• Hallo, ich bin Wolfgang aus Rottweil (zwischen Stuttgart und Bodensee).
    Ich bin noch 49 Jahre alt und war bis jetzt eigentlich sehr aktiv. Vor 10 Jahren (2000) wurde bei mir Multiple Sklerose festgestellt. Habe keine so starke Form und es lässt sich damit gut leben. 2007 hatte ich einen Hörsturz links der dann wohl nicht mehr reparabel war. Geblieben ist der Dauertinnitus und sehr schlechtes hören auf dem linken Ohr. Im Oktober dieswen Jahres hatte ich einen leichten MS-Schub der mit Cordison behandelt wurde. Anfang November war mir schwindelig und innerhalb von zwei Tagen fuhr mein Gehör komplett auf null. Mein Neurologe sagte das kann nicht von der MS kommen und der HNO sagte es muss von der MS kommen. So überwies mich mein Neurologe in die Uni-Klinik Freiburg. Die Neurologie hat die MS als Ursache zu 100% ausgeschlossen und mich an die HNO-Ambulanz verwiesen wo ich dann sofort Stationär aufgenommen wurde. Nach zweieinhalb Wochen und etlichen Tests und Infusionen wurde mir dann eine CI-OP nahegelegt. (Hören) geht links ab ca. 80dB und rechts ab ca.70dB wieder. Habe die OP erst einmal zurückgestellt weil ich erst die non-OP Varianten testen wollte. Bin z.Zt. beim Akustiker und werde bald Wahnsinnig. Geräusche kann ich alle lauter als mir lieb ist wahrnehmen. Stimmen geht auch einigermaßen nur das verstehen der Worte geht ohne nachfragen so gut wie gar nicht. Beim Test ca. 15%. Jetzt kommt wieder die Überlegung CI-OP ?? Habe in den letzten zwei Monaten so viel gelesen, dass ich mehr und mehr durcheinander bin.
    Was passiert nach der OP und in welchem Zeitraum ??
    Wie sieht es aus mit dem Hören und auch verstehen ??
    usw.
    Sicherlich können mir selbst davon Betroffene mehr Auskunft geben als der Rest um mich herum, die es ja nur gut mit mir meinen aber sich auch nicht in solch eine Lage versetzen können. Schon mal Danke für eventuelle Antworten ob gut oder auch schlecht für mich zu lesen. Hauptsache ehrlich !!
    Grüße, Wolfgang

    Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehlt dir das Hoffen!
    Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen.
    Friedrich Rückert (1788-1866)

  • Hallo Wolfgang,
    herzlich willkommen hier im CI-Forum.
    Ich bin selber erst vor 6 Tagen operiert worden und kann dir nur empfehlen, dir Zeit zu nehmen und dich einfach durch die Beiträge hier durchzulesen. Da erfährst du eigentlich alles, was du wissen möchtest, zumal es keine allgemein gültigen Antworten gibt, es ist bei jedem anders. So habe ich das jedenfalls auch gemacht und es hat meine Entscheidung pro CI beeinflusst.
    Gruß Yaris

    Links Siemens Infiniti Pro SP
    Rechts seit 22.12.2010 CI512
    Cochlear CP810 seit 26.01.2011

  • Hi Yaris,
    danke für deine Antwort. Klar werde ich mich durch den Forumdschungel kämpfen. Dir wünsche ich natürlich alles Gute und das alles schnell funktioniert !!!
    Grüße, Wolfgang

    Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehlt dir das Hoffen!
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    Friedrich Rückert (1788-1866)

  • Hallo Wolfgangn

    Ich bin in Freiburg operiert wurden. Nun nach der Op wirst du erst mal ca.5Tage noch in der Klinik bleiben, es kommt immer etwas drauf an wie fit du bist und wie die Wunde aussieht. Am Tag nach der Op wird noch geröngt und geschaut ob das implantat am richtig ort ist. Ein paar Tage später wird man dich ins Implant Zentrum Freiburg geschicken und dort kannst du dann die Farbe des Sprachprozessor aussuchen und dort wird dir noch einmal alles erklärt und dann bekommst du den Termin für die Erstanpassung.
    Dieser Termin ist ca.4-6Wochen nach der OP.
    Die erstanpassung wird in Freiburg STationär gemacht den sie geht über 5TAge, derzeit ist man noch im Hotel Freiburg untergebracht, sobald aber der anbau im ICF fertig ist wird man dort schlafen können. Die Mahlzeiten werden im Gemeinschaftsraum im Implantzentrum eingenohmen.
    Während der 5Tage kommt noch mal ein ARzt vorbei und kontroliert alles.

