Ich, das CI und die Anpassung !

  • El Jorge
    Ich muß gestehen, daß ich auch nicht in einer Selbsthilfegruppe bin, zu CI-Tagungen, Infonachmittage usw. gehe.
    Das hat aber nichts mit fehlendem Interesse zu tun, sondern mir fehlt die Zeit dazu.
    Dazu kommt, daß ich spät nachmittags auch nicht mehr die Energie oder die notwendige Konzentration habe.
    Trotz alledem komme ich mit meinem CI gut zurecht.

    Ich will jetzt nicht sagen, daß man es nicht braucht. Das ist jedem seine Entscheidung.
    Aber Menschen sind nun mal unterschiedlich und genauso unterschiedlich ist die Einstellung dazu, ein gutes Hörempfinden oder Verstehen zu erlangen.
    Manche CI Träger machen gar nicht viel und erlangen trotzdem ein gutes Verstehen, andere üben, suchen Gleichgesinnte und kommen doch nicht parat.

    Gruß Sigrid

    EAS Patient der ersten Generation seit April 1999 rechts, links seit Februar 2006.
    Cholesteatomentfernung und Re- Insertion der Cochlea-Implant-Elektrode links Juli 2010

  • Hallo Sigrid,

    vielen Dank für Deinen Mut Dich zu bekennen. Ich dachte mehr an die Menschen, die sich negativ zu solchen Gruppen und/oder Foren äußern. Du gehörst offensichtlich nicht dazu. Ich weiß vom guten Bekannten dessen Sohn in der Kölner Phiilharmonie musiziert. In diesem Orchester sind zwei Musiker bilateral mit CI versorgt und gehen ganz normal ihrem Job als Musiker nach. Ich denke, die beiden Musiker haben ihr feines Gehör mit CI ohne sonderliche Hilfe von aus erlangt...

    Lieben Gruß
    EL Jorge

    Von Geburt an taubheit-grenzend Schwerhörig
    Links: seit 21.10.2011 Freedom-Implant CI24RE, seit 22.11.2011 Nucleus 5 Prozessor CP810
    Rechts: HG Naida V, Phonak

  • Melde mich mal wieder nach der nun 2.CI-OP,die am 09.11. in der Uniklinik Magdeburg stattfand.Mit der OP und dem anschließenden Aufenthalt war ich sehr zufrieden.
    Die OP habe ich dieses Mal sogar noch besser verkraftet.Schwindel war diesmal kein Thema und der Geschmack ist auch weitestgehend erhalten geblieben,obwohl mir das Frühstück und das Abendessen sehr fade geschmeckt hat.So war ich dann auch froh,nach 8 Tagen wieder rauszukönnen,zumal die Narbe wunderbar verheilt ist.Die Fäden wurden dann nach ein paar Tagen auch gezogen.
    Allerdings findet die Reha diesmal in Halberstadt statt,und ich habe Termin vom 16.01.-20.01.2012.
    Das war vor einem Jahr besser,da war die EA gleich nach 4-1/2 Wochen für 3 Tage und dann 1x monatlich.Jetzt soll die Reha immer in Blöcken geschehen.
    Ab Samstag gehe ich wieder arbeiten.Mal sehen,wie das mit dem Telefon klappt und vor allem mit dem Vibr.wecken morgens.
    Das schon operierte Ohr hat sich nach der neuen OP stark verändert.Ich hatte zuerst das Gefühl,man hat den Resetknopf gedrückt.Alles was ich mir in dem 1 Jahr erarbeitet hatte,war auf einmal weg.Ich war auch schon zum Nachstellen,es kommt so langsam wieder,das Dröhnige was schon weg war,ist jedoch noch da.
    Schade beim CI ist auch,das die Programme nicht so vielfältig sind wie bei den HG,Fernsehen und Telefon,sowie Musik ist manchmal noch schwierig.
    Wird Zeit,das mich der Alltag wieder hat,das ist wahrscheinlich das beste Training.Am Anfang war ich immer noch schnell erschöpft,das wird aber schon bedeutend besser.
    Ich hoffe,das in Halberstadt gute Einstellungen bei der EA gefunden werden.
    Vor der 2.OP war ich mit dem CI auf der anderen Seite schon sehr zufrieden,so dass ich auch nichts mehr verstellen lassen musste,die Fortschritte innerhalb eines Jahres waren ernom.Ganz am Anfang nach der ersten OP habe ich noch gedacht,ich hätte einen Fehler gemacht,doch es wurde innerhalb der ersten 4 Monate schnell besser.

