Meine Höreindrücke mit dem CI

  • Hallo Harry.

    Danke Harry.

    Gruß

    Wilfried


    Rechts:
    NEURELEC
    Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
    OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
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  • Ich befasse mich zur Zeit viel mit der Materie „ CI + Taubheit “.
    Ich habe Zeit und Interesse, lese viel, da ich ja selbst davon betroffen bin.

    Mein Beitrag zu dem Thema, weil alle etwas verunsichert sind (von m e i n e r Sicht aus):

    Es ist bei jedem unterschiedlich, wieviel Prozent die Hörsteigerung mit SP / CI sein wird, ich wäre mit weniger zufrieden gewesen.

    Die Ärzte sind in der Lage eine „ vorsichtige“ Empfehlung zu geben nach den standardmäßigen Voruntersuchungen,
    dafür/dagegen CI durch ihre langjährige Erfahrung mit CI Patienten, da ( psychische ) ( physische ) Faktoren unberücksichtigt bleiben können,
    die nicht direkt sichtbar, fühlbar, hörbar, messbar, testbar sind, die die Hörsteigerung beeinflussen :

    – Da treffen ein Vielzahl verschiedene Faktoren, für und wieder, zusammen.
    Seit wann taub ?. Durch was t.?. (Unfall, Krankheit, Vererbung) Wie t.?. Wie lange t. Was ist noch da ? usw.
    In den Rubriken gibt es Unterschiede, Übergänge, Überlagerungen, Schnittmengen.
    Die einzelnen Fak. dadurch in ihrer Intensität, Gesamtheit unterschiedliche Auswirkungen haben können auf den Hörverlauf mit dem CI.

    – Hörschnecke: Symmetrie oder (leichte ) Asymmetrie, die das Ergebnis beeinflussen können.
    Die Hörschnecke ist sehr klein, gewendelt wie eine Spirale. Jede ist ein Einzelstück. Die Elektrode muss passgenau sitzen.

    – Was ich schon gelesen habe im CI - Portal, die Elektrode muss sich „ einleben “, beruhigen, anlegen,
    anpassen im Hörschnecken – Spiralengang, ( oh, was für ein Wort ) oder auch umgekehrt..
    Dadurch wird die Übertragung der Hörsignale zum Hörnerv besser, stabiler mit der Zeit.

    – Das Gehirn muss die neue Übertragungstechnik lernen und akzeptieren.

    Das alles leuchtete mir ein.

    Also darum sind Geduld, Ausdauer, Ehrgeiz gefragt, sonst bleibt alles auf der Strecke.

    Nach fast einem Jahr merke ich immer noch Steigerungen, da ist noch Luft nach oben, die Glücksgefühle sind mir nicht fremd.
    Die Hörentwicklung startet, langsam, wird schneller, (was ist schnell ? damit haben manche CI – Träger Probleme !) findet ihren Weg.
    Klar gibt es auch Überflieger, da passt eben alles wie in einem fertigen Puzzle.
    Also CI s, habt bitte Geduld und setzt das Puzzle richtig zusammen.

    Die einen bekommen es in den Schoß gelegt, die anderen müssen es sich hart erarbeiten.
    So ist das Leben.

    Und deshalb immer die Messlatte nicht so hoch legen, dann wird man nicht enttäuscht.

    Bei meinem Sohn, bei mir ist der Hörerfolg sehr gut mit dem CI.
    Daraus schließe ich, das die Hörminderung durch Vererbung, absterben, verkümmern der Nervenhaarzellen
    in der Hörschnecke in dieser Konstellation mit einem CI sehr gut behoben werden kann:
    (Sehr ) gut hören in der Jugend, langsames, dann schnelles Fortschreiten bis zur massiven Schwerhörigkeit, Taubheit.


    Gruß

    Wilfried


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  • Hallo D u, liebes Blechohr, liebe Interessierte, liebe Anwärter.

    Manchmal denke ich, ich habe nichts zum schreiben, dann ergibt sich auf einmal etwas.
    --
    Ich hatte eine menschliche Errungenschaft, ich war krank.
    Vor Tagen fing es an.
    Husten, Schnupfen, erhöhte Temperatur.

