Richtungshören haben wir auch in der REHA geübt. Eine Threapeutin hat getrötet (Klarinette) und der in der Mitte mit Augen zu musste sagen, woher das kam. Lustig wars............
Gruß Norbert
Warten auf den Sonnet
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Hallo,
gestern im Briefkasten: Post vom VDK, mein erster
Gedanke, super Timing vom Versorgungsamt, statt
Eiern ein positiver Bescheid! Leider beim Lesen dann
die Ernüchterung: GdB von 50 auf 90, ist ok.
Merkzeichen RF genehmigt ist ok.
Merkzeichen Gl abgelehnt, die gesundheitlichen
Voraussetzungen liegen bei ihnen nicht vor!
Vom CI-Zentrum ist mir versichert worden, dass
kein Gutachten angefordert wurde, es ist wohl nach
einem alten Audiogramm des HNO-Arztes bewertet
worden!!!
Am Dienstag werde ich über den VDK Widerspruch
einlegen.Euch allen ein frohes Osterfest
Ulrich
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Hallo Ulrich,
es gibt ja die versorgungsmedizinischen Grundsätze.
Ich kenne nur die Version von 2008, ich glaube, im Moment soll für die Hörgeschädigten an einer neueren Version gearbeitet werden.Auf Seite 24 findet sich die 4-Frequenztabelle nach Roesler.
Dort musst Du nur die dB-Zahlen auslesen bei den verschiedenen Frequenzen.
Allein Dein rechtes Ohr sprengt die Tabelle, die Werte sind nicht mehr aufgeführt. Ein Tonhörverlust in allen Frequenzen ab 85 dB ergibt bei der Addition aller Zahlen (20, 35, 30, 15) genau 100 und das entspricht dem prozentualen Gehörverlust.
In der Tabelle 5.2.4, die auf der Seite danach kommt, kann man genau ersehen, dass eine an Taubheit grenzende SH pro Ohr einem Gehörverlust von 80-95% entspricht. 100% heißt taub.
Ich finde das echt frech, Du kannst doch mit dem rechten Ohr sicher ohne HG auch keine Sprache verstehen.
Allerdings sind immer wieder Versorgungsämter der Meinung, mit CI sei man nicht mehr taub und auch die Versorgungsmedizinverordnung soll dem eventuell angepasst werden. Ob das passiert, ist aber nicht klar, so wie ich es verstanden habe.
HG otoplastik -
Ich finde das echt frech, Du kannst doch mit dem rechten Ohr sicher ohne HG auch keine Sprache verstehen.
Allerdings sind immer wieder Versorgungsämter der Meinung, mit CI sei man nicht mehr taub und auch die Versorgungsmedizinverordnung soll dem eventuell angepasst werden. Ob das passiert, ist aber nicht klar, so wie ich es verstanden habe.
HG otoplastikHallo,
aktuell ist es so: ohne Hörgerät weder Sprachverständnis noch Geräuscherkennung.
Mit HG: in einem vier Augen Gespräch bei voller Konzentration und der Chance von
den Lippen abzulesen verstehe ich einige Wörter und auch schon mal kurze Sätze.
Vor kurzem hatte ich eine starke Erkältung, da ging gar nichts mehr.
Noch ist die "VersMedV" von 2008 aktuell und die Bewertungen müssen danach
erfolgen, warum das nicht geschieht ist mir ein Rätsel!
LG Ulrich
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Ich hatte den Eindruck, dass die Sachbearbeiter die Diagramme nicht lesen können! Ich habe dann von meiner CI Klinik explizit bestätigen lassen, dass nach den aktuellen Hörkurven ohne CI's 100% Hörverlust vorliegen und dementsprechend das Sprachverständnis 0%. Dieses Schreiben nun mit der Klage einreichen. Der Widerspruch wurde ja schon abgelehnt.
Welches Versorgungsamt ist das? Das in Stuttgart? -
Ich hatte den Eindruck, dass die Sachbearbeiter die Diagramme nicht lesen können!
Welches Versorgungsamt ist das? Das in Stuttgart?Hallo,
den Eindruck habe ich auch, oder aber nicht lesen wollen!
Das Versorgungsamt ist in Gelsenkirchen und der Widerspruch
wurde von der Bezirksregierung Münster bearbeitet.
Auf Empfehlung des VDK, der mich vertritt, hatte ich noch eine
ärztliche Bescheinigung des CI-Zentrums besorgt. Darin steht
ein Satz, der sicherlich gut gemeint, aber eventuell nicht gut
für die Beurteilung war:
" Ohne die linksseitige CI-Versorgung, und diese muss bei der
Beurteilung erfolgen, ist jedoch die Entwicklung einer relevanten
Sprachstörung zu erwarten."
In der Ablehnung erscheint neben viel bla bla der Satz:
" Maßgebend sind nur aktuelle Untersuchungsergebnisse ohne
künftige Auswirkungen der Gesundsstörungen"
Vielleicht liege ich falsch, aber der Satz erschien mir nicht
unbedingt förderlich für den Widerspruch zu sein.LG Ulrich
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komisch, nach den aktuellen Ergebnissen bist du doch 100% taub und 0% Sprachverstehen. Also was soll denn da noch schlimmer kommen????
Gruß Norbert -
"Das Merkzeichen Gl wird erteilt bei Gehörlosigkeit und an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit mit schwerer Sprachstörung. Das sind in der Regel hörbehinderte Menschen, bei denen die an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit angeboren oder in der Kindheit erworben worden ist (Anlage zu § 2 der Versorgungsmedizin-Verordnung, Teil D, Nr. 4)."