    SH seit Geburt,ca.60-70 % Hörverlust beidseitig,CI RE OP am 12.11.2010 Med-El
    am 09.11.2011 CI LI Med-EL

  • 5. Dezember 12:00 Uhr, 2. Folgeanpassung:
    Als erstes wieder Hörtest mit Zahlen, 60% Zahlenverständlichkeit ohne Hörgerät, nur mit CI. Wortverständlichkeit wenig.
    Bei dieser FA wurden wieder C-Level und dann T-Level eingestellt. Mit der Fernbedienung wieder neue Lautstärken, keine Programme.
    Vor jeder Anpassung wird der elektrische Leitwiderstand gemessen, der im Laufe der Zeit immer geringerer ausfällt. Der elektrische Leitwiderstand wird kleiner je besser die Elektroden mit dem Corti-Organ zusammenwachsen (Wichtig: der Sprachprozessor sollte auch stets getragen werden, denn sonst verringert sich der Widerstand nicht!), demzufolge verändert sich auch die Lautstärke. Irgendwann erreicht der Widerstand einen Wert, der Konstant bleibt und somit bleibt dann auch die Lautstärke stabil. Erst dann können die anderen Programme wie Musik, Alltag, Fokus und Lärmunterdrückung eingestellt werden. Eine schnelle Anpasssung ist allein schon durch den oben genannten Umstand mit elektrischen Leitwiderstand nicht genau genug, weil die Natur braucht eben Zeit. Deshalb verfahren die Dortmunder Spezialisten schon seit 2 Jahren mit dieser Methode und das mit Erfolg, so die Audiologen.

    Alles andere ist Training mit dem Logopäden (ganz wichtig!!). Seit der EA hat sich mein Hören auf der CI-Seite sehr entwickelt. Der Klang wird zunehmend angenehmer und normaler. Musik hören ist schon klasse. Im Auto Nachrichten verstehen zu können oder andere gut verständliche Programme wie Verkehrsnachrichten oder Nachrichten allgemein ist ein tolles Gefühl. Heute habe ich mit der Logopädin Zahlen verstehen geübt, ohne Hörgerät und ohne ablesen vom Mund. Sowohl von vorne mit einem Blatt vor dem Mund und von hinten. Zahlenverständlichkeit liegt bei 90 %. Einsilbige und 2-silbige Wörter zu verstehen lagen bei 60%. Wir sehen also, daß die Sprachverständlichkeit sich mit der Zeit entwickelt. Wie schnell ein CI-Träger Sprachverständlichkeit entwickelt, laut Logopädin, ist bei jedem CI-Träger absolut unterschiedlich. Die CI-Träger müssen gedult haben, anders ist die Aufgabe nicht zu bewätligen.

    Grundsätzlich: "Eine CI-Versorgung ohne Nachsorge ist reine Makulatur", "Hören findet zwischen den Ohren statt!" nach Franz Hermann (Cochlear Implant Gesellschaft)

    Lieben Gruß
    El Jorge

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  • Hallo Jörg,

    Zitat

    Bei dieser FA wurden wieder C-Level und dann T-Level eingestellt.


    Hier widersprichst du dir!
    Du hattest -zu meinem Erstaunen- behauptet, bei der 1. Einstellung seien nur die T-Level bestimmt worden und danach sei programmiert worden.
    Du weißt ja wohl, T steht für Threshold, also untere gerade hörbare Schwelle, und C für Comfort, die angenehme Lautstärke. Erst die Differenz zwischen beiden macht das Hörfenster aus. -Hast du dich bei der Erstbeschreibung also vertan?
    Richtig ist, dass die Impedanzen -Widerstände- möglichst gering sein sollten für optimales Hören. Bei mir wurden die jedes Mal vor einer Einstellung ermittelt am PC.
    Wie haben sie dir denn die pps eingestellt? Im Mittelmaß oder gleich hoch bis maximal?

