI gerechtfertigt wird, so geht das sehr schnell und ohne Probleme, also mit Kasse, MdK etc.
Wenigstens das.
Also kommende Woche lasse ich mir einen Termin beim Akustiker geben und wir sehen, was wir am HG drehen können.