    Keine Zigaretten, nichts Hochprozentiges, viel Obst und Gemüse essen,
    viel Bewegung, Grippeschutzimpfung, trotzdem ist mir das „ Malheur “passiert.

    Ein lieber Mitmensch hat mir den Bazillus im Bus, im Geschäft, am Bahnhof, in der Fußgängerzone
    zu gehustet. Da gibt es viele Möglichkeiten. Daheim bleiben ist auch keine Lösung. lachen

    Abends merke ich ein kratzen, raues Gefühl im Hals, mehr nicht.
    Ich wusste aber, es ist was im Anzug, gleich Kräuterbonbons holen.
    Dann war es einen Tag besser, die Ruhe täuschte.
    Danach lag ich zwei Tage voll im Bett, heißer Tee, bekomme keinen Bissen hinunter, kein Antrieb,
    etwas Fieber, das Fernsehen lief nur so, zur Beruhigung, bei jedem Hustenreiz meinte ich,
    mir schneidet einer den Rachen auf.

    Kalte Wickel, Hustensaft, 1 Tablette abends zum schlafen.
    Nach 2,5 Tagen merkte ich deutlich, es geht bergauf, aufstehen, in der Wohnung bewegen, oh,
    wackelig, so fühlte ich mich nicht nach der CI – Operation.

    Ich ziehe meinen Prozessor wieder an, den hatte ich zwei volle Tage aus, ich hätte es nicht
    verkraftet, der Husten wird so verstärkt mit dem CI/SP, mein Abhusten, die Geräusche.
    Es war eine himmlische Ruhe, das hat mit gut getan.

    Die Lautstärke kommt mir jetzt etwas höher vor.
    Meine Stimme höre ich heller, etwas tiefer, rauer, ich bin noch heißer.
    Mein CI/SP stellt mich sehr gut dar, mein Krankheitsbild. Ich freue mich.

    Nach 4,5 Tagen klingt die Erkältung langsam ab, den Schleim kann ich ohne Probleme leicht abhusten.
    Ich schone mich aber, habe zwei Wanderungen abgesagt.
    Es hätte länger gedauert mit meinem Husten, wenn ich nicht so fit wäre, meine ich.

    Gruß

    Wilfried


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  • [Blockierte Grafik: http://www.dcig-forum.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-49-2f14a20b.jpg]


    Als Anfang von einem Quantensprung sehe die Zeit nach 5-6 Monaten, ich war aus dem Mickymaus Stadium halbwegs raus, verstand schon vieles, in ruhiger Atmosphäre.
    Die Reha klappte prima.
    Natürlich machte ich meine Hörübungen, CD, Handy 0800 Med-el Übungen, Radio, usw. über die SP Mikrofone. Es war aber ein gewisser „ Zwang “

    Jetzt konnte ich mein AUX Kabel an den SP anschließen, Musik hören mit dem MP3 – Player, Deutsche Schlager.
    Ich hatte mir schon auf diesen Zeitpunkt hoffend, 100 te Schlager kopiert.
    Die mir gefallen und die ich hören möchte.
    Ich bin stundenlang spazieren gegangen durch den Wald, Waldwege, habe mich berieseln lassen von Text und Klang.
    Voll mitgesungen. Jetzt auch noch. (bei Kabelverbindung direkt höre ich mich selber fast nicht, da alles über die Kabel läuft ).
    In der Lautstärke die ich gerade noch als ertragbar eingestuft habe!
    Danach daheim war ich k. o. müde.

    Ich als Naturmensch sehe viele Sendungen im TV die sich mit der Natur, den Tieren, ihren Schutz, ihr Leben beschäftigt. 1. 2. 3. Programme, 3 Sat, usw.
    Man schult sein Gehör CI dabei, hört zu, lernt was.
    Und das noch freiwillig . lachen
    Auch Dokumentarfilme über Länder, Landschaften, Meere, Berge,
    Zoogeschichten.
    Terra X
    Terra Express
    Eisenbahnromantik
    und, und, und.

    Früher habe ich die Untertitelungen gelesen, war gut, aber viele Details fehlten.

    Mit meinem Funk-Wireless vom TV zum SP ist das Sprachverständnis sehr gut.
    Klar waren am Anfang Textstellen nicht so verständlich, aber mein inneres sagte mir, du bist auf dem richtigen Weg, du machst das richtig.