    Wenn diese Woche der erst anpassung vorbei ist fährt man wieder nachhause und hat eine neun Termin der dann ca.4Wochen später ist und dieses mal sind es entweder 2TAge oder 3 Tage in Freiburg für eine neu einstellung des Sps.

    Viele bekommen in Freiburg Fäden die sich selber auflösen, das heißt man muss keine Fäden ziehen, aber man sollte immer mal wieder zum HNO gehen und das ganze kontrolieren lassen.

    So ich hoffe mal das ich das einigermassen verständlich beschreiben konnte.

    Liebe Grüßle Franzi die gar net so weit weg wohnt von Rottweil

    MedEl Synchrony -Sonnet CI 30.9.2014
    EA 27.10.2014
    links. Cochlear 512 10.11.2010
    EA 6.12.2010
    re-implantation 9.5.2011
    EA 14.6.2011

  • Quote from "Wolfgang"

    ... Klar werde ich mich durch den Forumdschungel kämpfen. ....

    :welcome: bei uns und auch habe ich Unmengen Zeit "geschlaucht", aber das war mir unheimlich viel Wert!!!
    Bis zum Neujahr vielleicht wirst du sicher Zeit haben mehrere Threade lesen zu können. Nimm dir die Zeit, wenn es geht!

    Die Entscheidung kommt bei dir alleine aus dem Bauchgefühl heraus und das Wollen! Keiner wird für dich entscheiden!

    Kurz zu mir, ich hab mein Ci ca. 4 Monate und weiß, was jetzt ein "offenes Sprachverstehen" ist, die ich gut 40 Jahre mit Hörgeräten nie wirklich verstanden habe, nur Geräusche als Unterstützung.
    Hoffe, das beantwortet schon ein Teil deiner Fragen. :wink:

    LG Liane

    "... das Ohr ist das Tor zur Seele..."
    (Indonesisches Sprichwort)
    ___________________________________
    rechts: N5 06/2010
    links: N5 11/2012

  • Hallo Wolfgang


    auch von mir ein herzliches :welcome: in diesem Forum!

    Mir ging es wie dir vor einem Jahr. Hörsturz links und alles war weg. Ich trug ebenfalls ein Hörgerät link. Mein Gehör ist mit Hörgerät rechts ganz ok. Im Januar habe ich mein CI bekommen und Anfang März die ERstanpassung mit dem Sprachprozessor (SP). Du kannst alles in meinem Thread https://dcig-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1264 nachlesen, wie es nach der ERstanpassung gelaufen ist.
    Beim Lesen wirst du aber feststellen, dass wir alle unterschiedliche Hörerfolge aufweisen. Das liegt nun in der Sache unserer Individualität.

    Der Tinitus auf der tauben Seite hat mich ebenfalls zum Wahnsinn getrieben und ich kann sagen, dass er sich leider nicht verabschiedet hat aber sehr an Intensität verloren hat. Durch das Hören mit dem CI ist er tagsüber vollkommen in den Hintergrund getreten und meldet sich erst wieder, wenn ich das CI ablege zum schlafen.

    Lies dich schlau oder schreibe per PN deine Fragen. Wir helfen alle gern aber wie Liane schon postete, die Entscheidung bleibt bei dir!
    Nur noch soviel: Für mich war der Tinitus inakzeptabel. Taub war ich ja nun schon, also, was hatte ich zu verlieren? Heute kann ich mit dem CI besser hören als mit meinem "guten" rechten Ohr und ich möchte um nichts in der Welt mein CI wieder hergeben!

    Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr, mit allem, was auf dich zukommen wird.