    Greetz,
    Martina

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023

    • Offizieller Beitrag

    Huhu,

    naja... wie der Mathematiker sagen würde: epsilon ist immer echt größer als Null.
    So schwanken auch die so genannten Impedanzen, mal mehr, mal weniger.. aber wirklich 100% konstant sind die auch bei den langjährigen CI-Trägern nicht, weswegen ja jedes Jahr die Einstellung überprüft werden sollte.

    An sich wundert es mich auch, wie in Dortmund vorgegangen wird. Die T-Level als Basis? Kann ich mir nicht vorstellen.. eher die C-Level.
    Du hast ja selbst geschrieben, dass du angeben solltest, wann ein Ton "zu laut" ist (also wenn er das C-Level überschritten hat) oder nicht mehr hörbar ist (T-Level). Ich nehme mal an, dass bei dir die C-Level eingestellt wurden, nicht die T-Level.. denn sonst hörst zwar eine Art Rauschen, aber nicht mehr. Sprache schon mal gar nicht.

    Egal.. hauptsache, du bist zufrieden und es läuft wie du es dir vorstellst. :D

    Grüße,
    Miriam

  • Hallo Martina,
    Hallo Miriam,

    vielleicht habe ich mich unmißverständlich ausgedrückt, aber der C-Level ist schon, wie Miriam schreibt, auch bei mir die Basis für alle Einstellungen, also nochmal:

    bei der EA wurde kein T-Level eingestellt !!!! sondern nur die allgemeine untere Hörschwelle, was ähnlich ist dem T-Level, nur beim T-Level wird jede Elektrode speziell angesteuert. Es ist also eine untere Hörschwelle da, bei der der Patient lediglich sagt, er höre etwas. Damit wird er für eine Woche nach Hause geschickt zum Eingewöhnen, zum Eindrücke sammeln, verstehen ist da nix!

    Bei der 1. FA wurde der C-Level für jede Elektrode eingestellt, also die maximale Reizstärke. T-Level wurde immer noch nicht bestimmt.

    Bei 2. FA wurde C-Level erneut eingestellt und gemessen an der Fähigkeit des Patienten untere Reizschwelle hören zu können auch der T-Level. Bei mir wurde hier der T-Level eingestellt. Bei vielen Patienten wird der T-Level später eingestellt. Der T-Level ist schwierig, weil eben die Patienten das Hören noch entwickeln müssen.

    Die 3. FA ist erst am Mittwoch. Wie auch bei Dir, Martina und allen anderen, wurden vor jeder Neueinstellung die Impedanzwerte am Rechner ermittelt. Wie Du siehst, ist dass Verfahren nicht so anders wie bei Dir, nur ! die Einstellung des T-Levels zu einem viel späteren Zeitpunkt, stattdessen wird bei der EA nur eine allgemeine untere Reizschwelle, ähnlich dem T-Level, eingestellt, denn sonst hätte man ja gar keinen elektrischen Dynamikbereich, und diese Reizschwelle wird so lange gehalten bis der der T-Level eingestellt wird. Und worauf die Audiologen auch bestehen, ist die langsame Anpassung. Da gehen die keinen Jota von weg. Auch berichteten die mir, daß diese Methode inzwischen auch an vielen Kliniken gehandhabt wird.

    Lieben Gruß
    EL Jorge

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  • Hallo in die Runde,

    meine Erfahrung sagt mir, daß T- Level leichterer zu hören ist, also bis ich nichts mehr an dem Ton höre...als der C- Level im Hochtonbereich...

    verstehe nicht, was an T- Level so schwer dran sein soll und eine Angewöhnzeit ist??? noch nie gehört...

    Impedanzwerte und Überprüfung aller Kontakte wird zu jeder Sitzung als erstes überprüft.

    LG, Liane

    "... das Ohr ist das Tor zur Seele..."
    (Indonesisches Sprichwort)
    ___________________________________
    rechts: N5 06/2010
    links: N5 11/2012

  • T-Level ist leichter zu Hören in der EA ???
    Da denken die Audiologen aber anders darüber, und Erfahrungswerte haben die auch, Einzelfälle gibt es immer.
    Wohlgemerkt, es geht hier um die EA ! Ich höre jetzt auch leise Töne sehr gut, aber nicht bei der EA.