    So habe ich mich gesteigert zu einem sehr guten Sprachverständnis.
    Man darf aber nie mit seinen Bemühungen stehen bleiben und denken, das war es.
    Es ist wie beim Sport, wer nicht trainiert, wird keine Spitzenleistungen abrufen können.

    Gruß

    Wilfried


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  • [Blockierte Grafik: http://www.dcig-forum.de/wcf/images/photos/thumbnails/tiny/photo-50-13cb9905.jpg]

    Ich bin früher gerne Fahrrad gefahren. 28 “, 3x 8 Gänge, ein Geburtstagsgeschenk, oh, alt, über 25 Jahre, aber noch top, in Aussehen, in Bedienung, Sicherheit.
    Zur Zeit steht es im Kellerraum, sauber, geölt. Ab und zu schaue ich es wehmütig an.
    Als meine Taubheit akut war, habe ich keine Radtouren mehr gemacht.
    Es war mir zu gefährlich, für mich, für die anderen Verkehrsteilnehmer.
    Nach meiner CI - Operation habe ich kurze Fahrten gemacht. Natürlich mit Fahrradhelm.
    (Am CI – Ohr habe ich nachgesehen, das die Antenne nicht press am Helm anliegt, sondern etwas Spielraum hat !)
    Mit CI / SP Fahrrad fahren war mir die Hörkulisse beim Fahren zu laut, im dichten Verkehr, ich sitze ja nicht im Auto ein wenig geschützt gegen den Lärm.
    Ohne möchte ich auch nicht fahren, dann bin ich taub, höre nichts, keine Warnsignale, usw.
    Jetzt ist mir ein Geistesblitz gekommen, ich sah mein schön geputztes Fahrrad in meinem Kellerraum.
    Die Saison geht im Frühjahr los, Fahrrad fahren, das wäre nach wandern meine schönste Freizeitbeschäftigung.
    Die 3. ist Berichte schreiben für meine CI – Genossen im DCIG - Forum. Lachen

    Bei der nächsten Reha – Sitzung rede ich mit meinem Akustiker, ein Programm zu entwickeln, die Lautstärke nach unten regeln, die Frequenzen auch,
    keine Geräuschunterdrückung, das ich während dem fahren, die Umwelt wahr nehme, aber im lautstärke mäßigen gut hörbaren Rahmen.
    (Hupen, Martinshorn).
    Wenn ich am Ziel bin, oder eine Pause mache, stelle ich auf mein richtiges Hörprogramm und ich bin wieder voll da.
    Es wird bei der ersten Einstellung vielleicht zu leise oder zu laut (noch) sein, gut, dann ändern wir es, bis die optimale Einstellung für das Fahrrad fahren gefunden ist.
    Ich bin ein Typ, es muss alles Hand und Fuß haben, durchdacht sein, dann ist das Risiko bei einer Sache (z.B. Fahrrad fahren mit CI) nicht so hoch.


    Gruß

    Wilfried


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    Einmal editiert, zuletzt von wilfried353 (1. Februar 2015 um 16:37)

  • Hallo Wilfried,

    Ja , von Neurelec hört man wenig bisher, das wird sich sicherlich bald ändern.Ich kenne auch nur Kliniken,die immer nur die drei CI-Firmen ( Cochlear, Med El und Avanced Bionics) anbietet. Ich wünsche dir gute Hörerfolge mit dem Ci.
    LG Kirsten

  • Fahrrad fahren, ja. Hab mir ein nagelneues Auto gegönnt mit versenkbarer Anhängerkupplung, Da kommt bald mein Fahrrad drauf und ab gehts.
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Hallo Wilfried,

    deine CI-Erlebnisse und -Erfahrungen zu lesen finde ich immer wieder unterhaltsam, informativ und aufmunternd. Vieles deckt sich mit meinem eigenen CI-(Er-)Leben und ich denke mir, dass deine Schilderungen vielen Mut macht, bei denen das CI-Leben nicht so erfolgreich verläuft bzw. deren CI-Fortschritte langsamer vonstatten gehen. Geduld, Ausdauer und auch Disziplin sind wichtig für das Hören-Lernen. Ich überlege schon, meinen CI-SHG-Mitgliedern deine ausführlichen Höreindrücke als Lektüre zu empfehlen. :thumbup:

    Viele Grüße
    Biege

    "Ich muss nicht alles hören und nicht alles verstehen."
    CI: März 2011 (L)/März 2012 (R), Nucleus 6 seit Oktober 2014.