    LG Jette
    ________________
    rechts HG Naida III SP
    links 18.01.2010 Cochlear N5; EA = 2.3.2010

  • Hallole zusammen
    und erst mal recht schönen Dank für Euere (alle, Franzi, Liane, Jette) Antworten. Habe nun Jette's interesanten Bericht durchgelesen und denke das das bei mir wahrscheinlich ganz anders wird, da beide Watscherln mit einem CI versorgt werden. Hatte ja schon am 17.12. einen OP-Termin in Freiburg nur der war mir zu kurzfristig. (Hatte zu wenig Info und bei einem Akustiker war ich zu dieser Zeit auch noch nicht). Von der Lautstärke würden HG ja funktionieren nur habe ich eben das Problem mit dem verstehen und den Geräuschen in meiner Birne. Geräusche von außen sind ja höllisch laut (so wie in Jettes Bericht) nur die Stimmen sind leise. Problem Nr.2 ist die Jahreszeit, alle haben irgendwie Urlaub, haben sichs sicherlich auch verdient, aber mein HNO-Arzttermin ist am 18.01.2011 und einen Termin für einen speziellen Test bei einem anscheinend angesagten Akustiker geht auch erst ab dem 03.01.2011. Dieser kann wohl feststellen ob es mit HG und Therapie einen Sinn macht. Da ich jetzt schon in der siebten Woche Krankgeschrieben bin, werde ich langsam ungeduldig und so ein langer Tag nervt ungemein. Ihr drei habt ja jeweils einmal CI und einmal HG. Da habt Ihr ja immer etwas gehört. Was mache ich in den 4-6 Wochen nach der OP bis zur EA ?? Da bin ich dann wieder genauso taub wie in den drei Wochen vor und in der Uniklinik. Das war schon ewig lang.
    Auch kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen das nach ich nach der EA der Geräte wieder etwas verstehen kann. Irgendwie grenzt das ja schon an Zauberei was diese Technik leistet. Dann das Risikio wenn nach einer OP das Restgehör auf beiden Seiten weg ist und es mit den CI nicht klappt. Davor habe ich wohl am meisten Bammel.
    @ Franzi
    Zu mir sagte man in Freiburg nach der OP (gesamt 5-7 Tage) geht es für ca. 20 Tage in Reha. War das bei dir nicht so ? Gestern wollten wir in den Schwarzwald zum Triberger Weihnachtszauber, musste aber leider absagen weil mir dann der Krach zu viel wird. Mehr als eine sprechende Person ist schon Stress, Schade eigentlich.
    @ Liane und Jette
    Hört und versteht Ihr mit dem CI-Ohr jetzt besser als mit dem anderen HG-Ohr ??

    PS: Morgen früh 10.00 Uhr bekomme ich noch zwei andere super starke HG zum testen. Mal sehen was geschieht. Werde berichten.

    Euch nochmals vielen Dank für die Unterstützung,
    mit lieben Grüßen
    Wolfgang

    Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehlt dir das Hoffen!
    Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen.
    Friedrich Rückert (1788-1866)

  • Hallo Wolfgang,
    verstehe ich das richtig, dass du 2 CIs gleichzeitig implantiert bekommen sollst? Das ist meines Wissens bei Erwachsenen eigentlich gar nicht üblich. Zumindest habe ich noch von keinem hier im Forum gehört.
    Sicher, bis zur EA wärst du dann vermutlich komplett taub.
    Genau wie du habe ich anfangs auch immer befürchtet, "wenn es mit CI nicht klappt, ist Restgehör aber weg, kein zurück zu HG möglich". Ich hatte dieses Bedenken auch in der Klinik vorgetragen, sie schauten mich entrüstet an und sagten, "es KLAPPT, was meinen Sie, warum wir das machen". Aber trotzdem hat man im Normalfall (einseitige OP) ja dann immer noch 1 HG.
    Die Rehatage sind nicht direkt nach der OP, sondern erst wenn du den Sprachprozessor bekommen hast. Aber nicht jeder macht so eine stationäre Reha! Ist kein MUSS.
    Gruß Yaris

    Links Siemens Infiniti Pro SP
    Rechts seit 22.12.2010 CI512
    Cochlear CP810 seit 26.01.2011