    Lieben Gruß
    EL Jorge

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  • Hi El Jorge,

    soweit ich mich erinnern kann, hatte ich gerade bei der 3 oder 4. EA bzw. FA (glaub, bei dir nennt es Folgeanpassung), da hatte von einer Audiologin so den T- Level eingestellt gehabt, daß ich gute 8 Wochen lang ein "Rauschen" hörte, das hat mich irre gemacht! Eine andere Audiologin, bei der ich jetzt immer bleibe, hatte mir erklärt, daß der T- Level noch zu laut bzw. zu hoch eingestellt war. Warum dies, keine Ahnung, jedenfalls hörte es mit einem Rauschen. Ich schrieb irgendwo im Thread, ob was im SP oder im Implantat sein könnte. Nee, das war einfach eine Einstellungssache!
    Nach erneuter Einstellung war dann das Rauschen weg, weil ich eben bis ganz nichts mehr höre, eingestellt bekommen, daher meine ich T- Level ist leicht, aber wer weiß, warum mir bei der anderen nicht gleich so klappte. War mein Gemüt nicht gut oder mein Tinnitus hat mich vorgegauckelt...wer weiß...
    C- Level ist schwerer, wer noch nie im Hochton "gehörig" war.
    Da macht es bei mir Fortschritte, bei jeder Sitzung wird sie nach oben angehoben, spricht, wird mir an der Lautheit im Hochtonbereich erträglicher.

    LG, Liane

    "... das Ohr ist das Tor zur Seele..."
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    • Offizieller Beitrag

    Huhu,

    wenn man einmal weiss, wie der Ton klingt, dann kann man auch eigentlich recht gut sagen, wann man ihn hört und wann nicht mehr. Ist ja nichts anderes wie bei einem Hörtest.
    Bei der EA kennt man halt noch nicht den Klang der einzelnen Elektroden. Da ist ein "lauteres" Anspielen dieser erst einmal sinnvoll, damit der Patient weiss, auf was er zu achten hat. Aber auch dann kann eigentlich jeder Patient schnell sagen, ob er diesen Ton hört oder nicht.
    Anders sieht es beim C-Level aus. Wann empfindet man einen Ton als angenehm?
    Da schrieb ja Pat schon in einem anderen Beitrag: in der Anpassung mag der Ton angenehm klingen, aber wenn man ihn dann in Natura für mehrere Sekunden hört, mag der Ton einem doch zu laut erscheinen... z.B. Alarmpiepen. Ich persönlich habe ein ganz ganz massives Problem, wenn meine Einstellung nur nach den C-Werten vorgenommen wird. Dieses passt bei mir in der Regel überhaupt nicht. Während ich halt sehr gut feststellen kann, wann ich einen Ton nicht mehr höre, ist es absolut problematisch zu sagen, wann ich einen Ton als "angenehm" empfinde. Eine Einstellung, die nur darauf beruht, kann ich gleich vergessen.

    Übrigens.. die T-Level sind gar nicht mal soo wichtig. Ich habe alle T-Level bei 0, weil ich sonst ein (massives) Rauschen höre (ein Rauschen höre ich auch jetzt kontinuierlich.. und nein, das ist kein Tinnitus, denn wenn ich das CI aus mache ist das Rauschen weg!).

    Ich glaube immer noch, dass du T- und C-Level durcheinander bringst... oder die in Dortmund die unterschiedlichen Level anders benennen (bzw. MedEl diese unterschiedlich bezeichnet). Macht aber nix. Hauptsache du bist mit dem Erfolg zufrieden :D

    Grüße,
    Miriam

  • Hi Liane,

    nun, ich dachte ein einfacher lauter Ton ist doch gut zu hören, oder? Aber ein leiser Ton, den Du kaum wahrnimmst, nicht mal sicher sein kannst ob Dein Gehirn Dir was vorgaukelt oder nicht, ist doch schwerer zu erfassen, oder? Es ging mir nicht um Töne im bestimmten Frequenzbereich, sondern allgemein über alle Frequenzen, sprich alle Elektroden. Leise Töne zu hören oder sich einzubilden, das ist die Frage.... Am besten geht es, wenn der Patient schon ein wenig gewöhnt ist an die neue Akustik.