  • Hallo liebe CI - Träger, Anwärter, Interessierte (innen).

    Zuerst vielen Dank für die lieben Kommentare, Rückmeldungen.
    Das spornt mich an meine Erlebnisse, Erfahrungen mit dem CI euch weiter zugeben.
    Vielen Dank.

    Ich war bei meiner großen Tochter zu Besuch, meinen zwei kleinsten Enkel ( 1 J. und 2 J. )
    Sie ist beidseitig zu 95 % taub.
    Sie lässt sich auch CI Implantate einsetzen, wenn die kleinen Kids aus dem gröbsten raus sind.
    Darüber ist sie sich im klaren, wir unterstützen sie dabei mit Rat und Tat.
    Ich habe ein CI, mein Sohn jetzt 2 CI, meine jüngste Tochter auch jetzt 2 CI.
    Die kleinen hören nach Test normal für ihr Alter.
    Bei allen U - Untersuchungen wird auf die Hörleistung besonders geachtet.
    Ein Enkel hat mit 7 Jahren zwei Hörgeräte erhalten.
    Ich bin früh weg mit der Bahn, 3,5 Std. hin, 3,5 Std. dort, 3,5 Std. zurück, mit Umsteigezeit. 3 x umsteigen.
    Was mich sehr sehr gefreut hat, ich habe nach langer Bearbeitungszeit meinen „ GL “ Ausweis bekommen.
    Ich habe mir eine Wertmarke vom Versorgungsamt schicken lassen, oh, das spart sehr viel Fahrtkosten.
    Die ganze Zeit, Reha, Krankenhaus, usw., da kam schon was zusammen.

    Ich schaue auf den Rhein, das Weltkulturerbe „Mittelrhein “,
    lasse meine Gedanken schweben auf das vergangene Jahr, am 13.2.2014 bekam ich mein CI eingesetzt.
    Während der Fahrt höre ich mit meinem MP 3 – Player Musik, der Klang mit den CI gefällt mir ehrlich gut, ich verstehe den Text jetzt,
    manchmal schalte ich ein Lied weiter, oder mache ihn ganz aus, weil der Text der Lieder, die Gefühle mich überkommen.
    Ich bin sehr glücklich seit der Zeit mit dem CI, nach viel Geduld, Ausdauer, Ehrgeiz, das hat sich gelohnt.
    Manchmal kommen Situationen, da denke ich, es war besser, wenn man nicht alles gehört, mitbekommen hat,
    im alltäglichen Leben, Geschäft, Bahnhof, Berufsverkehr, Hauptstraßen usw.
    Ich würde das CI trotzdem nie wieder zurückgeben, ich schalte es aber auch mal aus über Tag, genieße die Ruhe,
    Stille, um dann wieder voll ein zu steigen in die CI – Welt.

    Wenn ich bei meiner Tochter war, sie wohnt in der Nähe von Mainz, bin ich danach immer happy,
    wir erzählen , trinken Kaffee, ich spiele mit den Kids zwischen durch, sie tauen auf mit der Zeit, sie lassen sich halten,
    weichen nicht von meiner Seite.
    Ich bewundere meine Tochter, sie kommt noch gut klar, trotz ihrer Taubheit, die liest sehr gut von den Lippen ab.
    Der TV schaltet automatisch auf Untertitelung, wenn er gesendet wird.
    Dann sind die anderen Familienmitglieder da zum telefonieren ( Mann, Tochter 15 J.)

    Ich habe viele Bilder gemacht, da freue ich mich daheim beim schauen und schicke meiner Tochter auch Bilder als E - Mail Anhang.

    Gruß

    Wilfried


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  • Hallo Wilfried,

    schön, wieder von DIr zu lesen! :) Du bist wesentlich aktiver als ich!

  • Hallo Norbert.