  • Hallo Wolfgang,

    an deiner Stelle würde ich erst mal nur ein Ohr versorgen.
    Durch den Stress mit der Taubheit bis zur EA und dann das Hörenlernen kann ein weiterer MS-Schub ausgelöst werden. Dann lieber langsamer anfangen, erst das linke Ohr versorgen, wobei du dann noch mit HG rechts etwas hören kannst. Viele finden die Unterstützung eines CIs durch ein HG sehr gut und wenn du später noch ein zweites CI haben möchtest, dann geht dieses vom Lernerfolg schneller.
    Beidseitig eine Wunde am Kopf zu haben, dann 4-6 Wochen völlige Taubheit... würde ich mir aus psychologischen Gründen nicht antun!
    Zumal du mit rechts ab 70 dB hörst, was (wenn es über alle Frequenzen ist) gar nicht mal so schlecht ist, sondern eigentlich noch recht gut mit HG ausgeglichen werden müsste.

    Die MS hat mit Hörstürzen erst mal nichts zu tun, denn es gibt genug Nicht-MSler, die auch einen Hörsturz erleiden.. und genug MSler, die auch im fortgeschrittenem MS-Verlauf ganz normal hören!

    Grüße,
    Miriam

  • Wolfgang: Wie sieht Dein Audiogrammwerte auf dem jeweiligen Ohr aus? Mit welcher Begründung hat Freiburg Dir eine beidseitige CI-Versorgung vorgeschlagen oder wie kommt es, dass man in einer OP machen würde/möchte?
    Falls Du jedoch eher bereit bist, erstmal eine Seite implantieren zu lassen - solltest Du das dem Ärzteteam in Freiburg mitteilen.
    Letztendlich solltest Du nur dann machen lassen wozu DU selbst dazu bereit bist und muss nicht das machen was Ärzte Dir sagen. Es ist immer aus Ärztlicher Sicht eine empfehlung.... entscheiden muss Du letztendlich selbst.
    Es kann jedoch passieren, falls Du das 2.Ohr später ebenso versorgen lassen möchtest, dass man dann gegen die KK ankämpfen muss. Aber selbst nur deswegen sollte man nicht sofort bilateral versorgen lassen, wenn man nicht dazu bereit ist. Die Ärzte werden später bestimmt auch Dich weiterhin unterstützen, damit Du ggf. ein 2.CI bekommen kannst - für den Fall dass es soweit kommen sollte.

    Yaris: Bei meiner 1.CI-OP lernte ich einen jungen Herr kennen, der meines Wissens auf seinem eigenen Wunsch sofort bilateral versorgen lies. Ich hatte Ihn bei der EA und auch in der Reha zufällig wieder getroffen. Er war total happy damit.
    Ansicht wird bei Erwachsene oftmals erst einseitig versorgt. Aber wenn jemand Meningitis hatte, dann wird oftmals auch als Erwachsene beidseitig in einer OP implantiert!

    Gruss Sandra

  • Hallo Wolfgang,
    mit den Rehatagen in Freiburg hast Du irgendwie falsch verstanden. Ja man bekommt als Erwachsener 20 Tage Reha stationär in Freiburg, allerdings sind diese Tage aufgeteilt in 3 Jahren. Ca 6 Wochen nach der OP hat man im Implantcentrum dem ICF 5Tage Erstanpassung, Danach nach 2 Monaten nochmals 2 Tage und dann alle 3 Monate 3 Tage. Im Zweiten Jahr ist dann die Reha alle 6 Monate 2 Tage lang. Im dritten Jahr nur noch 1x ambulant. Braucht man zusätzlich Termine, so bekommt man einen ambulanten Termin.
    Nachlesen kannst Du es hier:
    http://www.uniklinik-freiburg.de/icf/live/info-erwachsene.html

    Gruß, Rosemarie.