    Lieben Gruß

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  • Hi El Jorge,

    im Grunde genommen hört man schon einen Ton, auch den man nie vorher kannte, aber eben sehr, sehr schrill, fast schon ein Messerstich in den Ohr/ Gehirn, daß man garnicht definieren kann. Da gibt, denke ich, kein Musikinstrument, das es mir mal nachspielen kann?! Da ich nach OP noch heftigeren Tinnitus bekam, war es sehr sauschwer auseinander zuhalten, besonders im C- Level! Während der Einstellung kann ich nicht zu der Audiologe sagen, und "jetzt mache ich mal SP aus und höre mal meinen Tinnitus an". Was glaubst du, wieviele Sekunden/ Minuten verloren gehen, denn das Programm im PC muss auch aktiviert werden, wenn man unterbrechen will. Heute ist es so, man kennt schon die Töne beim Audiologen und wie Miriam schreibt, ist nicht zu vergleichen in der Audiometrie. Mir zeigt meine Audiologin vorher den Ton an, sodaß ich drauf fixieren kann, dann klappt meist auch gut, trotzdem ist C- Level schwerer als T- Level.

    Ansonsten ist die Hauptsache, man kann damit mehr hören als mit dem HG.

    Wünsche dir weitere Erfolge und berichte ruhig weiter! Um die gleiche Zeit, wie du an Ergebnissen jetzt hast, hatte ich auch...es wird noch besserer :wink:

    LG, Liane

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  • Hi Liane,

    ja, so ist in der Tat die Anpassung für jeden recht individuell, aber prima ist auch, daß das Ergebnis für alle sehr schön ist, egal wie schnell oder langsam jeder einzelne dafür braucht, um zum guten Hören zu kommen.

    Lieben Gruß
    El Jorge

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  • 14. Dezember 12:00 Uhr 3. Folgeanpassung:
    Als erstes Hörtest ohne HG und über Lautsprecher, 100% Zahlen verstanden (Frauenstimme), 30% im Schnitt einsilbige und zweisilbige Wörter verstanden (Männerstimme), schnellgesprochene kurze Sätze (Männerstimme) gar nicht verstanden. Tiefe Töne und Stimmen höre ich im Augenblick nicht so gut wie hohe Töne.
    Dann Impedanzmessung vor der erneuten Anpassung, der elektrische Leitwiderstand ist weiterhin deutlich kleiner geworden. Deshalb erneute einstellung des C-Levels. Siehe da, die tiefen Töne waren zu leise geworden bedingt durch die Veränderung der Impedanzwerte der einzelnen Elektroden. Den C-Level sehr genau bestimmt und die tiefen Frequenzen insgesamt ein wenig angehoben. => !! Superklang. T-Level wurde nicht gemacht, erst bei der nächsten FA am 25. Januar. Jetzt nur noch 1x im Monat die Folgeanpassungen, zumindest bei mir. Der Klang ist volluminöser geworden weniger elektronisch. Musik ist einfach klasse. Radio hören auch geht immer besser. Tiefe Stimmen werden deutlicher und klarer. Heute, Montag den 19. Dezember, erstaunlich gute Verständnis bei tiefen Stimmen. Sprache wird insgesammt klarer und feiner.

    Hinweis zu den Audiologen: Die Audiologen haben mir berichtet, daß sie sich in regelmäßigen Abständen mit den Audilogen der anderen Kliniken, die CI-Anpasssungen durchführen (Hannover, Münster, Essen usw.) treffen und Erfahrungswerte austauschen. In Zusammenarbeit, auch mit den CI-Herstellern entwickeln sie neue Anpaßmethoden. Die Anpassmethode, die ich im moment erlebe, ist die aktuellste und wird auch von den meisten Audiologen vertreten. Die stationäre Methode wird eher weniger angewandt, so die Audiologen.

    Lieben Gruß an Alle, fröhliches Weihnachtsfest und haltet die Ohren steif!!
    El Jorge

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  • 25. Januar 2012, 12:00 Uhr 4. Folgeanpassung:
    Hörtest: Zahlen 100%, Einsilber 45%, sinnlose Sätze 85% verstanden.
    Impedanzwerte der 22 Elektroden ermittelt, Ergebnis: für alle 22 Elektroden ist der Widerstand weiter gesunken. Bei Bestimmung der C- und T-Level keine Nachstellung der Elektroden nötig gewesen.