Es muss entweder Hörverlust 100%, d.h. Taubheit + 0% Sprachverständnis - Gehörlosigkeit - vorliegen oder an Taubheit grenzende SH + schwere Sprachfehler. HIer in diesem Fall also das erstere! Gemessen wird ohne CI od. HG!
Mit welcher Begründung wurde denn abgelehnt? Bist du nun laut dem VA taub oder nicht?
Gruss, JH.
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Hallo zusammen,
komisch, nach den aktuellen Ergebnissen bist du doch 100% taub und 0% Sprachverstehen. Also was soll denn da noch schlimmer kommen????
Gruß NorbertJa Norbert, das Frage ich mich auch.
Mit welcher Begründung wurde denn abgelehnt? Bist du nun laut dem VA taub oder nicht?
Abgelehnt wurde der Verschlimmerungsantrag mit dem Satz:
Die gesundheitlichen Voraussetzungen für das Merkzeichen GL liegen bei
Ihnen nicht vor.
Und der Widerruf: Die vorliegenden Befunde rechtfertigen das von Ihnen
gewünschte Merkzeichen nicht!!!!LG Ulrich
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Also, immer auf die Fristen achten. Du solltest nun Akteneinsicht verlangen, damit Du sehen kannst, welche Unterlagen zur Entscheidungsfindung vorlagen. Ein Fallstrick kann z.B. sein, dass ältere Diagramme noch etwas Restgehör zeigten, etwa 5% bei mir, und somit hat das die Klinik zu diesem Zeitpunkt als hochgradige, an Taubheit grenzende SH diagnosistiert. Die Klinik muss nun zu den aktuellen Diagrammen auch den Befund ändern, dass eben nun vollständige Taubheit vorliegt. Gruss, JH.
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Also, immer auf die Fristen achten. Du solltest nun Akteneinsicht verlangen, damit Du sehen kannst, welche Unterlagen zur Entscheidungsfindung vorlagen. Ein Fallstrick kann z.B. sein, dass ältere Diagramme noch etwas Restgehör zeigten, etwa 5% bei mir, und somit hat das die Klinik zu diesem Zeitpunkt als hochgradige, an Taubheit grenzende SH diagnosistiert. Die Klinik muss nun zu den aktuellen Diagrammen auch den Befund ändern, dass eben nun vollständige Taubheit vorliegt. Gruss, JH.
Hallo,
es hat etwas gedauert, aber nun habe ich vom CI-Zentrum ein neues
Audiogramm und die Bescheinigung, dass eine beidseitige Taubheit
vorliegt, erhalten. Zusammen mit einem persönlichem Schreiben über
meine Hörprobleme, habe ich alles dem VDK übergeben der nun die
Klagebegründung erstellt. Nun ist warten angesagt!LG Ulrich
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Wenn es nur Warterei ist, macht es wenig aus.
Ich drücke die Daumen für deinen vollen Erfolg! Er scheint in greifbare Nähe gerückt zu sein
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Hallo zusammen,
nun ist es amtlich, das Sozialgericht hat das Gutachten dem
Versorgungsamt zwecks Stellungnahme zugestellt, die Reaktion
von dort: Grad der Behinderung neu ist-100- und das
Merkzeichen Gl wird zuerkannt. Alle bisher enstandenen
außergerichtlichen Kosten werden in voller Höhe übernommen.Zu meinem aktuellen Zustand noch ein paar Sätze:
1.) die seit der Implantation bestehenden Gleichgewichtsprobleme
und die zunehmende Gangunsicherheit resultieren aus dem
Ausfall des Gleichgewichtsorgan links, dieses wurde mit dem
Gutachten bestätigt!
2.) Das Hören mit dem Sonnet hat sich negativ verändert, meine
Wort- und Geräuschwahrnehnung ist verzerrt, dumpf, hallig und
meine Stimme klingt total fremd. Zu einem Anpassungstermin in
der vergangenen Woche, war auch ein Mitarbeiter von MedEl
anwesend. Gemeinsam mit dem Techniker des CI- Zentrums Bo
hat man versucht eine bessere Einstellung zu finden, leider
vergebens! Das ganze ist sehr deprimierend!
LG Ulrich
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Oh, ich wünsche dir, dass das mit dem Hören besser wird. Ist alllemal wichtiger als irgendso ein Behördenkram mit Ausweisen und so. Aber nun gut, besser so als garnichts.
Gruß Norbert -
ich kann TeleNobbi nur Recht geben.
Fang wieder an zu hören, vor allem auch zu geniessen! Ist schönes Wetter draussen, geh spazieren, da hörst du wieder viel. Aber mußt nicht hinhören. Ich denke, wir ( einige von uns ) setzten sich unter Druck und kommen dann mit den Folgen nicht klar. Bei einem bleibt es super, beim anderen wird es stetig besser, andere haben, wie auch du gerade, ein Tief.
Aber nun geht es aufwärts! Glaub mal daran, es hilft bestimmt.
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- Offizieller Beitrag
Hallo Ulrich
Ich drück dir die Daumen das das hören wieder besser wird und eine Einstellung gefunden wird mit der du wieder besser hören kannst.
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Halllo Ulrich, durch Infekte, Entzündungen und/oder Medikamente, auch Antibiotika, kann sich der Höreindruck verändern?! Das wird dann nach Tagen oder Wochen wieder besser. In meinem Fall war es dann aber deutlich besser, rechts die 2 tiefsten Elektroden abzustellen, weil der Höreindruck zu dumpf, "schwammig" war im Vergleich zu links. Jetzt, inzwischen, haben sich die Höreindrücke weitgehend angenähert.
So als Tipp. Gruss, JH.