    Fahrrad fahren, ja. Hab mir ein nagelneues Auto gegönnt mit versenkbarer Anhängerkupplung, Da kommt bald mein Fahrrad drauf und ab gehts.
    Gruß Norbert

    Da kommst du im Frühjahr an die Mosel, an den Rhein nach Koblenz und wir fahren ein paar Etappen auf den Radwegen.
    Idyllische Städtchen, Burgen, St. Goa, Loreley - Felsen, Burg Katz und Maus, und . und.....

    Hallo Jochen.

    schön, wieder von DIr zu lesen! Du bist wesentlich aktiver als ich!


    Danke für deine Nachricht.
    Hi. ich hatte den Husten, Schnupfen, stark, jetzt geht es mir wieder besser.
    Ich setze wieder neue Kräfte frei, reiße Bäume aus. (kleine Bäumchen) lachen

    Gruß

    Wilfried


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  • Hallo und Guten Abend.

    Am 13. Februar jährt sich zum ersten Mal mein Tag der CI – Operation.
    Ich möchte einen kleinen Zwischenbericht geben, meine Erlebnisse, Erfahrungen und meine vorigen Berichten etwas zusammenfassen, analysieren.

    - Operation
    - Reha ( mein nächster Threat)


    Operation:

    Die Operation war ein „ Traum “.
    Ich habe nichts mitbekommen, geschlafen, aufgewacht, CI war „ montiert “
    Es braucht keiner Angst zu haben, die Ärzte haben, Routine, Kenntnis, Geräte, Erfahrung.
    Jede Operation hat Risiken, auch die CI – OP, die sind aber sehr gut beherrschbar.

    Ich hatte am Anfang ganz leichten Schwindel nach der OP, war im Zimmer nach zwei Std. auf, fühlte mich wohl.
    Etwas Druckgefühl durch den Turban-Verband.
    Nach 14 Tagen konnte ich meine Brille wieder aufsetzen, ich gehe ohne Brille nicht aus dem Haus.
    Hi, der Schwindel war weg, es war meine fehlende Brille, die den Schwindel verursachte.
    1-2 Monate konnte ich nicht auf der CI – Seite schlafen, ganz klar, das CI ist frisch hinein operiert,
    es wurde geschnitten, usw.
    Jetzt liege ich links oder rechts, wie ich möchte, das CI merke ich nicht mehr.
    Es ist alles sehr gut verheilt.
    Ich habe mich strikt an die Anweisungen gehalten, wenn es ein wenig gegen meine Natur gegangen ist,
    nicht schnäuzen, ziehen wie die Chinesen, Haare nicht waschen wegen Infektionsrisiko, draußen Kopfbedeckung aufziehen,
    keine körperliche schwere Arbeit, und, und..... bis Entwarnung von der Klinik gegeben worden ist.

    Ich fühle, mein Implantat ist sehr straff hinter der Kopfhaut am Ohr eingewachsen, platziert, festgeschraubt.
    Natürlich passe ich auf, das ich mich nicht an Gegenständen stoße, hinfalle.
    Die Stelle am Ohr ist aber sehr gut ausgewählt, das ist die Gefahr des auftreffens gering.
    Der CI – Magnet schien mir am Anfang etwas zu stark, leichte Hautirritationen.
    Nach einer Weile normalisierte es sich, er hält sehr gut, nicht zu fest, nicht zu locker,
    er ist mir noch nie ohne Fremdeinwirkung vom Implantat herab gefallen. So soll es sein.

    Bericht, Fazit über die Reha folgt.

    Gruß

    Wilfried


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  • Hallo Wilfried,
    wollte Dir auch mal sagen, dass ich Deine interessanten Berichte sehr gerne lese, habe bisher aus Zeitmangel noch nie was dazu geschrieben und wollte das mal nachholen... im Krankenhaus hab ich grad Zeit  ;)
    LG, Heike

    Bds. hochgradig SH ab Alter von 2,5 Jahren, HGs bis 2014/15
    RE: Medel Flex28 / Opus 2 (meistens) + Rondo (gelegentl.) / OP: 08.04.14 / EA: 08.05.14 / TÜ
    LI: Medel Flex28 / Sonnet / OP: 10.02.15 / EA: 11.03.15 / TÜ

  • Das ist ja unglaublich, dass es bald ein Jahr her ist. Wie schnell es rum geht, könntest du dir es vielleicht nicht vorstellen, gell?