    2005 links CI Freedom
    2006 rechts CI Freedom mit Double Array Implant wegen verknöcherten Cochlear
    seit Freitag dem 13.09.2013 beiderseits den N5 von Cochlear

  • Hi Ihr alle,
    ist ja wirklich toll und informativ hier im Forum.
    Daaaaaaaaaaanke !!!!!
    @ Rosemarie
    danke für die Info. Ich dachte nach der OP 20 Tage Reha und dann nochmals das andere ganze Prozedere. Hab ich wohl falsch verstanden wenn man das so nennen kann. :wink:
    @ Yaris, muggel und Sandra
    Hier versuche ich mal zusammen zu fassen. Die Ärzte in Freiburg haben ja alle wohl möglichen Tests mit mir gemacht mit dem Ergebniss das Sie nichts gefunden haben. Diagnose ist dann akute Ertaubung. Höchstwahrscheinlich eine Innenohrschädigung. Ist schwer zu glauben beidseitig, aber wohl wahr. Habe auch Vertrauen zu den Jungs dort aufgebaut. Denke ist ne gute Klinik.
    Diagramm sieht in etwa so aus. Links: in den unteren und mittleren Frequenzen durchgehend ca. 80dB. In den oberen Frequenzen so ab 3500 Hz fällt es linear bis 95dB ab mit Dauertinnitus auf dem Ohr seit 3 Jahren. Rechts sind es überall ca. 70dB mit kleinen Schwankungen und einem Ausschlag bei 1000 Hz nach oben zu ca. 60dB.
    Hörgeräte habe ich bisher keine getragen. Die jetzigen habe ich vor 3 Wochen von meinem Akustiker vor Ort bekommen. Wie gesagt, das verstehen der Sprache ist auf einmal das Problem und nach einer geraumen Zeit in einem Raum mit mehreren Personen wird das verstehen rechts zu geräuschen. Ist schwer zu erklären aber es hört sich an wie wenn einer auf dem Banjo spielen würde.
    Wobei wir beim Thema der Versorgung sind. Die Ärzte haben klipp und klar eine CI-versorgung beider Seiten empfohlen.
    Sollte ich nur eine Seite machen lassen, welches der beiden Ohren nehme ich dann ? Laut den Ärzten das linke, da dieses schön länger schlecht ist. Dann muß ich mir aber für das rechte Ohr ein HG für ca. 2000,- kaufen das dann eh nicht richtig funktioniert.
    Wie Ihr seht bin ich ein besonderer Fall. Haben die in der Klinik schon gesagt und mein Akustiker ebenso, unabhängig voneinander.
    Jedenfalls ist es so kein Zustand und arbeiten würde ich auch mal gerne wieder.

    Grüße Euch alle und wenn wir uns vorher nicht mehr (hören,hihi)
    allen einen super Anfang und nur die Besten Wünsche für 2011
    Wolfgang

    PS: Yaris halt die Ohren steiff !!!

    Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehlt dir das Hoffen!
    Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen.
    Friedrich Rückert (1788-1866)

  • Hallo Wolfgang,

    deine Audiogramm ist rechts nicth so schlecht, da müsste man mit einem Hörgerät viel erreichen können!
    Wichtig ist halt, verschiedene Hörgeräte zu testen, verschiedene Firmen. Nicht nur einen Tag, sondern auch längere Zeit! Dein Hirn muss sich ja erst mal umstellen... und das dauert!
    Dass es unbedingt ein Hörgerät für 2000 Euro sein muss... wer hat dir denn den Schwachsinn erzählt? Gerade bei dem schönen geraden Verlauf der Hörkurve müsstest du mit einem zuzahlungsfreien Gerät gut versorgt werden können.

    Ich finde die bilaterale CI-Empfehlung bei dir extrem verfrüht, zumal du rechts nicht taub bist, nicht mit so guten Hörresten, wie die sie hast (ich habe meine ersten Hörgeräte bekommen, da habe ich nur ca. 10 dB besser als du gehört!!!)

    Grüße,
    Miriam

  • Hallo Miriam,
    das mit den 2000,- für ein HG kommt von mir selbst. Habe bei verschiedenen Herstellern Geräte angeschaut und dadurch das ich alle Hintergrundgeräusche so laut höre ging ich eben mal zu denen mit Stimmerkennung und Hintergrund ausblenden usw. Dann kommt man eben in den 1500-2000,- Bereich. Sollte es mit einem HG funktionieren ist es für mich dann auch absolut zweirangig was es kostet, hauptsache hören !!! Gibt es überhaupt noch zuzahlungsfreie Geräte die auch gut sind und in meinem Fall auch Power haben ??