    Persönliche Erfahrungen/Eindrücke:
    Kann inzwischen mit mir vertrauten Personen relativ gut telefonieren.

    Das Verstehen der Sprache mit den mir fremden Menschen ist grandios. So gut konnte ich vorher, als ich noch auf dem linken Ohr ein HG trug, nicht verstehen, einfach klasse! Letzte Woche war ich mit meiner Frau und einigen Bekannten in einer Lounge-Bar. Sehr laut! Solche Kneipen hab ich eigentlich immer gemieden, da ich ja die Menschen in solchen Umgebungen nie verstehe, außer mit Müh und Not ablesen...macht keine Laune. Jedoch an dem Abend habe ich mich mit einem Menschen, den ich noch nicht lange kenne, relativ problemlos unterhalten können, dabei half mir auch die Zoom-Einstellung auf meiner Fernbedienung. Es war einfach toll, meine Frau saß den ganzen Abend staunend daneben. So kannte Sie mich nicht! Liebe CIler und Zukünftge, dass CI ersetzt zwar nicht das natürliche Gehör, ist aber meiner Meinung deutlich besser als ein HG.

    Die Musik, tja, die ist bei mir das allerbeste! Rhytmik, Melodie kann ich sehr gut hören und unterscheiden. Naja, Musikinstrumente erkennen ist noch nicht gut ausgebildet, je nachdem wielche Art von Musik läuft, aber das konnte ich auch vorher nicht. Deshalb habe ich mir die Hope Notes DVD von Richard Reed bestellt. Richard Reed ist Musiker und CI-Träger. Mal sehen wie die DVD so ist.

    Alles in Allem bin ich glücklich über das neue Hören und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht...

    Lieben Gruß
    El Jorge

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  • Das sind ja tolle Erfolgsmeldungen!

    :thumb:

    Da kann man nur gratulieren und hoffen, dass es genauso grandios weitergeht. Es freut mich jedesmal, wenn jemand solche eine Erfolgsstory erzählen kann. :)

    li: Med-El Concerto+Opus 2 / OP am 10.06.2011
    EA am 10.08.2011
    re: HG Phonak Naida IX

  • Hier bin ich mal wieder !
    Ich bin nicht so der fleißige Mitschreiber des Forums, aber lese häufig Eure Berichte, wenn meine Zeit es zuläßt.

    Folgendes Problem:
    Wie Ihr wißt, trag ich den Nucleus CP810. Der stellt die Lautstärken immer runter, wenn es zu laut wird. Egal ob laute Musik oder jemand Papier zusammenknüddelt oder Fahrgeräuche vom Auto oder sonstiger Lärm. Ich möchte wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat, denn ich würde ganz gerne den Schwellwert ändern, weil der CP810 zu früh runterschaltet, vor allem ist das beim Hören von Musik sehr nachteilhaft. Es ist möglich diese Option aus dem CP rauszunehmen, aber dann ist ein Hören gar nicht möglich. Dieses Sprachprogramm gehört einfach mit dazu, es ist an für sich schon sehr genial, hat aber eben seine Fehler.
    Wer weiß darüber?
    Wer hat Erfahrungen?

    Wer weiß außerdem auch etwas über Klangfarben-Einstellungen am SP ?
    Ich habe kommenden Mittwoch einen Termin bei den Audiologen, speziell was die Klangfarbenänderungen betrifft. Die wollen, daß ich meine Musik mitbringe und sie laufen lasse, damit sie bei laufender Musik die Klangfarben am SP ändern können, unter meiner Mithilfe natürlich.
    Wer hat dahingehend Erfahrungen?

    Liebe Grüße
    und bleibt schön gesund.....

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  • ach, und noch etwas:

    Ich bekomme am 27. März den zweiten CI auf der rechten Seite. Mit dem HG geht es nicht mehr CI und HG harmonieren nicht. Die Krankenkasse hat die Genehmigung erteilt.

    Gruß
    EL Jorge

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