    Ich bin überrascht, dass deine Tochter sich auch ihre Ohren implantieren läßt. Du hast CI, dein Sohn auch. Fast deine Familie
    ist mit CI versorgt.

    Ich bin für den Bericht nicht so fit, aber ich brauche Zeit, darüber nachzudenken, bevor ich was schreibe. Im Moment
    habe ich echt viel um die Ohren. Aber schön, hier was zu lesen. :thumbup:

    .::.

    seit Geburt: an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit
    re. Ohr: seit Aug. '15 Cochlear N6 - seit März '24 - Cochlear N8
    li. Ohr: seit Okt. '14 Cochlear N6 - seit März '24 - Cochlear N8

  • Hallo und Guten Morgen.

    Meine Reha Teil 1 von 3 (praktischer Teil)

    Ich möchte meine praktische CI - Reha, die Art und Weise der Durchführung, unter anderem mit sinnbildlichen Vergleichen erklären.
    Ich finde, damit tut man sich mit dem verstehen leichter.

    Ein Mensch ist über 30 Jahre im Dunkeln. Kein Licht, auch nicht das kleinste.
    Dann wird die Türe aufgemacht und man stellt ihn sofort in die pralle Sonne ohne Sonnenbrille, Hut, usw.
    Könnt ihr euch das vorstellen, wie dem Menschen dann zumute ist ? Bestimmt !

    Ich war 30 Jahre lang taub, dann bekomme ich vor einem Jahr von heute auf morgen ein CI - Sinfonieorchester,
    Lautsprecher, Verstärker, mit vielen Männern und Frauen geschenkt.
    Sie spielen Lieder mit verschiedene, hohe und tiefe Blas- Streich- Schlag-Instrumenten, nur für mich. lachen (sinnbildlich)

    Was ein Klangspektrum. Die ersten Tage nach der Erstanpassung hatte ich sehr viel Respekt vor dieser Hör- Lautstärke- kulisse des CI.
    So viel (Krach) zu hören, das ahnte ich in meinen kühnsten Träumen nicht. lachen

    Hörprüfungen werden gemacht, Differenz erstes Hören, unangenehmes lautes Hören.
    Mein Gehirn hatte sich an das taube, hörfaule Leben gewöhnt in den Jahren, das musste wieder geweckt werden.

    Meine Hörkurve mit dem CI sah am Anfang aus wie meine Heimat, die Hügellandschaft in Rheinhessen:
    Tief. Sehr wellig.
    Wenig, unterschiedliche Lautstärke, unterschiedliche, niedrige Frequenzen.
    Aber die Buchstaben- (Banane) ist/ sind in den Alpen (hoch angesiedelt).

    Also mussten wir den Aufstieg vornehmen, immer langsam höher, in kleinen erträglichen Schritten,
    der Zugspitze in den Alpen als Ziel uns nähern.
    Die Lautstärke und Frequenzen hoch fahren.

    Die Hörkurve muss zum Schluss wie ein Hochplateau für Skifahrer fast waagerecht verlaufen – – _ – _ ---- . --- ---
    Das ist dann optimal, alle Frequenzen, Lautstärke gleich hoch, das wird aber die Ausnahme bleiben.

    Reha Teil 2 folgt


    Wilfried


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  • Hallo und Guten Tag.

    Meine Reha Teil 2 von 3 (praktischer Teil)


    Zuerst hörte ich nur unkontrollierte Geräusche, Laute, Töne.
    Dann hörte ich die Mickeymaus sprechen, ( Stimme hochangesiedelt, so wie eine Opernsängerin,
    ihr kennt doch die Filme mit Mickeymaus und ihre Klangfarbe )
    Bei einem Menschen, der/die eine hohe Stimme hat, dadurch Mickeymaus – Effekt, muss ich mir das lachen sehr verkneifen.
    Ich verstehe es sehr gut, nur etwas höhere Tonlage.
    Ich freue mich dann und sehe es nicht als Fehler des CI.

    Je mehr ich in der Lautstärke, den Frequenzen (den Alpen) näher kam,
    es wurden in der Reha viele neue Einstellungen in kleinen Schritten gemacht, merkte ich,
    es lüftet sich immer mehr das Geheimnis des hören, verstehen der Sprache.
    Die Barrieren wurden abgebaut. Das dauert über Monate bis zu Jahren.