    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehlt dir das Hoffen!
    Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen.
    Friedrich Rückert (1788-1866)

  • Hi Wolfgang
    Die 4-6Wochen nach der OP bist du wirklich erst mal "taub" auf dem operierten Ohr. Aber das sollte es dir wert sein. Ich selber hatte meine CI-OP im September diesem Jahres und wurde ausschließlich hier im Forum super toll unterstützt! Ich schwankte nämlich sehr, ob ich die OP machen lasse oder nicht, denn Sprachverstehen war mir trotz guter HG relativ fremd. Erst die Forumianer haben den Stein ins Rollen gebracht und ich habe es nicht bereut, auf sie gehört tu haben.
    Ähnlich wie mir erging es sehr vielen anderen hier bei uns.
    Ich will nur einige Nick-Namen nennen: Swinny, Yaris, Franzi, etc...
    Lies dir einfach die verschiedenen Threads durch, da wirst du fündig!

    Guten Rutsch wünscht rapunzel

    Seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig,
    links HG (Phonak)
    rechts CI, OP 09/2010
    EA 10/2010 Cochlear N5

  • Hallo Wolfgang,

    Rapunzel hat recht! Auch ich war sehr im Zweifel ob ich mich operieren lasse! Man hatte mir aber hier im Forum sehr geholfen und auf alle meine Fragen ehrlich geantwortet! Klasse Ihr Lieben!
    Meine OP hatte ich am 14.12. Meine Erstanpassung ist am 24. Januar. Bin schon sehr gespannt!

    Auch Du wirst das schaffen! Nur Mut! Bei Fragen stehen Dir hier alle zur Verfügung!

    Liebe Grüße Renate

    rechts HG (Siemens Infiniti Pro SP)
    links OP 14.12.2010
    EA 24. Januar 2011
    Cochlear N5

  • Guten Abend Wolfgang,

    um auf deine Frage zu antworten:

    Ja, ich kann heute schon viel besser mit dem CI hören als mit meinem HG.
    Ich mußte sogar mein HG neu einstellen lassen, damit es mit dem CI im Hochtonbereich kompatibel ist. Das allein ist für mich schon ein Wunder, denn bisher konnte ich rechts wirklich viel besser hören aber das CI hat mir Hörwelten eröffnet, die bei mir schon mehr als 25 Jahre nicht mehr hörbar waren. Du hast schon recht, es ist ein Wunderwerk der Technik und ich kann nicht sagen, dass es sich technisch anhört!

    Da ich schon über Jahre Hörgeräte trage, kann ich Miriams Argumente nur bestätigen: Das Hören mit einem HG muß genauso trainiert werden, wie das Hören nach der Erstanpassung mit CI. Da du aber bisher noch keine HG brauchtest, solltest du es wirklich mit verschieden Geräten probieren und zwar über einen längeren Zeitraum!!!
    Empfehlung: lege dir ein Heft an und notiere dein Hörempfinden bei jedem Gerät unter den selben Hörsituationen (Straßenlärm, Sprache, Musik, Fernsehen usw.) Es erleichtert dir dann den Vergleich bei verschiedenen Hörgeräten. Denn letztlich ist es immer das subjektive Hörempfinden, was entscheidet.

    Des weiteren solltest du nach zuzahlungsfreien Geräten fragen und wenn da nichts für dich dabei ist, dann kannst du der KK gegenüber auf eine Kostenübernahme bei teureren Geräten bestehen, wenn nur diese für dich eine bessere Hörleistung bringen. In diesem Fall gibt es ein Bundesgerichtsurteil, auf das du dich berufen kannst.

    Ebenfalls, wie Miriam, würde ich dir von einer bilateralen CI-Versorgung abraten. Deine Hörreste am rechten Ohr sollten wirklich mit einem HG vorerst ausgeglichen werden können. Aber wie gesagt, selbst das Hörenlernen mit HG mußt du üben.

