ich habs "aus der stille" gesehen und somit nur aus den bildern erkennen können um was es so geht. ich finde nach wie vor, nichts sehen zu können ist weitaus schlimmer als nicht hören zu können. ich erlebs ja derzeit ohne töne, vorher mit HG war ja wenigstens noch gutes "verstehen" möglich, aber wenn man nicht sieht, wo man ist, wo man gegen rennen könnt usw. allein die tatsache, daß man im eigenen haus bei stromausfall in der nacht recht unsicher rumläuft ...
und dann die hürden und stolpersteine, die den blinden sozusagen zu oft in den weg gelegt werden ...
Huhu,
normalerweise bin ich bei sowas ja sehr skeptisch, da mindestens 80% aller Dokus und Ähnlichem irgendwie Mist erzählen, aber bei Jenke war ich wirklich positiv überrascht (noch dazu, da es RTL ist).
Meine Mama sieht ungefähr so viel wie ich höre (wie bei Jenke die/der eine - sehend ins Bett und (fast) blind aufgewacht) und seit 2 Jahren habe ich eine Kollegin, die von Geburt an kaum etwas sieht, daher kann ich beide Seiten ein bisschen beurteilen und fand es wirklich gut gemacht.
Wäre noch Sendezeit übrig geblieben, hätte er mMn auch auf Taubblinde eingehen können (sehr interessant - ich werde auch in meinem hörenden Umfeld hin und wieder was dazu gefragt), aber dennoch finde ich diese Folge ziemlich empfehlenswert.
RTL kann halt, wenn sie wollen, doch was Sinnvolles 
Lg,
cadi
Ich hab es noch nicht gesehen, aber werde es noch anschauen. Ich hab eine folge wo er als Rollifahrer unterwegs war gesehen. Da hat man schon auch gesehn wie ernst es ihm war, und auch wie schwer der Altag war. Es fing ja schon damit an das er als er zu Maskenbildnerin wollte kam er ohne fremden hilfe da nicht die Treppen hoch und so zog sich das ganze über den Tag.
Ja, will ich mir auch anschauen, kenne da genug, die kaum was sehen. Habe aber dennoch den Eindruck, dass diese meine Taubheit trotz CI (kann ja hören....) als viel schlimmer ansehen. Schon bemerkenswert, die Blinden finden die Tauben als größtes Leid und umgekehrt.
Gruß Norbert
Hallo,
ich habe sowohl die Folge mit dem Rollstuhl wie auch nun die Folge mit Hörbehinderung / Sehbehinderung gesehen und muss mich sehr kritisch äussern.
Zunächst hatte Jenke ein Hörgerät, was durch die Otoplastik und ein Rauschen eine Hörminderung simulieren sollte. Durch lautes Sprechen jedoch hat Jenke recht viel verstanden.
Erst später mit den Kopfhörern war er dann annähernd taub. Viele Dinge hat er nicht verstanden, aber es wurden auch z.B. gar nicht große Unterhaltungen in lauter Umgebung versucht zu führen. Er war dann halt beim Frühstücken etwas "grummeliger" als sonst, aber ansonsten schien es so, dass "auch mit Taubheit ja alles easy ist". Alltagsszenen wie Einkaufen "ohne Ohren" mit Nachfragen an der Wursttheke oder an der Kasse etc, Gespräche beim Arzt, Meetings bei der Arbeit, Telefonieren mit Freunden, .... das wurde ja alles nicht wirklich gezeigt.
Insgesamt wurden viele Themen angerissen, ohne wirklich einen roten Faden zu haben. Angefangen bei Hörschädigung, dann Taubheit, Gebärdensprache, CI, Usher-Syndrom usw. Dazwischen immer noch einige Sachen zum Thema Blindheit und Probleme mit dieser Sinnesbehinderung.
Ähnliches gab es schon beim Thema Rollstuhl. Von Querschnitt nach BIID innerhalb kürzester Zeit. Grausamn.
Grüße,
Miriam
Büschn grummelig is gut... Sonst bin ich recht friedliebend, aber wer nicht einmal Körpersprache zur Unterstreichung des Gesagten nutzen kann, kann gleich durch einen Roboter ersetzt werden.
Situation: Wartezimmer beim Zahnarzt. Außer mir in dem Moment gerade nur Frauen.
Praxismitarbeiterin ruft eine Frau auf, guckt aber unentwegt mich an (das einzige Männchen im Zimmer). Ich stehe auf, weil ich annahm, gemeint zu sein... Da erst nehme ich aus dem Augenwinkel wahr, dass sich jemand anderes erhebt. Bei sowas ist es dann vorbei mit der inneren Ruhe.
Hi,
das habe ich Reha Zentrum im Internat auch angeguckt. Ich fand das schon interessant.
Jenke hättet auch mal den TV einschalten um zu testen, ob er das versteht.
Nur schade, dass kein Untertitel angezeigt würde, nur wer DVB hat.
Was ich mir gestaunt 
habe, dass für die Blinden die weiße Wege/streifen falsch verlegt würde. Warum hat man nach dem Fertigstellung nicht geprüft, ob richtig verlegt würde?
Das wäre echt gefährlich für die Blinden.
Heikle Situationen aufgrund der Behinderung, wie die beim Zahnarzt, hat jeder von uns schon mal erlebt.
Die Jenke-Experimente geben einen Überblick und sollen Nichtbehinderte zum Nachdenken anregen. Es wurde nicht tiefer in die einzelne Problematik eingedrungen. Trotzdem ist es gut, dass es solche Fernsehbeiträge überhaupt gibt.
Sofern sich überhaupt viele Nichtbehinderte solche Sendungen ansehen, manche vielleicht nur aus beruflichen Gründen, und sich sonst lieber erst gar nicht weiter mit dem Thema »Behinderung« auseinandersetzen wollen. Manche spenden lieber an karitative Organisationen, um ihr schlafendes Gewissen zu beruhigen.
Einem meiner Nachbarn habe ich mal zu erklären versucht, wie es ist, mit Gleichgewichtsstörungen und eingeschränktem Hörvermögen zu leben. Sein abwehrender Kommentar kam recht schnell: »Das kann ich mir gar nicht vorstellen!«, was mehr oder weniger heißen sollte, dass er lieber nichts mit derartigen Problemen zu tun haben wollte. So denken leider viele.
Bestimmt hat keiner von uns begeistert »Hier!« geschrien, als vom Schicksal die Behinderungen verteilt wurden.
Blind zu sein steht für mich an erster Stelle aller Behinderungen, gefolgt von allem, was irgendwie die persönliche Bewegung einschränkt. Da gibt es Vieles – sowohl Verletzungen als auch unheilbare Krankheiten, die mit fortschreitendem Alter auch nicht besser werden.
Erst danach folgt die Hörbehinderung. Auch nicht schön, doch ist es nun mal so, und damit kann man noch am ehesten zurechtkommen, wenn man bedenkt, was es noch alles gibt.
Grüße, Wolfram
schade ist wohl schon zu spät.
ich wollte es auch gucken, ging aber nicht. über handy konnte ich es auch nciht sehen. jetzt ist mein pc wieder fit und nu ist die zeit fürs gratis sehen auch weg. schade