    Ich leide unter Tinnitus schon Jahrzehnte lang, linkes taubes Ohr tiefer Ton, rechtes CI Ohr hoher Ton,
    an manchen Tagen lauter, dann wieder leiser.
    Durch das CI hat sich nichts geändert, Tinnitus ist geblieben.
    Nur bei den Hörtests wird es schwierig für mich in den Frequenzbereichen meines virtuellen Pfeiftones zu unterscheiden,
    wann beginne ich den Testton zu hören oder ist das noch der virtuelle Tinnitus - Ton ?
    Der Akustiker sendet in diesem Bereich den Ton wellenförmig, dann höre ich den Ton heraus.

    Nach einem Jahr nehme ich immer noch Verbesserungen im hören, verstehen wahr,
    obwohl ich (sehr) gut höre verstehe mit dem CI/SP. Der Lernprozess wird nie aufhören, er muss immer gefördert werden.

    Durch Training, die Routine, das tägliche Leben, tragen des CI stellt sich das Gehirn immer mehr auf
    die neue Übertragungstechnik ein, es wird mit der Zeit das CI als eigenes Teil zur Kommunikation akzeptieren.

    Reha Teil 3 folgt

    Gruß

    Wilfried


    Rechts:
    NEURELEC
    Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
    OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
    EA: 14/03/2014 erfolgreich

    Links:
    taub
    _____________________________________________________________________

    Rechts:
    NEURELEC / OTICON
    Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
    OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
    EA: 14/03/2014 erfolgreich

    Links:
    taub

  • Immer wieder schön zu lesen. ..
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Auch ich lese deine Berichte sehr gerne. Ganz besonders toll finde ich, dass Du mit dem Neurelec so Erfolge hast, weil man einfach viel zu wenig von diesem Herstellern liest. Das zeigt, wie gut auch dieses Gerät ist. Ich freue mich, dass du so tolle Höreindrücke hast.

  • Hallo und Guten Abend.

    Danke für deine Rückmeldung. Danke.

    Ja, ich bin mit meinem Neurelec SP / CI sehr zufrieden.
    Ich war heute Mittag wieder spazieren im Wald, 2,5 Std., den MP 3 Player dabei, Musik gehört über Kabel zum SP, so happy war ich, heute am meinem Jahrestag CI ist mir viel durch den Kopf gegangen.

    Die anderen Hersteller sind auch gut, es sind so viele Unbekannten, die die Hörleistung von einem tauben, stark hörbehinderten Menschen beeinflussen können.
    Ich glaube mit Cochlear, Med-el, AB, wäre der Hörerfolg der gleiche gewesen.

    Mein Sohn hat 2 Cochlear, meine Tochter 2 Med -el, hören, verstehen auch sehr gut mit dem CI.
    Da möchte ich fair bleiben gegenüber den anderen Herstellern.
    Die vererbte Schwerhörigkeit lässt sich mit dem CI sehr gut beheben.

    Gruß

    Wilfried


    Rechts:
    NEURELEC
    Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
    OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
    EA: 14/03/2014 erfolgreich

    Links:
    taub
    _____________________________________________________________________

    Rechts:
    NEURELEC / OTICON
    Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
    OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
    EA: 14/03/2014 erfolgreich

    Links:
    taub

  • Hallo Wilfried,

    ich habe gerade deinen Bericht zum Fahrradfahren und Probleme mit den Windgeräuschen gelesen.
    Du schreibst, dass Du bei der nächsten Einstellung eine spezielle Einstellung für das Radfahren machen lassen willst.

    Nach meinen Erfahrungen lassen sich die Windgeräusche beim Radfahren mit einer Einstellung nicht vollständig reduzieren.
    Windgeräusche haben keine feste Frequenz die gezielt reduziert werden könnte, sondern einen breiten Frequenzbereich und das heißt es müsste alles reduziert werden. Die Folge wäre, dass man relativ taub durch die Gegend radelt.

    Das einzige was hilft ist den Wind aus dem Mikrofon zu nehmen.
    Vor einiger Zeit hatte ich einen ausführlichen Bericht darüber geschrieben.
    Radfahren ohne Windgeräusche und Feuchtigkeitsprobleme

    Vielleicht ist das eine praktikable Lösung für dich.

    Gruß
    Schera