    Wie du hier im Forum mit Sicherheit gelesen hast, teilten viele deine Ängste im Bezug auf den Verlust des Restgehörs nach erfolgter CI-OP.
    Rein menschlich sehr verständlich, denn selbst ein Restgehör ist etwas, was uns noch zur Verfügung steht und zu uns gehört.
    Aus meiner persönlichen Sicht- hatte selber noch ein Restgehör bei 110 dB- war es mir egal, ob ich es nach der OP einbüßte, denn ein Sprachverstehen war damit eh nicht mehr gegeben. Die Aussicht auf ein besseres Hören mit CI lag mir weit mehr am Herzen. Zu meiner eigenen Überraschung ist dem Operateur gelungen diesen zu erhalten aber einen Nutzen habe ich davon nicht wirklich.

    Ich bin davon überzeugt, dass auch du mit dem CI entschieden besser hören wirst, als bisher! Aber ich teile ebenfalls die Meinung der Akustiker und Fachleute in Freiburg: du hast auf beiden Ohren einen separaten Lernprozess zu absolvieren, der recht spannend sein wird.

    Für all diese Herausforderungen wünsche ich dir viel Erfolg und immer die notwendige Geduld. Aber auch viel Freude bei den schönen Momenten, welche dir erschlossen werden.

    Das Jahr 2011 wird dann wohl für dich ein neuer Meilenstein werden, wie für mich das Jahr 2010.

    Halt uns mal auf dem Laufenden :wink:

    Guten Rutsch und viel Erfolg für 2011

    LG Jette
    ________________
    rechts HG Naida III SP
    links 18.01.2010 Cochlear N5; EA = 2.3.2010

  • Gutem Morgen Ihr alle da draußen,

    um 10.00 Uhr gehts zum Akustiker, dieser hat zwei andere HG's für mich vorbereitet. Bin mal gespannt ob es da einen Unterschied gibt. Schön wäre schon wenn alle Geräusche leiser würden und die Stimmen dafür lauter. Verspreche mir davon das ich die verschiedenen Laute die bis jetzt verschluckt werden (vom HG oder irgendwas in mir) doch irgendwie ankommen und ich ein wenig besser verstehen kann. Schau mer mal.
    Heute Abend werde ich dann mein Eremitendasein verlassen und mit meinen liebsten Freunden das Jahr ausklingen lassen, Schlussstrich !!!!
    Euch allen ein herzliches DANKESCHÖN für die tolle Unterstützung, feiert schön und kommt gut in das neue Jahr
    Wolfgang

    Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehlt dir das Hoffen!
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    Friedrich Rückert (1788-1866)

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  • hallo wolfgang!

    ich hab mich bisher noch nicht geäußert in deinem beitrag.

    hab mir innerhalb von einem jahr zwei ci s machen lassen.

    hatte bei beiden eingriffen angst. beim ersten was auf mich zu kommt ect., beim zweiten, wegen meinem restgehör. aber soll ich dir was sagen. wenn du dann deine ea gehabt hast und dein ci trägst brauchst du kein restgehör mehr.

    mir hat bei der ersten op auch viel das forum geholfen wo ich vieles nach lesen konnte. hab mich aber sehr bedeckt gehalten und immer nur gelesen. seit kurzer zeit hab ich mum mich hier regelmäßig zu melden.

    wünsche dir ein gutes gelingen mit den neuen hg. werde den bericht leider heute abend nicht mehr lesen.
    bin ab heut mittag weg und komme erst am 9. januar wieder heim. und da wo ich bin gibts kein internet.

    wünsche hier allen einen guten rutsch ins jahr 2011. lasst es euch gut gehn.

    lg angie

  • Hallo zusammen,
    möchte mich mal wieder kurz melden.
    Also mit den neuen HG's ist das hören schon besser geworden. Nach wie vor macht das verstehen große Probleme. Ist dann am Morgen auch viel besser wie am Abend. Je länger ich die Geräte drin habe desto schlechter wird es. Muss immer noch warten bis der andere Akustiker vom Urlaub zurück ist und ich die Tests bei Ihm machen kann. Dann noch der Termin am 18.01. bei einem neuen HNO-Arzt. Denke danach weiß ich hoffentlich mehr. Jedenfalls habt Ihr mir hier im Forum schonn einige Bedenken gegen die CI-Versorgung genommen. Muss ja dann auch irgrndwie weitergehen.

    Bis dann und schöne Grüße
    Wolfgang

    Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehlt dir das Hoffen!
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    Friedrich Rückert (1788-1866)